Subaru Impreza im Test: Fahrbericht, technische Daten, Preis
Ein Kompakter für Individualisten
Golf oder Astra? Die Kompaktklasse bietet Alternativen. Wie den Subaru Impreza: Dessen 5. Generation geht zum Jahresende an den Start. Natürlich mit Allradantrieb und Boxermotor.
Quelle: mobile.de
Von Michael Specht
Tannisby - Zugegeben, bei uns ist der Impreza keine große Nummer. Im Gegenteil: 302 Kunden haben sich im vorigen Jahr für den kompakten Japaner entschieden. Mehr Neuzulassungen hat das KBA (Kraftfahrtbundesamt) in Flensburg nicht registriert. Ein Auto für Individualisten also. Beinahe fällt es schwer zu glauben, dass Subaru seit 1992 weltweit rund 2,5 Millionen Impreza verkauft hat.
Zu uns kommt der neue Impreza mit etwas Verzögerung. Subaru ist eben ein kleiner Hersteller und kann nicht alle Märkte rund um den Globus gleichzeitig bedienen. Auf der Tokio Motor Show 2015 debütierte eine seriennahe Studie des fünften Impreza, Ende 2016 startete der Verkauf zuerst in Japan und dann in Nordamerika.
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Hübsches Display, unhübsche Stufe
In Japan brachte es der Subaru Impreza bereits zum „Car of the Year“, in den USA wurde sein Cockpit zu den zehn besten Neuerscheinungen gewählt. Das ruhige und reduzierte Innenraumdesign eines Golf oder Kia sind dem Subaru fremd. Überall findet das Auge Vor- und Rücksprünge, Leisten und Linien.
Cool gemacht ist das kleine Display auf dem Armaturenbrett. Es zeigt die Klimaeinstellungen und eine Animation des Autos. Wird zum Beispiel die Beleuchtung eingeschaltet, hat der Wagen kleine Lichtkegel vor den Scheinwerfern. Der neue Impreza bietet innen viel Raum. Mitfahrer genießen auf der Rücksitzbank üppige Beinfreiheit. Auch der Ein- und Ausstieg ist leicht, denn die Türen öffnen überdurchschnittlich weit.
Weniger Cleverness zeigten die Entwickler in Sachen Variabilität. Klar, die hinteren Lehnen lassen sich umklappen. Es bleibt aber eine unschöne Stufe, sodass größere Gegenstände nicht so einfach durchgeschoben werden können wie in vielen Kombis oder SUV. Etwas störend ist auch die innere Ladekante (Höhe: 11 cm). Aber der Impreza will eben kein funktionaler Van sein, sondern ein heißer Kompakter.
Natürlich: Ein Boxer
Wie zuvor steckt unter dem Blech ein Vierzylinder-Boxermotor. Mit Ausnahme von Porsche hat die übrige Autowelt so etwas nicht mehr zu bieten. 80 Prozent aller Motorenteile wollen Subarus Ingenieure ausgetauscht oder überarbeitet haben. Das Resultat: Der 2,0-Liter-Motor wurde leichter und sparsamer, leistet 156 PS und 196 Newtonmeter maximales Drehmoment.
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Geht es um Fahrdynamik, bleiben aufgrund der Getriebewahl die Vorteile des symmetrischen Allradantriebs etwas auf der Strecke. Das Gleiche gilt für den Boxer-bedingt niedrigen Schwerpunkt, den Subaru im neuen Impreza noch einmal um fünf Millimeter gegenüber dem Vorgänger gesenkt hat. Oder für das serienmäßige Torque-Vectoring der Kraftverteilung. Im normalen Alltag ist davon nichts zu merken.
Der Preis: recht hoch
In den Impreza ziehen mit dem Modellwechsel moderne Assistenzsystemen wie Spurhalteeassistent, Abstandsregelung oder die automatische Notbremse ein. Alles ist integriert im sogenannten EyeSight, das der Impreza serienmäßig an Bord hat. Genauso wie LED-Scheinwerfer, Sitzheizung, die Zweizonen-Klimaanlage und das große 8-Zoll-Display.
26.980 Euro ruft Subaru für den neuen Zweiliter-Impreza auf. In der Exclusive-Ausstattung kostet der Kompakte 28.480 Euro, als Sportversion 31.680 Euro. Nicht eben wenig, denn in diesem Preissegment gibt es tolle Alternativen. Einen Golf GTI beispielsweise. Aber der hat weder Allrad noch Boxer. Einen Subaru Impreza hat eben nicht jeder.
TECHNISCHE DATEN – Subaru Impreza
- Modell: 2.0i S
- Motor: 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner
- Leistung: 156 PS (115 kW) bei 6.000 U/min
- Drehmoment: 196 Nm bei 4.000 U/min
- Getriebe: stufenloses Automatikgetriebe mit 7 simulierten Stufen, Allradantrieb
- 0-100 km/h: 9.8 s
- Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h
- Verbrauch: 7,0 l/100 km
- CO2: 159 g/km
- Länge: 4,460 m
- Breite: 1,775 m
- Höhe: 1,480 m
- Leergewicht: 1.379 kg
- Kofferraum: 385 bis 1290 l
- Listenpreis: 26.980 Euro
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Das Markenbadge vorne im Grill kann man auch beliebig gegen so ungefähr alle anderen Marken austauschen.
Ohne den Titel gelesen zu haben dachte ich, dass das im Bild ein Ford Focus ist 😮
Also optisch ist der Sprung zum aktuellen Modell schon deutlich sichtbar. So gefällt mir der Impreza nun wieder. Der Innenraum wirkt in der Ausstattung auch schön wertig 😊
Aber irgendwie erhalten wir nur Automatikvarianten? Warum gibt es nicht auch manuelle Schaltungvarianten? Beim Levorg ist es genauso, sonst wäre der Wagen interessanter.
Das kleine Display ist cool!
Was ist denn ein stufenloses 7.Gang Automatikgetriebe?
Lt. Subaru Homepage gibt es den Imprezza (Active) auch als 6-Gang Schalter.
Das ist ein CVT-Getriebe, welches Fahrstufen simuliert.
Vor wenigen Wochen bin ich mal zufällig bei einem Subaru-Händler vorbei gekommen und bin spontan in den Schauraum gegangen. Dort habe ich mir den Levorg mal genauer angesehen. Er bietet nicht viel Platz, aber für die gefühlte Qualität war wirklich gut. Sehr angenehme Sitze mit hochwertigem Leder, schöne Materialien überall im Innenraum und alles fasste sich sehr wertig an. Besonders positiv aufgefallen sind mir äußerst satt ins Schloss fallende Türen.
Die Antriebskombination mit einem Allrad-Benziner mit CVT macht den Levorg tatsächlich auch für mich uninteressant, doch im Stand betrachtet würde ich den vielen europäischen Mittelklässlern vorziehen.
Der neue Impreza scheint mir auf den Bildern vom Innenraum sehr ähnlich rüberzukommen. Auch da nehme ich dann bei Gelegenheit gerne mal Platz. 😊
9,8s von 0 auf 100! 😆😆😆😆😆
das Foto gesehen und gedacht: schon wieder so ein AutoScout/mobile24 Gebrauchtwagen Beitrag..
aber NEIN, das soll ein NEU-wagen sein :-O
das ist alles noch das aktuelle Modell, Subaru Deutschland ist da nicht so schnell
der nächste Schritt in Richtung Abgrund der Bedeutungslosigkeit
- kein Schalter erhältlich
- kein Diesel (obwohl das ein Vorteil ist, war eine Fehlkonstruktion)
- zahnloser Motor der sich auch weiterhin ein bis zwei Liter Sprit mehr genehmigen wird als der Wettbewerb
- kein Hybrid
- kein Gas
- viel zu hoch eingepreist
Subaru Deutschland wird sich glücklich schätzen davon überhaupt 300 Stück im Jahr zu verkaufen.
Und ich habe erhebliche Zweifel das der Allrad mit CVT ein genauso robustes Trekker-Getriebe ist wie die alten Schalter mit Untersetzung.
Dafür funktioniert bei dem der Allrad, im Gegensatz zum VW 😉
Und spätestens wenn der WRX STI nach kommt, haben die GTI Fahrer auch nichts mehr zu lachen 😜
Mir gefällt er!
Der Impreza hat hat für mich schon immer etwas, was mir 98% der anderen Fahrzeuge in dieser Klasse irgendwie fehlt. Der ganz eigenen Charme.
2018 wird probegefahren.
Was sind eigentlich die genauen Unterschiede zw. Subaru XV und dem Impreza? Ist der XV nur höher?
Das Wort wertig existiert nicht. Höchstens hochwertig oder minderwertig. Seit VW das Wort bei der Einführung des Golf VII wiederentdeckt hat, liest man es leider allzu oft.
Für mich als Bergbauernhofbesitzer ist mind. ein Subaru in der Garage Pflicht. Ich hatte einen Impreza von 2008 und mein Bruder zwei von 2003. Sollte ich einen Neuwagen suchen, stehen Impreza/Levorg ganz oben auf der Liste. Ob die Qualität noch so hoch wie in den späten 90ern und frühen 2000ern ist, wage ich zu bezweifeln. Aber dafür sind alle modernen Assistenten serienmäßig (zumindest im Levorg) an Bord, wofür man bei der Konkurrenz mehrere Tausender hinblättern muss.