Auktion: Fangios Ferrari 290 MM von 1956
Ein Ferrari von Fangio
Er hat, was eine Auto-Ikone braucht: legendäre Fahrer, geringe Stückzahl und ein Pferd auf der Haube. Ein Ferrari 290 MM könnte eines der teuersten Autos der Welt werden.
New York – 39 Exemplare des 250 GTO hat Ferrari gebaut. Einer wurde im vergangenen Jahr für 28,5 Millionen Euro versteigert. Das machte ihn zum teuersten Auktionsauto der Welt – ohne prominenten Vorbesitz, ohne nennenswerte Rennhistorie, dafür mit einem schweren, reparierten Unfallschaden.
Angesichts dieser Werte: Was würde wohl ein Ferrari bringen, der nur vier Mal gebaut wurde? Einer, der dazu vom fünfmaligen Formel-1-Weltmeister Juan Manuel Fangio bei der Mille Miglia 1956 pilotiert wurde? Und später von Formel-1-Weltmeister Phil Hill und der deutschen Ferrari-Hoffnung Wolfgang Graf Berghe von Trips?Mindestens 28 Millionen Dollar (ca. 24,7 Millionen Euro), schätzen viele Medien. Am zehnten Dezember 2015 wird das Auktionshaus RM Sotheby’s so ein Auto in New York versteigern. Unter den Hammer kommt auf einer der spektakulärsten Oldtimer-Auktionen des Jahres ein Ex-Werks-Rennwagen von Ferrari: einer von vier gebauten 290 MM mit 3,5-Liter-V12 und 350 PS, Viergang-Transaxle-Getriebe und 880 Kilogramm Trockengewicht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 290 km/h.
Einer von vier 260 MM
Gebaut wurde das Auto mit der Chassis-Nummer „0626“ für die Mille Miglia 1956. Fangio belegte damals den vierten Platz. Gewinnen konnte der Wagen mit Scaglietti-Karosse später noch das 1.000-Kilometer-Rennen von Buenos Aires. Einen schweren Unfall hatte er laut RM Sotheby’s nie.
Nachdem der 290 MM 1957 vom Werksteam abgestoßen wurde, hatte er fünf weitere Besitzer – nicht schlecht für ein 59 Jahre altes Auto. Der Letzte pflegte die Seltenheit fast 34 Jahre. Trotzdem wird der 290 MM den Erlös des 250 GTO von 2014 wohl nicht überbieten. Der Kult um die GT-Sportwagen ist zu groß - außerdem stammen sie aus einer beliebteren Ferrari-Epoche. Zum Preisvergleich für den reinen Rennwagen aus Ferraris Anfangszeit eignet sich der 2013 in Goodwood versteigerte Mercedes W196R Silberpfeil besser. Er brachte 22,7 Millionen Euro.
Analyst Carl Christian Jancke von der "historic automobile group international" bestätigt einen Marktwert von rund 25 Millionen Euro. "Allerdings heißt das nicht, dass das Auto am Ende auch zu diesem Preis verkauft wird. Der 290 MM kann viel teurer, aber auch deutlich günstiger werden. Das hängt von den Bietern ab".
Tut mir leid liebe Ferrari Fans, aber das Teil sieht soch aus wie ne Banane auf Rädern. 25 Millionen sind ne Menge Holz dafür. Dafür bekommt man ein dutzend Veyrons oder andere Supersportler. Ausserdem total unpraktisch, da bekommt man ja nichtmal den Wocheneinkauf rein 😆
HÄ!? Wie ne Banane? Sag' mal, bist Du in der Ostzone aufgewachsen? 😆
Eine exklusive und extrem wertstabile Geldanlage. Wunderschöner Oldtimer.
Das dachte ich jetzt auch beim lesen. Also bitte: Das Auto ist eine Skulptur auf Rädern. Bis heute ästhetisch und formschön. Wobei ich dem Artikel recht gebe: Das Coupé gefällt mir auch besser.
Den Newstext gelesen? Das hier ist eine etwas andere Liga als ein Passat-Bugatti.
Herrliches Auto, allein die 3 Dopelvergaser auf dem V12! Zeitlos schön. Ein Veyron ist dagegen ein hässliches Stück Seife, Klasse kann man sich auch nicht mit 1000PS kaufen...
Ich muss sagen, dass mich, auch wenn das hier natürlich ein Rennwagen ist, die Leistungsdaten echt immer umhauen aus der Zeit...
290 km/h Spitze!
Die Erkenntnis dieses sogenannten Analysten ist am besten! "Marktwert blabla, aber kann natürlich mehr blabla, aber natürlich auch weniger blabla, aber hängt von Bietern ab."
Kann also genauso davon abhängen ob West- oder Ostwind weht. 😆
Ob die Geldanlage wertstabil ist, ist fraglich. Kosten für die Auktion sind zu tragen, was bei der Summe auch was ausmacht und erstmal beim nächsten Mal wieder reinkommen muss. Dann braucht das Schätzchen eine Unterkunft, die kostet ebenfalls. Versicherungsprämie ist da auch nicht billig. Außerdem muss das Auto ja im Zustand erhalten bleiben. Beim derzeitigen Hype bezweifle ich, dass damit Gewinn gemacht wird. ABER: Wenn jemand das Geld hat, dann kann er ihn besitzen. Und das können eben nur ganz ganz wenige.
Zum niederknien! Würde ich gerne mal bewegen 😊.
wer schnell gewinn machen wollte, hat bei vor ein paar wochen nach dem crash vw-aktien für 92 gekauft und verkloppt die jetzt für ca. 130.
der ferrari sollte mind. 5 jahre im besitz bleiben, eher noch länger, dann wirft er bei der nächsten versteigerung auch entsprechend gewinn ab.
Für 28 Mio. (28.050.000 USD) ist er weggegangen. Schade das Motortalk seine Artikel nie updated.
OpenAirFan
bin bei 27 ausgestiegen. mußte noch geschenke kaufen...😤
Leider komme ich mit einem Rechtslenker in Deutschland schlecht zurecht!😆
Meist stehen sich diese Schätzen in Hallen und Garagen die Räder platt. Die Besitzer parken buchstäblich ihr Geld und wenn sie es wieder brauchen, wird verkauft. Man braucht einen langen Atem um eine Wertsteigerung zu erzielen. Man bedenke auch die Kosten - "Unterkunft" und Wartung(in der Spezialwerkstatt).