Toyota Yaris: Meistgebautes Auto in Frankreich
Ein Japaner ist der Größte
Wer hätte das gedacht? Eine Ohrfeige für die französischen Autobauer, die zunehmend im Ausland produzieren: Das meistgebaute Auto in Frankreich ist der Toyota Yaris.
Levallois-Peret - Meistgebautes Auto in Frankreich ist bereits im dritten Jahr in Folge der Yaris des japanischen Herstellers Toyota. 2014 werden es voraussichtlich 225.000 Einheiten, 2013 und 2012 baute Toyota jeweils rund 200.000 Einheiten des Kleinwagens.
Frankreichs meistgebautes Auto- ein Japaner? Das hat mehrere Ursachen. Der Yaris ist in Europa erfolgreich, seit kurzem produziert Toyota in Frankreich außerdem die Version für den US-Markt.
Die heimischen Hersteller verlagern ihre Produktion zunehmend nach Ost- oder Südeuropa. Peugeot etwa baut den volumenstarken 208 in der Slowakei – 2013 nahm er hinter dem Toyota noch den Spitzenplatz bei der Frankreich-Produktion ein. Ähnliches gilt für den zweiten Bestseller auf dem französischen Markt, den Renault Clio.
Aktuell folgen hinter dem Yaris in den Produktions-Charts das Mini-SUV Peugeot 2008 und der Kompaktwagen Peugeot 308, bei dem die Montage der neuen Generation 2014 aber noch im Anlaufen war. Auf Rang vier folgt das Auslaufmodell Citroen C3. Mit dem Renault Scénic findet sich ein klassisches Made-in-France-Mobil nur noch auf Rang fünf.
Quelle: S-PX
Nicht umsonst ist Toyota die weltweite Nummer 1. (Und wird es meiner Meinung nach auch noch eine ganze Weile bleiben). Das meistgebaute Auto Chinas könnte eventuell ein VW sein!?
Ist schon ein Armutszeugnis für Frankreich, dass die eigenen Autobauer das Land nach und nach verlassen.
Ehrlich gesagt habe ich tatsächlich geglaubt, dass noch viel mehr Modelle der 3 franz. Hersteller in der Heimat gebaut werden.
Wo wird denn überhaupt der Megane und der Laguna gebaut? Weiß das wer?
Na wart mal ab. Das steht Deutschland auch noch bevor. Bzw. ist schon still und heimlich in gange. Schau Dir mal an wo heute neue Werke von BMW, Mercedes VW gebaut werden. Mexiko, USA, Brasilien, China... Wo werden Werke dicht gemacht? Ganz aktuell das Opel-Werk in Bochum!
Da muss ich doch an die oft propagierten Worte denken, man solle ja ein europäisches Auto kaufen, für die Arbeitsplätze hier.. 🙄
Wer auch immer diesen Artikel online gestellt hat, sollte diesen doch bitte noch einmal überarbeiten.
Es wäre mir neu das Toyota in Frankreich eine Hybrid-Version eines Modells für den US-Markt baut. Was aber dort gebaut wird ist der Yaris HB für den US-Markt als Benziner (in den USA mit dem "alten" 1,5 Liter 4-Zylinder).
Falsch, den Hybrid gibts nur in Europa zu kaufen.
Vielleicht wird ja in F auch der Prius C gebaut?
Deutschland hat da nicht ganz so viel zu befürchten. Klar werden Werke für neue Märkte vermehrt vor Ort gebaut. Nehmen wir als Beispiel China, hier gibt es zwei Gründe, zum einen werden hier vor allem einfachere Autos verkauft (z.B. VW Satana oder wie er heißt), die ließen sich hier einfach nicht lohnend Herstellen, außerdem haben viele Länder extrem hohe Einführzölle, würde VW alle Autos für z.B. China aus Deutschland importieren, würden sie nicht mehr in der Lage sein so viele Top20-Modelle zu stellen, weil die Autos wegen Zöllen etc. schlichtweg zu teuer wären.
Und von wegen Bochum, um ehrlich zu sein hat die Belegschaft sich dort doch ihr eigenes Grab geschaufelt, solange ich mich entsinnen kann war doch Bochum immer das Opel Werk mit den meisten Streiks und Aufständen, Produktivität sieht anders aus. Ich kann auch nicht verstehen, wieso sie nicht damals dem Sozialplan (oder wie es genannt wurde) zugestimmt haben, natürlich wäre es weniger Lohn gewesen, allerdings war es wohl noch soviel, dass es die anderen Standorte für vertretbar hielte zuzustimmen.
Ich weiß auch, dass dieser Plan nur das fortbestehen für zwei Jahre garantiert hätte, das allerdings wäre (auch für mich, wenn ich in der Situation eines Bochumer Opel Mitarbeiters wäre) wertvolle Zeit gewesen, zwei Jahre mehr um sich einen neuen Job zu kümmern und selbst für die älteren, die vielleicht nicht mehr so einfach einen bekommen, wären es zwei Jahre weniger bis zur Rente (und zwei Jahre mehr für die Rentenkasse gewesen) Außerdem wäre mehr Zeit gewesen, um zu evaluieren, wie sich der Markt für OPEL/GM entwickelt und dementsprechend die Entscheidung möglicherweise noch einmal abzuändern.
Außerdem steht hier ein geschlossenes Werk z.B. mehr als 2 "neueröffneten" (z.B. BMW Leipzig, Porsche Leipzig) entgegen. (Da sind die Standorte der DDR-Automobil Industrie Zwickau, Eisenach nicht mitgezählt).
Des weiteren sind ja die meisten deutschen Automobilwerke im Vergleich relativ gut ausgelastet, in Frankreich sieht es da ja sehr Mau aus.
Zum Yaris und Frankreich: Es ist schon sehr traurig, dass die Franzosen selbst die patriotischen Franzosen ihrer Heimat den Rücken kehren (wobei da kann ja niemand FIAT toppen), für die französische Regierung sollte das eigentlich ein Warnschuss sein, der deutlich machen sollte, dass dringest Reformen, die wieder für eine höhere Wettbewerbsfähigkeit sorgen benötigt werden.
Aber man sollte vielleicht auch noch anmerken, dass der in Frankreich gebaute Yaris auch einen größeren Markt erreicht (z.B. Nordamerika, u.U. auch Russland, wobei ich mir bei RU nicht sicher bin, aber das wäre ja schon logisch)
Das ist doch schwachsinn... die deutschen Autobauer bauen ihr deutschen Werke immer weiter aus und bauen auch neue Werke in D! ... siehe z.B. Porsch oder BMW in Leipzig!
Der Yaris Hybrid wird meines Wissens nur für Euopa gebaut. In Japan gibts den Aqua, der in den USA einfach Prius c heisst. Optisch gefällt mir der Aqua/Prius c besser als der Yaris Hybrid (sowohl Innen als auch außen), aber auch der Yaris Hybrid ist ein toller Wagen - bin für einen Tag Probe gefahren.
Der wird afaik nur in Japan gebaut - in Valenciennes definitiv nicht.
Schon interessant, dass die Fertigung Toyota in Frankreich nicht zu teuer ist. Den Franzosen selber aber schon.