Winterberg plant "Maut-Gutschein" für Niederländer und Belgier
Ein Kaffee als Wiedergutmachung
Die Kleinstadt Winterberg will ihren ausländischen Urlaubsgästen einen "Maut-Gutschein" anbieten. Bei Vorlage einer Vignette spendiert der Urlaubsort den Besuchern eine Tasse Kaffee.
Winterberg - Maut macht erfinderisch: Winterberg im Sauerland will seinen Urlaubsgästen aus den Niederlanden und Belgien einen "Maut-Gutschein" ausstellen. "Wenn Herr Dobrindt den Deutschen eine Rückerstattung gewährt, können wir das bei den Niederländern auch", sagte Winterbergs Tourismus-Direktor Michael Beckmann am Freitag.
Man könne die Maut zwar nicht komplett übernehmen. Aber: "Wir spendieren den Gästen dann gegen Vorlage einer Vignette oder Maut-Quittung eine Tasse Kaffee für die Seele." Die Niederländer sind mit einem Anteil von rund 30 Prozent die wichtigste ausländische Gästegruppe für Winterberg.
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Nur gut, dass wir Deutschen im Ausland auch bevorteiligt werden 😮.
Wer kein Geld hat, bleibt am besten zuhause!
Also Maul halten und zahlen; "die dummen Deutschen" müssen es schließlich auch in fast allen Nachbarstaaten.
Bayern z.B. bekommt doch auf jeden Fall Ausnahmeregelungen, ist doch schon im Gespräch. Die die am lautesten bellen wollen doch eh immer nur den eigenen Vorteil. Aber mal sehen was überhaupt raus kommt, das ist ja nur ein Entwurf.
Unglaublich aber wahr: Bayern gehört zu Deutschland 😉
Also z.B. in den Niederlanden nicht. Wenn man deiner Logik folgt, dann müssten auch Niederländer usw., da sie ja von uns auch keine Maut verlangen, auch davon befreit werden, wie die Deutschen. Und du tust ja gerade so, als ob nur die Deutschen bei den anderen die Maut bezahlen (z.B. auch die NL bezahlen dort Maut). Ich erinnere auch Österreicher bezahlen in Österreich Maut ZUSÄTZLICH zur Steuer.
Ich glaube es geht hier nicht um Geld, sondern einfach darum die Perversität einer "Ausländermaut" wieder gut zu machen.
dazu: Maut-Kursus Folge 1 "Gemeinsamkeiten der europäischen Mautsysteme": Überall bezahlen die einheimischen die Maut genauso, wie die Ausländer, meistens zusätzlich zur KFZ-Steuer. Deutschland hat in dem Sinne keine Begründung nur die Ausländer abzukassieren und ich finde es eigentlich auch nur peinlich, eigentlich sollte heute der europäische Gedanke wohl weiter Fortgeschritten sein.
Und ach so ich glaube nicht, dass es so toll wäre, wenn die Urlauber wegbleiben würde, denn am Tourismus hängen relativ viele Arbeitsplätze, da auch z.B. der Einzelhandel in den Regionen nicht unwesentlich von profitiert.
Vollkommen richtig, sfr.
Zudem sei noch erwähnt, dass historisch gesehen die Abschaffung von Weg- und Warenzöllen als positiv betrachtet wird. Wir gehen wieder zur Kleinstaaterei über innerhalb der europäischen Union. Schengen können wir uns sparen, wenn jeder sowieso das macht was er will. Ich wäre stark dafür, dass die Maut gänzlich abgeschafft wird, in jedem Land Europas. Dann gibt es auch keine Diskussion.
Vielleicht sollte man sich das römische Imperium zum Vorbild nehmen. Das bestand immerhin über 1.000 Jahre. Die Provinzen hatten weitgehende Autonomie, bis auf einige gemeinsame Abgaben:
- keine Weg- und Warenzölle!!!
- Gemeinsame Infrastruktur (Straßen, Aquädukte, Brunnen, Tränken für Pferde, ein Postsystem)
- Gemeinsames Militär/ gemeinsame Verteidigung
- Gemeinsamer Handel
- Gemeinsame (Amts-)Sprache
- Gemeinsame Außenpolitik
- Gemeinsame Rechtsprechung und Strafverfolgung
- Währungsunion
- zentral geführte Abgaben
Die EU braucht noch etwas Nachhilfeunterricht. 😉
Mein BWL Lehrer hat eh immer gesagt das er keine (moderne) Währungsunion kennt die länger als 25 bestanden hätte. kA ob´s stimmt aber bis jetzt sind ja alle großen Imperien von innen zerfallen. Denke mit dem möglichen EU Austritt Großbritaniens sind wir bereits auf dem Weg dahin 😉
Mit Verlaub, um so einen Unfug zu labern, muss man jeden Kontakt zu Realität verloren haben.
Stimmt, länger als reale tausend Jahre hat kaum eines gehalten. Notfalls passt man halt die Definitionen von "großes Imperium" und "von innen zerfallen" an, damit man sich einreden kann, solch pauschalisierende Behauptungen ergäben inhaltich Sinn.
Der Grinsling macht aus einer diffusen Spekulation über mehrere Ebenen (1: "möglicher Austritt", 2: "bereits", 3: "auf dem Weg") noch lange keinen sinnvollen Gedankengang.
Prinzipiell gebe ich dir da Recht mit einer wirklichen europäischen Einheit. Allerdings muss man die Welt aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Damals war Rom der restlichen Welt (außer China und Griechenland vielleicht) um Jahre voraus. Mit dem Militär konnte man jede Bestimmung durchsetzen. Sprich wurde eine Provinz "abtrünnig" hat man einfach ein paar Tausend Legionäre hingeschickt und schon war Rom wieder Chef.
Jetzt ist in Europa die Welt so, dass jeder Staat sich seine "Eigenständigkeit" sichern will. Man will seinen Charakter nicht verwässern und sicherstellen, dass man auch mitreden darf. Und genau das - finde ich - macht die EU so gut. Wenn nur einer bestimmen würde, auf welchem Weg die gesamte EU (mit knapp 300.000.000 Einwohnern!) gehen würde, wäre es nicht das, was es heute ist. Britannien will den Pfund behalten. Die Schweden und Dänen ihre Kronen. Und was passiert, wenn andere Länder unbedingt die neue Währung wollen und dafür alles geben, sieht man an Griechenland und Portugal/Spanien. Pleite? Neeeeein, gar nicht! Wir haben nur eine vorübergehende "Ebbe" in der Kasse... Das wird schon bis 2008... Keine Sorge! 😉
Zollbarrieren sind weg. Die Reisefreiheit besteht. Die Gleichstellung ebenfalls. Die Rechtsprechung ist auch soweit fast identisch. Also alles soweit eigentlich bestens...
Entscheidend wurde der Euro von den mitteleuropäischen Staaten vorangebracht. Es sollten ja möglichst viele Länder mitmachen, damit die Währungsunion so groß wie möglich ist, was ich auch an sich in Ordnung finde. Die selbstgesteckten Voraussetzungen wurden allerdings untergraben, und das ist das eigentliche Kernproblem des Euro.
Ich meine ja nicht, dass wir alles so machen sollten wie Rom. Aber wir können uns eine ganz dicke Scheibe davon abschneiden, bspw. in der Verteidigung. Frankreich und Großbritannien haben sogar eine Kooperation - die teilen sich einen Flugzeugträger, ulkig oder? Deutschland hat offensichtlich andere Interessen auf der Welt als der Rest Europas. Genau das gilt es zu unterbinden.
Das zentralisieren aller Steuerabgaben wäre ebenfalls ein großer Schritt aus der Kleinstaaterei heraus.
Gerade in Zeiten der Globalisierung müssen die Europäer enger zusammenstehen als je zuvor.
Ich weiß ja nicht wo manche leben, aber das Wort "Union" deutet ja auch an, dass man eine gewisse gemeinschaftliche Beziehung untereinander pflegt - auch - und vor allem in Krisenzeiten. Genau dafür schließt man ja Bündnisse. Wenn dann jeder plötzlich seine eigene Suppe kocht, ja nun, dann hat das Bündnis keinen Zweck. Wenn GB sich von Kontinentaleuropa isolieren will, sollen sie es machen. Mal sehen was sie davon haben. Ich fürchte es wird für die Inseln nicht gut ausgehen. Auch für Europa wäre es ein Verlust.
Der "Charakter" einer jeweiligen Provinz Roms ging ja nicht verloren. Viele behielten Sprache und Kultur bei. Natürlich erlagen die Provinzen alle einem gewissen Einfluss Roms, bspw. was Architektur (Hellenismus) anging.
Im übrigen war Griechenland kein echter Gegner für Rom. Und warum nicht? Weil Griechenland in der Antike einem Flickenteppich glich. Viele Könige herrschten verteilt über das Land. Die einzige Gemeinsamkeit: Die Sprache. Innerhalb Griechenlands gab es nur Stadtstaaten (Polis): Die Athener, Spartaner, Thessalier, Makedonen, ... Jeder war nur auf seinen eigenen Vorteil aus, bis auf einige wenige Begebenheiten, wie etwa die Kriege gegen die Perser, oder der Eroberungsfeldzug des makedonischen Königs Alexander dem Großen.
Die Kultur bestand allerdings in Rom fort, und hatte sogar großen Einfluss auf Rom selbst. 😉
Ascender, wir sind selten eine Meinung aber hier bin ich einer Meinung mit dir - mit Ausnahme von Griechenland zur Römerzeit 😆 Der einzige Grund, warum Rom MEINER Meinung nach nicht mit Griechenland mithalten kann, liegt in der Wissenschaft bzw. der Mathematik. Es gibt keine römische Zahl für "0". Dadurch hinkten die Römer den Griechen in dem Bereich hinterher (darum haben wir den Satz des Pythagoras und nicht des Pytagorus 😆) aber ansonsten stimme ich dir zu.
Union = Einheit
Aber dass es selbst in einer Union böse kriseln kann, sieht man an der CDU/CSU 😉 Wenn es schon auf Bundesebene krieselt, dann kann die EU erst Recht Probleme haben 😆
Die Griechen kannten damals die Zahl null auch noch nicht. 😉
Später adaptierten die Griechen diese wissenschaftliche Erkenntnis von den Babylonern (etwa im 2. Jahrhundert nach Christus). Da war Griechenland aber bereits durch Rom besetzt. Die Römer haben zwar Wissenschaft und vor allem Mathematik gefördert, aber sie übernahmen nicht die null.
Letztendlich war es jedoch irrelevant für die weitere Entwicklung der Schicksale Roms. Das Reich war zu groß geworden, Kaiser Konstantin verlegte seinen Herrschaftssitz nach Byzanz und errichtete darauf Konstantinopel, was der neue Herrschaftssitz werden sollte (aufgrund der enormen wirtschaftlichen Wichtigkeit). Das Baumaterial stammte zum Großteil aus Rom, wo Gebäude demontiert wurden.
Die "Byzantiner" sahen sich später auch nicht als Griechen an (auch wenn sie griechisch sprachen), sondern als Römer. 😉
Danke für die Korrektur! 😆 Autoforum = Geschichtsunterricht! 😆 😆 😆
😆😆😆
Ja, nun. Genau deshalb ist das Studium aus unserer Geschichte auch so wichtig. Wir können viel von unseren Vorfahren lernen. Warum waren sie erfolgreich? Wieso sind sie gescheitert?
Die Fehler anderer muss man ja nicht wiederholen. Leider passiert das alltäglich, vermutlich weil diese Leute sich nicht so sehr damit auseinandergesetzt haben. 😉