Terrafugia Transition: Erster Publikums-Flug
Ein Flugzeug für die Autobahn
Innerhalb von einer Minute verwandelt sich der Terrafugia Transition von einem Auto zu einem Flugzeug. Zum Abheben fehlen dann nur noch eine Startbahn und 211.000 Euro.
Oshkosh - Das Gefährt sieht aus wie ein fliegendes Auto. Doch eigentlich ist der Terrafugia Transition eher ein fahrendes Flugzeug. Kein Wunder, schließlich wurde das vierrädrige Flugobjekt von drei Piloten erfunden und gebaut.
Das Ziel des Projekts: Der Pilot muss für den Nachhauseweg nicht vom Flugzeug ins Auto steigen. Stattdessen drückt er ein paar Knöpfe, wartet eine Minute und fährt einfach auf der Landstraße bis in die eigene Garage. Auch bei schlechtem Wetter soll der Transition das Leben der Piloten komfortabler gestalten: Denn der Steuermann kann einfach auf der nächsten freien Fläche landen, die Flügel einklappen und mit bis zu 105 km/h nach Hause fahren.
Erste öffentliche Flugrunden
Das Projekt Terrafugia Transition gibt es bereits seit 2006. Auf der Airshow Air-Venture im amerikanischen Oshkosh hat das Flugzeug am Mittwoch seine ersten Runden vor einem größeren Publikum gedreht. Wie das aussah, könnt Ihr auf Youtube sehen.
Als Auto misst der Transition sechs Meter in der Länge und 2,3 Meter in der Breite. Spreizt er seine Flügel, wächst die Breite auf 8 Meter. Das Verkehrsmittel verfügt sowohl über ein Lenkrad und Pedale als auch über einen Knüppel und Steuerruder.
In der Luft ist der Flieger bis zu 160 km/h schnell, auf der Straße schafft der Hecktriebler Tempo 105. Sowohl zu Land als auch in der Luft wird der Transition von einem rund 104 PS starken Motor beschleunigt, der mit gewöhnlichem Benzin betrieben wird. Auf der Straße verbraucht der Zweisitzer 6,9 Liter je 100 Kilometer, beim Fliegen werden 18,9 Liter pro Stunde verbrannt. Zum Start benötigt der Transition eine Strecke von 518 Metern.
Der Terrafugia Transition kostet 279.000 US-Dollar (rund 211.000 Euro). Gegen eine Anzahlung von 10.000 Dollar kann das fahrende Flugzeug schon heute reserviert werden - 100 Piloten sollen laut Hersteller schon angezahlt haben.
Wann sie ihr persönliches Modell bekommen, ist noch unklar. Noch ist das Flugzeug nicht serienreif. Anfang des Jahres sagte der Hersteller: Wir sind noch nicht auf der Ziellinie, aber wir können sie von hier aus sehen. Jetzt hängt alles von weiteren Tests ab, die vor allem die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit des Modells beweisen sollen.
Die ersten Flugautos gabs schon vor 70 Jahren... das ist langsam soooo ein alter Hut!
Ich glaube einfach nicht an das fliegende Auto. Die Zulassungen und Führerscheine die die Fahrerin/Pilotin brauchen sind einfach viel zu viel und die Zielgruppe damit recht winzig. Ich denke die Zukunft wird wohl eher in Automatisierung und Autonomisierung liegen und selbst dafür werden die Zulassungsprozesse Jahre dauern.
Ein Autohelikopter wäre noch praktischer, vorallem wenn man im Stau steht.
Aber auch ein Flugauto hätte was. Von Köln nach Berlin fliegen und dann einfach Knopf drücken und in die Innenstadt fahren.
Gabs auch schon 1940: http://upload.wikimedia.org/.../..._Dixon_in_his_flying_automobile.jpg
So ein Schwachsinn
Eben, deswegen hat es sich seit über 70 Jahren immer noch nicht durchgesetzt ^^
Einzeln betrachtet ist das ein schlechtes Auto und ein schlechtes Flugzeug! Wer das Geld hat, der kauft sich ein gutes Auto und ein gutes Flugzeug!
Das Elektroauto hat sich seit über 100 Jahren auch immernoch nicht durchgesetzt😆
wenn so ein Flugauto genauso rücksichtslos gefahren wird wie z.b. im Stuttgarter Berufsverkehr,dann hebt er,wenn überhaupt nur ein einziges Mal ab und kommt in Einzelteilen wieder runter.
Oder er hebt garnicht ab,weil andere Verkehrsteilnehmer ihm längst die Flügel abrasiert haben bei riskanten Überholmanövern...............grins..........
Wie praktisch, wenn ein Blitzer kommt einfach kurz abheben dann verläßt man ja den Geltungsbereich der StVO.
Also ich finds cool, weiß garnich was ihr alle habt. Is schon nicht schlecht in der Vertikalen unterwegs zu sein. Naja ok das geht auch mit ner Ente auf Kopfsteinpflaster.
Die Zielgruppe ist definitiv speziell. In den USA - und das muss man an der Stelle auch erwähnen - gibt es beispielsweise eine Ortschaft wo es erlaubt ist mit seinem Flieger in jeder Straße zu landen und damit nach Hause zu rollen. Dort lassen sich viele Ex-Piloten der Streitkräfte nieder, oder aber auch Berufspiloten. Wer den Flugschein hat, warum nicht? Dafür könnte das Flugzeug-Auto dann doch recht nützlich sein, bspw. um auch in anderen Ortschaften einkaufen zu fahren - eben ohne Landepiste und Behördenstress. Und auf dem Rückweg fliegt man nach Hause. Das ist schon irgendwie cool...
Ansonsten muss ich aber zustimmen. Das Flug-Auto wird in dieser Form niemals realität werden. Und diese groß angekündigten Neuvorstellungen und Innovationen sind dann doch schon nach wenigen Wochen vergessen. Nichts für ungut. 😉
Wer den Artikel gelesen hat wird übrigens auch erkennen, dass dies wirklich etwas für diese spezielle Käuferschicht ist und nix für den Massenmarkt.
Leute, das Ding ist für die USA konzipiert und dort gibt es definitiv auch Käufer dafür!
Schon klar, dass man das nicht unbedingt hier auf der Autobahn oder dem Aldiparkplatz sehen wird. Wenn man aber mal für eine Sekunde sein deutsches TDI-Denken abschaltet und einen Blick über den Tellerrand aka Atlantik wirft, kann man feststellen, dass es sich hierbei durchaus um ein für bestimme Leute sinnvolles Konzept handelt.
Ascender hat es richtig erkannt, wir reden hier von einem Land, in dem es auch sowas wie Fly-in Communities gibt. 😉
Ist das nicht am ehesten was für Bond, James Bond?
j.
Was in der Luft nur magere 160.
Da ist man ja sogar ohne Stau vorrasgesetzt auf der Strasse schneller.