Toyota Avensis Facelift 2015
Ein BMW-Herz für den Mittelklasse-Toyota
Großes Facelift für den Toyota Avensis: Die englische Mittelklasse-Limousine bekommt ein neues Gesicht, einen neuen Innenraum, neue Motoren und neue Assistenten.
Burnaston – 2011 gab es nur ein paar neue Scheinwerfer, jetzt überarbeitet Toyota den Avensis gründlich. Toyota selbst spricht, in Geld gerechnet, vom größten Facelift überhaupt für ein europäisches Toyota-Modell. Die komplett neue Front gleicht sich Yaris oder Auris an.
Was Toyota auf dem Genfer Salon Anfang März 2015 noch genauer erläutern wird: Unter der Haube des Avensis stecken BMW-Diesel. Bis zum September muss Toyota die alten Selbstzünder mit 2,0 und 2,2 Litern Hubraum ohnehin in Rente schicken. Denn dann greift die Euro-6-Schadstoffnorm, die die alten Motoren nicht schaffen.
Wie schon beim Van Verso greift Toyota auf Turbodiesel von BMW zurück. Schon bei der Unterzeichnung der Allianz mit BMW dachte Toyota konkret an den Avensis. Eine Hybridversion des Modells plant Toyota dagegen nicht.
Premiere für "Safety Sense"
Beim Thema Assistenzsysteme macht die seit 2009 produzierte Mittelklasse-Limousine den größten Sprung. Im November 2014 hatte Toyota ein komplett neues Assistentenpaket mit dem Namen „Safety Sense“ angekündigt.
In größeren Modellen wie dem Toyota Avensis arbeitet das System mit einer Kamera sowie einem Radar zur Fußgängererkennung. Der Notbremsassistent warnt zunächst den Fahrer, wenn er ein Hindernis erkennt. Reagiert der nicht, bremst das Auto von allein. Das funktioniert ab 10 Kilometern pro Stunde und bis zur Höchstgeschwindigkeit.Toyota verspricht: Bis zu einer Geschwindigkeit von 80 km/h kann das Auto um 30 km/h selbständig verzögern, darüber sind es 40 km/h. Das mildert mögliche Unfallfolgen ab. Bis zu welcher Geschwindigkeit das System den Wagen komplett stoppt, sagt Toyota nicht. Auf der Autobahn erlauben Kamera und Radar außerdem teil-autonomes Mitrollen im Verkehr.
Toyota Avensis: Schrumpfender Erfolg
Für diese Updates musste Toyota das Chassis überarbeiten - wie genau, dazu gibt es vorerst keine Details. Der Avensis ist ein reiner Europäer: In Frankreich und Belgien entwickelt, in England im Werk Burnaston gebaut und ausschließlich in Europa verkauft. Zuletzt mit schrumpfendem Erfolg: Im Produktionsplan 2014 standen weniger als 30.000 Exemplare, in Deutschland konnte Toyota 3.713 Avensis verkaufen.
Anders als Nissan den Primera oder Honda den Accord bietet Toyota das Mittelklassemodell trotzdem weiterhin in Europa an. Das Segment schrumpfe zwar, aber der Avensis habe eine treue Kundschaft. Mit sparsameren Motoren und einem schickeren Innenraum hofft Toyota künftig auf größere Anteile im Flottengeschäft.
Englische Mittelklasse? Hab ich was verpasst?!
Der weltgrößte Autohersteller benötigt Hilfe von BMW, um einen Euro-6-Diesel darzustellen.
Nichts ist unmöglich!
Typische VW-Fahrer Meldung!
Weltweit gesehen ist der Anteil an Diesel PKW so gering das der größte Hersteller der Welt genau diese nicht selber entwickelt sondern zukauft.
Toyota macht sein Geschäft in USA und Asien und da will keiner Diesel.
Was mich mehr wundert ist das bei diesen Stückzahlen ein Modell weiter gebaut wird.
Weiß nicht ? 😊 Die englische Autoindustrie besteht ja nun mal im Wesentlichen aus Toyota, Nissan und Honda (nach Stückzahlen zumindest)
Toyota rechnet künftig mit sinkenden Marktanteilen des Diesels. Daher spart man sich das Geld für Eigenentwicklungen und kauft die Motoren vom Kooperationspartner BMW ein.
Es lohnt sich einfach nich einen eigenen Diesel für Europa zu entwickeln.
1. Diesel wird nur in Europa gekauft
2. In Europa verkauft sich Toyota bei weitem nicht so gut wie auf dem restlichen Globus.
Ergo: Für die paar verkauften Diesel nehmen die einfach welche von BMW.
Auch wenn ich den Honda oder Mazda Diesel dafür sinnvoller gefunden hätte, aber die Allianz mit BMW beruht ja auf Gegenseitigkeit und kommt Toyo billiger als einfach nur einen Diesel einzukaufen. 😉
Der Avensis wird in England gebaut. Das ist halt damit gemeint.
"Hilfe" werden sie wohl nicht benötigen. BMW erfüllt eben seinen Teil des Kooperationsvertrages mit Toyota, so wie er schon vor ein paar Jahren festgelegt wurde. Und der sieht eben die künftige Bestückung von Diesel-Toyota-Modellen mit BMW-Motoren vor, im Austausch für die Hybrid- und Akkutechnologie von Toyota.
Somit spart sich Toyota die künftige und teure Neuentwicklung von Dieselantrieben, die sich außerhalb von Europa sowieso nirgends verkaufen lassen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass sie`s "nicht könnten" (Wer Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeuge auf den Markt bringen kann... wird auch einen "simplen" Dieselmotor konstruieren können 😉)
Umgekehrt hatte BMW zudem schon Jahre zuvor Toyota-Diesel für ihren Mini eingekauft... 😆 Bestimmt hätte BMW da auch eine Eigenentwicklung konstruieren können... lohnte sich aber eben rein wirtschaftlich nicht.
Und Mercedes bezieht z. Zt. diverse Motoren von Renault... und Nissan/Infiniti welche von Mercedes... 😆
So ist das eben heutzutage. Es gibt vielerlei Kooperationen zwischen den Herstellern untereinander (Schon vermehrt dadurch, dass die Hersteller immer größerem Sparzwang unterliegen). Deshalb sind "Können" und "Nicht wollen" da immer zwei Paar Schuhe.
Preise und technische Daten folgen hoffentlich bald.
Hoffentlich kommen dann endlich auch neue EU6-zugelassene Benziner. Denn die dürften für Privatkäufer am interessantesten sein.
Bleibt das für mich immer noch ein Japaner 😉 Nach der Logik wäre so manches deutsche Auto ein spanier, tscheche, Pole oder sonstwas 😆
Um welches Aggregat handelt es sich konkret? N47 oder B47? Und welche Ausbaustufe? Werden auch die doppelt aufgeladenen Versionen an Toyota geliefert?
Die Saugrohreinspritzer sind eh alle EU6 konform und das schon länger. 😆
BMW kriegt somit nun nicht nur durch die neue 1er/2er/MINI Plattform Stückzahlen hinter den neuen Baukastenmotor sondern auch durch Toyota.
Also B47, der N47 läuft doch sowieso aus. Ausbaustufen?- keine Ahnung...
Wie man hier sieht, baut Toyota nach wie vor die mit Abstand hässlichsten Autos auf diesem Planeten.
Und die scheußlich klingenden R4-Diesel von BMW passen da von nun an gut dazu.
Mich würde auch gern interessieren welche Motoren konkret verbaut werden und mit welchen innermotorischen Maßnahmen Bmw die Euro 6 erfüllt! Ad Blue?!