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Ecocraft Ecocarrier soll Sicherheits-Primus werden
Seit 2009 baut die Wunstorfer Firma Ecocraft ihren Ecocarrier im Werk Volkswagen Sarajevo d.o.o. in Bosnien. In Wunstorf (Niedersachsen) sind zusätzlich etwa 30 Mitarbeiter in der Endmontage beschäftigt. Nun will die Firma ihr Vertriebsnetz ausweiten und ihre Fahrzeuge sicherer machen. Der Absatz soll mehr als verdoppelt werden.
Der elektrogetriebene Kleintransporter Ecocarrier ist als Kasten- oder Pritschenwagen lieferbar und wird nach einem speziellen modularen System gefertigt, das eine in den Stückzahlen flexible Produktion nach deutschen Qualitätsmaßstäben ermöglichen soll. Er ist als ES mit 370 kg Zuladung und als EL (Langversion) mit 750 kg Zuladung lieferbar. Eine Batterieladung reicht dem 15 kW starken Transporter derzeit für etwa 80 km Reichweite, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 75 km/h (elektronisch begrenzt). Prädestiniert ist der Ecocarrier daher als leichtes Nutzfahrzeug in Ballungsräumen.
Der Preis des Lasters beträgt rund 25.000 Euro, die Energiekosten liegen laut Hersteller bei 2,50 bis 4 Euro je 100 Kilometer. Bislang hat Ecocraft etwa 300 Stück des kleinen Stromlasters verkauft und sieht sich selbst damit als deutscher Marktführer auf dem Gebiet elektrogetriebener Kleinlaster. In diesem Jahr will Ecocraft schon 500 bis 700 Fahrzeuge absetzen.
Um dieses Wachstum zu erreichen, soll das Fahrzeug zunächst etwas besser werden: Noch in diesem Jahr soll der Ecocarrier auf Lithiumionen-Batterien umgestellt werden. Durch das geringere Gewicht dieser Batterien soll die Nutzlast um 250 kg steigen und sich die Ladezeit auf drei bis fünf Stunden verringern.
Daneben sollen vor allem neue Sicherheitstechnologien Einzug halten und den Kleinlaster zum Klassenprimus auf diesem Gebiet machen. So entwickelt Continental Safety Engineering derzeit ein Fahrgastschutzsystem für Ecocraft. Das beinhaltet Airbags und Dreipunktgurte mit Gurtstraffer. Das ist in Pkw selbstverständlich, in solchen Kleintransportern bisher aber nicht vorgeschrieben.
Auch andere Zulieferer wie beispielsweise Bosch entwickeln derzeit Sicherheitsausstattungen für den Ecocarrier. So soll es ein neues ESP-System, eine automatischen Erkennung der Schwerpunktveränderung bei Auflastung, ein neues ABS und ASR-System sowie eine Echtzeit-Überwachung des fahrdynamischen Zustands geben.
Ein neu entwickeltes Schiebetürensystem soll außerdem demnächst den Nutzwert des Ecocarrier z.B. für den Postzustelldienst erhöhen.
Ausweitung des Vertriebs
Parallel zur technischen Weiterentwicklung des Ecocarrier soll auch das Vertriebsnetz in Europa ausgebaut werden. Außerhalb Deutschlands kooperiert Ecocraft derzeit mit Vertriebspartnern in Österreich, Luxemburg, Tschechien und Kroatien. Nun folgen weitere Partner in der Schweiz und in Frankreich. Vom französischen Hersteller Frappa wird Ecocraft das Allrad-Elektrofahrzeug „X4“ übernehmen und in Deutschland vertreiben.
(bmt)
Quelle: MOTOR-TALK
Habe ich diese Woche auch bei uns auf dem Werksgelände gesehen. Dachter erst da kommt so nen US Eiswagen. Ist bei uns nur für den Werkbetrieb zugelassen (Kein Nummernschild). Früher hatten wir diese E-Mobile von Stil oder Stihl
Das ist doch endlich mal eine sinnvolle Idee. Gerade im Werksverkehr mit wenigen gefahrenen Kilometern ist sowas doch Ideal. Aber auch innerstädtisch im Zustelldienst wäre das was...
Die FZG Front stammt vom Defender?
Kühlergrill, Scheinwerfer (nebst Scheinwerfer-Ringen), Blinker, Standlicht und Außenspiegel sind vom Defender, soweit ich das sehe, der Rest wohl nicht.
So ein Teil habe ich auf der E-Cartek in München gesehn. Hatte es bis dahin noch nicht gekannt.
Unter der Motorhaube ist noch viel Platz 😉
Kenner, ist richtig. Die Ringfassung um den Scheinwerfer mitzuerkennen, nicht schlecht. 😊 Der "Rest" von, dieser Front, sind eigene GFK-Formteile, angelehnt, an den Klassiker von Landrover, natürlich. Jedoch, ganz anders, aufgebaut.
Ich war, von 2008 bis 2009, in Wunstorf im Technikum als Mechatroniker, an der Entwicklung beteiligt. Schön, zu sehen, was geworden ist von der Prototypenentwicklung, bis zur Serie, heute. Von der Basis bis heute, es war ein langer Weg. Aber, war eine schöne und sehr sehr interessante, Zeit, und lehrreich.
Vom praktischen Nutzen her mit Sicherheit erhaben, aber um den Preis... 😱
An einigen Stationen kann man das Ding bei Avis mieten.
Ist wohl der richtige Weg um es der breiten Masse zu zeigen.
Wenn ein Defender und sowas da poppen, kommt dieses Ding raus! 😆
Schaut sehr nach Kleinserie aus, ist aber irgendwie liebenswert😆
nettes konzept das mit dem elektro kurzstreckentransporter.
ich denke mal, wenn man es langsam ernst meint mit der elektromobilität dann sollte man es zustellfirmen wie der deutschen post und ihren konkurrenten auferlegen mit solchen e-mobilen zuzustellen.
dafür müßte sich doch ein E-fahrzeug absolut prima eignen - auch wenn natürlich das aktuelle karosseriedesign des gezeigten noch nicht ganz dazu paßt.
ich denke kurierfahrzeuge auf kurzstrecken fahren ja wirklich viele rum und wenn man die alle elektrifizieren würde, könnte man dem normalo kunden durchaus zeigen, dass ein e-fahrzeug zumindest für stadtbewohner oder auch leute die ohnehin nur kurzstrecken fahren und für reisen halt maximal bis zum nächsten bahnhof oder airport müssen, vielleicht ja wirklich eine alternative ist.
fahren davon erstmal viele rum und man setzt diese technolie in ordentlichen stückzahlen ab wird es dann auch für den normalverbraucher irgendwann bezahlbar. derzeit ja eher weniger der fall.
Ja liebe Freunde
Ein schoener Kleinlastwagen,
leider ist die Nase zu heftig um zu glaenzen.
Ich habe lieber ein Auto was keine Nase hatt, oder die Nase ist
abnehmbar.
Denn da wo es sehr eng wird ist die Nase schon zu lang und
finde Dieses Problem dann zu bloede.
Ich liebe uralte VW-Bullis und UAZ-Bus und Co.
Grus von Mier
Das verstehe ich mal überhaupt nicht.
Es besteht, glaub ich ein ganz kleiner Unterschied, zwischen dem Ecocarrier und nem Uralt Bully!
Da kann ich ja gleich, Äpfel mit Birnen vergleichen.
Nase zu lang, ich glaube es nicht.
"Nase zu lang, ich glaube es nicht."
helga.rost hat doch völlig recht. warum zum teufel hat dieses fahrzeug eine nase? die ist doch völlig überflüssig. t1, t2, t3 konnten doch auch ohne nase auskommen. elektromotor läßt sich doch problemlos im unterboden unterbringen. vorzugsweise sind bei einem transportfahrzeug sicher die hinterräder anzutreiben.aso motor mittig so dass er hinten antriebt. batterien dann modular vorn und/oder hinten.
aerodynamik ist mit der eckigen fahrzeugbauform und hinten diesen eckigen kasten drauf natürlich auch totaler mist. klar mag die bei der 30-50km/h im stadtverkehr deutlich weniger eine rolle spielen als mit 80 über land oder 125 auf der bahn aber kleinvieh macht halt auch mist was die reichweite angeht.
irgendwie errinnert mich das teil ein wenig an die alten brauen ups laster. die waren ja auch recht aussergewöhnlich designed und wirkten nicht gerade wie leichtbau.