Suzuki: Konzepte IK-2 und IM-4 in Genf
Ein Kompakter und ein Allradzwerg
Suzuki zeigt auf dem Genfer Auto Salon Anfang März zwei Fahrzeugstudien. Mit Details hält sich der japanische Hersteller allerdings noch zurück.
Genf - Fünf neue Modelle hat Suzuki im Jahr 2012 angekündigt, drei sind schon da: Der Qashqai-Konkurrent SX-4 S-Cross, der Kleinstwagen Celerio und demnächst das SUV Vitara. Fehlen noch zwei. Gerechnet haben wir mit einem Swift-Nachfolger und einem weiteren Kleinwagen.
In Genf zeigt Suzuki zwei Studien, die in andere Richtungen deuten: Während der Ik-2 im Kompaktsegment angesiedelt ist, beschwört der Im-4 die Jimny-Tradition. Ein kleines SUV mit leistungsstarkem Allradantrieb.
Ausblick auf Jimny-Nachfolger
Viel mehr verrät Suzuki noch nicht. Der mögliche Golf-Konkurrent soll "alles bieten, was man von einem Auto dieser Größe erwartet", das Mini-SUV dagegen mit "markantem Styling seine Fahrer inspirieren". Nun ja.
Weitere Einzelheiten verkündet der japanische Hersteller am 3. März in Genf. Die Kompaktklasse muss derzeit in Europa ohne Suzuki auskommen.
Der Im-4 könnte einen konkreten Ausblick auf die Jimny-Nachfolge bieten. Denn das aktuelle Modell ist nicht nur veraltet (gebaut seit 1998). Durch die Produktion in Japan und die niedrigen Stückzahlen in Europa bringt es auch kaum Profit.
Noch ein kleines SUV? Während der Jimny bis jetzt ja quasi außer Konkurrenz für seine Markengeschwister war, tummeln sich mit erscheinen eines weiteren SUVs SX4 S-Cross, Vitara, SX4 Classic und Im4. Ob das gut geht?
Traditionell war der Jimny hoffentlich noch nie ein SUV 😉.
Um mal schwarz zu malen: Beschworen wird da im Zweifel erschreckend wenig, wenn's schlecht läuft, sondern eher großzügig über Bord gekippt. Kann mir nur schwer vorstellen, dass Starrachsen und Untersetzung überleben werden - auch wenn ich mich da liebend gerne irren würde.
Naja, warten wir den März ab. Und selbst dann wäre es beileibe nicht die erste Studie zum Jimny, die niemals umgesetzt wird (X-Head, Landbreeze, ...).
Gruß
Derk
Naja, Kompaktklasse und Suzuki? 2 Welten treffen aufeinander!
Liana, SX4? Zuverlässig, aber nicht wirklich auf Augenhöhe mit der Konkurenz. Um in dem umkämpften Marktsegment zu bestehen, muss man schon etwas außergewöhnliches abliefern! Dass Suzuki ordentliche Fahrzeuge hinbekommt, zeigt ja der S-Cross. Aber "nur" ordentlich reicht nicht aus, wie die Zulassungszahlen beweisen!
Und der IM-4? Der Jimny ist nunmal automobiles Neanderthal, Fahrwerk und Verbrauch sind nicht mehr zeitgemäß (waren sie ja eigentlich noch nie), aber über die Off-Road Qualitäten dieses Fahrzeugs brauchen wir nicht diskutieren (und dafür wird der Wagen geliebt, wie die Gebrauchtwagenpreise beweisen).
Und die Japaner haben dem Jimny aktuell das ESP und das RDKS spendiert, somit dürfte eine Ablösung noch etwas auf sich warten lassen!
Das wird jetzt tatsächlich ein wenig "eng" bei den neuen Suzi-Modellen.
Dass es nun auch wieder einen Kompakten geben soll, ist zwar keine schlechte Nachricht, aber wenn der auch noch - wie es aussieht - ein wenig SUV-ig bzw. CrossOver-ig kommt, dann ist das imho zuviel des Guten.
Für den Jimny wird das wohl das Ende der Mini-Offroader bedeuten. Gut für den Absatz, aber schlecht für die Fan-Gemeinde.
Warten wir mal ab, was letztlich kommt.
BTW: "Der mögliche Golf-Konkurrent soll ..." und "Suzuki Concept Ik-2: Eine Golfklasse-Studie aus Japan"
Eh klar, kaum Infos über zum Thema selbst, aber, wie bei Hrn. Tolksdorf üblich, darf die VW-Werbung natürlich nicht fehlen 🙄
Vielleicht sollte man mal langsam kapieren, dass ES KEINE GOLFKLASSE GIBT...
Muß denn immer wieder mit der nicht existierenden "Golf-Klasse" Werbung betrieben werden 😕
Mein Jimny ist inzwischen gut 8 Jahre alt. Das einzige was zu bemängeln ist ist die bescheidene Rostvorsorge, da muß man dahinter sein. Tja, und der Verbrauch : Auf 40000 Kilometer laut Spritmonitor exakt 9,27 Liter je 100 Kilometer. Allerdings nur Kurzstrecke.
Gebrauchtwagenpreis : In den Zollauktionen wird derzeit ein Jimny versteigert. EZ. 2004, 205000 Kilometer (jawohl, zweihundertfünftausend), ziemlich heruntergeritten, Gebot bisher : knapp 2600 Euro.
Vor ein paar Monaten wurde schon mal einer versteigert,das Alter weiß ich nicht mehr, der km-Stand war bei ca. 140000 , für etwas über 6000 Euro.
Als mein Jimny eineinhalb Jahre alt war und 7500 Kilometer drauf hatte wollte ich in einem Anfall von Sparsamkeitswahn ein Aufzahlungsangebot für einen Smart haben.
Der Smart-Stratege bot mir damals 7000 Euro. Mir ist schon allerhand passiert im Leben, aber so eine Unverschämtheit noch nicht. Mit diesem Vogel rede ich kein Wort mehr.
Franz
Nein, der Jimny war traditionell schon immer ein Geländewagen traditioneller Bauart.
Nicht zum Schnellfahren, nicht zum Spritsparen (eine Bergziege, aber dennoch keine Saufziege), dafür mit viel Wühlpotential. Er führt fort, was mit dem LJ begann und mit dem SJ weiter ging, nur die Blattfedern, die lässt er weg. Bocksprünge bei Schlaglöchern und Bodenwellen macht er dennoch😆
Ich hoffe, dass der Jimny noch nicht aufs Altenteil geschickt wird, und wenn doch, dass er einen würdigen Nachfolger bekommt! Bleibt zu wünschen, dass die Qualität mittlerweile besser ist. Santana (Spanien) ist ja auch Geschichte. Deren Qualität streute breit, lag aber stets hinter der der in Japan gebauten Jimnys.
Der Landbreeze ist zwar interessant, aber ich würde den X-Head vorantreiben.
Wenn "Führerhaus" und Ladefläche zwei gesonderte Einheiten bilden, sehe ich hier DIE Chance!
Man denke sich mal statt des Pick-Up-Hinterteils eine echte Pritsche a la LKW.
Untendrunter ganz klassisch mit Leiterrahmen und Starrachsen.
Würde noch bei der Konstruktion genug Raum für Nebenaggregate, Hydraulik und Anbauvorrichtungen geschaffen, würde er ein hervorragendes Kommunal- und Arbeitsfahrzeug abgeben (z.B. für Winterdienst) Wenn dann noch die Rostvorsorge stimmt, also Vollverzinkung des Rahmens, besser auch noch der "Grund"-Karosserie, Anbauteile wie Kotflügel, Türblätter aus Kunststoff, und die technische Haltbarkeit gegeben ist, wäre er perfekt.
Zumal andere Fahrzeuge für solche Einszatzzwecke (z.B. Multicar) ein Vermögen kosten.