Gewerkschaft kämpft um Arbeitsplätze in der Autoindustrie
E-Mobilität: IG Metall fürchtet um Tausende Jobs
Rund 815.00 Menschen arbeiten in Deutschland in der Autoindustrie. Die IG Metall fürchtet, dass es durch die Elektromobilität künftig deutlich weniger werden könnten.
Frankfurt - Die Gewerkschaft IG-Metall fürchtet um Tausende Jobs. Die gesamte Automobilindustrie steht nach ihrer Einschätzung vor einem Umbau. Dabei gefährde vor allem die Umstellung auf Elektromobilität viele Arbeitsplätze. Das erklärte der Vorsitzende des IG-Metall-Bezirks Mitte, Jörg Köhlinger, am Montagabend in Frankfurt. Köhlinger stellt sich darauf ein, dass die Gewerkschaft gemeinsam mit den Arbeitgebern und der Politik den Transformationsprozess gestalten muss. Eine aktive Industriepolitik müsse betrieben werden.
Von den bundesweit 815.000 Beschäftigten der Autoindustrie seien rund 250.000 im Antriebsbereich tätig, der bei Elektromotoren deutlich simpler und weniger arbeitsintensiv ausfällt. Elektromotoren haben beispielsweise keine Getriebe und keine Abgasanlagen. Rund 75.000 Jobs hingen allein von der Dieseltechnologie ab, die aber wegen ihrer günstigen CO2-Bilanz noch länger als Brückentechnologie gebraucht werde.
Der Bezirk Mitte mit den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen sei als Standort von sieben Werken der Autohersteller (Opel, VW, Mercedes, Ford) und zahlreicher Zulieferer besonders betroffen, sagte Köhlinger. Vor allem bei den Zulieferern der zweiten und dritten Reihe drohten Verlagerung und Abbau von Arbeitsplätzen. "Wir haben in unseren Bundesländern eher die verlängerten Werkbänke, nicht die 'Entscheider'", beschrieb Köhlinger die Situation. Die IG Metall will am 4. und 5. Mai in Wiesbaden eine Automobil- und Zuliefererkonferenz zum Thema veranstalten.
Quelle: dpa
Und was schlägt die IG Metall vor? Die Einführung eines "Verbrennercents" zur Erhaltung der Arbeitsplätze wie bei der Kohleförderung?
gibt bestimmt irgentwo ein paar minijobs.
da lernen die verwöhnten gewerkschaftsmitglieder auch gleich mal wie das so ist ohne fetten tarifvertrag.
😆
Ich persönlich hab kein Mitleid mit der deutschen Automobilindustrie.
Wieder was "gelernt": Dieseltechnologie ist also Brückentechnologie wegen günstigem CO2 😆
Ah, ja. NOx wäre somit gesundheitsfördernd ? 😉
Die rote Armee kann jammern und fürchten so viel sie will. Wenn die Hersteller die Stellen streichen wollen, dann wird das passieren. In der heutigen Zeit wird die deutsche Autoindustrie allerdings einen Teufel tun und Leute rauswerfen. Man wird wohl eher frühzeitig damit beginnen einfach alte Stellen nicht mehr neu zu besetzen. Die vorübergehende Mehrbelastung hat erstmal jeder einzelne zu tragen. Irgendwann kommt ja der Jesus der Autowelt (e Mobil) und wird die Menschen aus ihrem Joch befreien.
zeiten ändern sich. egal ob wir in zukunft mit fossilem, elektrischem oder treibstoff aus dunkler materie fahren, fliegen oder beamen. 😆
p.s. die rote armee, den kannte ich noch nicht.
Das ist halt der Lauf der Dinge. Technologie verändert sich. Was will IG Metall da gegen tuen? Natürlich nichts. Deutschland hat Jahrzehnte lang extrem von den Autobauern profitiert , irgendwann gibt es auch Mal einen Gegentrend und der kommt so langsam durch die E Autos. Weniger Arbeiter werden nunmal benötigt.
Zwanghaft versuchen durch Verlangsamung eines technologischen Wandels Arbeitsplätze zu retten halte ich für einen ganz gefährlichen und falschen Weg. Die IG Metall wäre gut beraten eher dafür zu sorgen, dass neue Technologien und Produktionsstätten (Zellherstellung, E-Technik,...) in Deutschland angesiedelt werden und ihre Mitglieder dort Arbeit finden können. Die Welt steht nicht still, nur weil eine Gewerkschaft in D "fürchtet".
Gewerkschaften haben von Wirtschaft keine Ahnung. Die IGM schon gar nicht. Was erwartest du? Die hauen den ganzen Tag nur Scheißhausparolen raus.
Das der Ölverbrenner irgendwann kein Kraftstoff mehr bekommt, ist spätestens seit dem die Kanadier den Öl aus Schlamm holen, was energieintensiv ist,bekannt.
Zudem werden immer mehr Arbeitsplätze von Robotern übernommen, ganz ohne Elektromobilität.
Wenn die Arbeitsplätze nicht eh schon in irgendwelchen Dritte Welt Ländern gelandet ist.
Eine Gewerkschaft will also um Arbeitsplätze kämpfen?
Hmm, laut meinem Kalender ist aber noch nicht der 1. April 😕
Zitat aus einem aktuellen Artikel:
75.000 Jobs hängen von der Dieseltechnologie ab und 11.000 sterben dadruch jährlich. Für mich eine einfache Rechnung, nach 7 Jahren ist der Schaden größer als die paar Jobs die drann hängen.
Interessant wäre es einmal die Werke deutscher Hersteller aufzulisten, die in den letzten 10 Jahren NEU in Deutschland gebaut wurden und die Werke aufzulisten, die nicht in Deutschland gebaut wurden.
Der Verlust der tausenden Jobs kommt automatisch durch die Fabrikenverlagerung - mit eMobilität hat es weniger zu tun. Na ja ... es ist halt so, dass neue Modelle und Komponenten global im Preis abgefragt werden und dort hinziehen, wo es günstig ist und die Märkte nah sind. Auf Mexiko treffen diese Faktoren zu - auch dank Freihandel in die USA und in die EU.
Erstens haben auch Elektromotoren ein Getriebe und zweitens ist die IGM phantasielos: die Wertschöpfung wird sich verschieben.