EU-Parlament stimmt für Notrufsystem eCall
eCall-Verordnung bekommt große Zustimmung
Das EU-Parlament hat am Mittwoch für eine Verordnung zum Notrufsystem eCall gestimmt. Jetzt müssen die einzelnen Regierungen der EU-Staaten darüber verhandeln.
Straßburg - Nach dem Willen der Europäischen Union sollen ab 2015 alle Neuwagen mit dem Notrufsystem eCall ausgestattet werden. Am Mittwoch stimmte das EU-Parlament in Straßburg mit großer Mehrheit für eine entsprechende Verordnung. Jetzt muss darüber mit den Regierungen der EU-Staaten verhandelt werden.
Das System eCall soll bei einem Unfall den Standort des Fahrzeugs automatisch an einen Rettungsdienst übermitteln, was beispielsweise helfen soll, wenn der Fahrer bewusstlos ist. Ob das System künftig verpflichtend zur Serienausstattung von Autos gehören wird, ist aber noch unklar. Die Verhandlungen zwischen Europaparlament und EU-Staaten beginnen möglicherweise erst im Herbst.
2015 statt 2009
Eigentlich sollte das System bereits 2009 auf freiwilliger Basis eingeführt wurden. Darauf hatten sich die EU-Kommission und Industrievertreter 2005 verständigt. Doch die Sache kam nicht voran. Das EU-Parlament forderte daraufhin im Sommer 2012 einen Gesetzesvorschlag für die verpflichtende Einführung von eCall. Diesen legte die Brüsseler Behörde ein Jahr später vor.
Das Plenum des Europaparlaments hat nun, im Februar 2014, zu den Plänen Stellung bezogen. Mit dieser Position wollen die Volksvertreter in Verhandlungen mit den EU-Staaten über einen Kompromiss gehen. Da nach den Europawahlen im Mai viele Abgeordnete wechseln, dürften diese Gespräche aber wohl erst gegen Jahresende beginnen und 2015 abgeschlossen werden.
Geplant ist derzeit eine Verordnung - also ein europäisches Gesetz, das in den EU-Staaten direkt wirksam ist und nicht erst in nationales Recht übertragen werden muss. Dennoch könnte es knapp werden mit dem angepeilten Zieldatum Oktober 2015. Schließlich braucht die Industrie Zeit für die Umstellung und die Staaten müssen dafür sorgen, dass die Rettungsleitstellen für eCall ausgerüstet sind.
Ich will nicht, dass mein Auto geortet werden kann.
Zum Glück kann ich mir sowieso keinen Neuwagen leisten...
Die EU Totalüberwachung nimmt immer mehr Formen an,...und Niemanden scheint es zu stören...
Überwachtung, naja: Wieso sollte sich der Staat denn genau für meinen Standort interessieren? Und falls doch - Heutzutage hat doch sowieso jeder ein Smartphone/Handy bei sich. Die meisten lassen sich noch via Goolge oder Facebook freiwillig orten.
Im Notfall finde ich es gut wenn das Auto selbst Hilfe holen kann. Selbst dazu scheinen einige Zeitgenossen langsam zu blöd dafür sein, bzw ignorieren ein Auto im Graben.
Kritisch sehe ich eher dass Firmen an Daten kommen könnten, mit denen sich zB auf das Fahrverhalten Rückschlüsse ziehen lassen (Versicherungen, Autohersteller).
doppelt
unter dem deckmäntelchen der sicherheit wird die totalüberwachung eingeführt.
mal gespannt wann skynet online geht😆
Bei meinem Tesla ist die Überwachung quasi incl.
Aber ich stimme zu, das jeder der ein aktuelles Handy nutzt, wird eh schon überwacht.
wenn man die dinger doch bloß ausschalten könnte....
wieso? hast du was illegales vor? Oder was zu verheimlichen?
mist, gleich steht der BND und das BKA vor der tür😱
Eher die NSA, die deutschen Behörden sind da wohl noch etwas zu langsam 😆
Das System eCall wird die Fahrzeuge besonders auch im Unterhalt verteuern (GPS-System, GSM-Modul und Steuerelektronik zur automatischen Unfallerkennung mittels Sensoren). Werkstätten und TÜV werden sich darauf einstellen müssen.
Von der Mehrheit der EU-Parlamentarier wurde übrigens die Möglichkeit, das System auch abschalten zu können, abgelehnt.
Diskutiert werden in diesem Zusammenhang auch die Kosten für´s Roaming, also für diejenigen Fälle, wenn sich jemand mit seinem Fahrzeug in´s Ausland bewegt. Hierbei ist abzusehen, dass die Provider Pauschbeträge vom Besitzer/Halter verlangen werden (dürfen).
Wer das nicht will, wird sich dann wohl vom privaten Neuwagenkauf verabschieden.
Einen GPS Sensor haben die meisten Autos bereits an Bord.
Unfallerkennungselektrik auch. Signal für Airbagauslösung, z.B.
Eine SOS Funktion muss ja nur im Notfall senden und nicht ständig.
Ständig wäre ja wirklich eine Totalüberwachung.
Was die reine Notfunktion betrifft, ist das sicher richtig. Aber die permanente Übermittlung von GPS-Daten in einem definierten Zeitraster offensichtlich unumgänglich, damit sich das System bei Notfall nicht erst zu lange einloggen muss.
Die Ablehnung der Abschaltmöglichkeit des gesamten Systems untermauert eigentlich erst den Verdacht der Totalüberwachung.
Warum nicht?
Eine Ortung deines Mobiltelefons nimmst du doch auch in Kauf, oder? 😱