KITT (Knight-Rider): Modell, Geschichte, Replika-Umbauteile
Ein Mann, ein Computer, hunderte Autos
In diesem Auto wurde "Knight-Rider" David Hasselhoff zum Star. Wobei: Es war nie dieses eine Auto. Am Filmset wurden etliche geschrottet. Alle Infos zu KITT.
Berlin – David Hasselhoff sucht in Berlin wieder nach der Freiheit. Am Mittwoch gastierte er mit seiner „30 Jahre Looking for Freedom-Tour“. Zum Jahreswechsel 1989/90 schmetterte er den Song bekanntlich schon einmal. Hauptberuflich kämpfte er vorher mit seinem Auto gegen das Unrecht. Mit KITT, einer Mischung aus Super-Computer und Pontiac Firebird in Trans-Am-Ausführung. Dem eigentlichen Star der kultigen TV-Serie "Knight-Rider".
Zur aktuellen Show im Friedrichstadt-Palast brachte Hasselhoff den „Knight Industries Two Thousand“ mit. Oder besser: Eine von Hunderten Repliken. Die zum Dreh verwendeten Modelle wurden großteils verschrottet – die Geschichte von Ankauf und Ende der "original" KITTs sind so skurril, als würden sie dem Plot der Serie entstammen. Doch wer seinen eigenen KITT will, kann ihn selber bauen. An den Teilen scheitert es nicht.
Mit Turbo-Boost und Super Pursuit-Mode
Zur Erinnerung: KITT konnte in der von 1982 bis 1986 produzierten Serie alles. Selbstständig denken, sprechen, fahren. Und um Action und Chancen bei der Verbrecherjagd zu erhöhen: springen. Über Hunderte Meter, sobald David Hasselhoffs alias Michael Knight den Turboboost-Knopf drückte. Sogar mit bis zu 300 Meilen (mehr als 480 km/h) rasen, sobald der Super-Pursuit-Mode aktiviert wurde. Und überhaupt alles nur Erdenkliche, sobald Hasselhoff „KITT, ich brauche Dich“ in das Mikrofon seiner Armbanduhr flehte. KITT war wie Siri. Nur sympathischer und mit mechanischen Superkräften. Hier das deutsche Intro zur legendären 80er-Jahre-Serie:
Der am Rande der Hasselhoff-Show ausgestellte Wagen ist kein echter KITT. Und gleichzeitig echter als jener KITT, der damals in unseren Röhrenfernsehern erschien. Ein vollständiges Auto - mit roter Leuchte an der Front, den Bildschirmen und dem W-förmigen Lenkrad im Innenraum – besaß die Filmcrew nämlich nie. Es gab „Hero-Cars“, in denen das Interieur stimmte. Leichtere, ausgeräumte „Jump-Cars“ für die Flug- und Sprungszenen. Und ein Stunt-Car, das am Boden Donuts drehte oder Zäune umnietete.
Verschrottet wie im Film
Am Anfang besaß man von jeder Sorte maximal zwei Modelle. Der Firebird Trans Am verkaufte sich aufgrund seiner Hauptrolle in der realen Welt blendend. Damit schickte Pontiac die produzierten Exemplare lieber in den Handel als aufs Set. Lange mussten die Produzenten mit fünf Firebirds auskommen. Bis irgendwann ein Zug mit mehreren Dutzend Exemplaren entgleiste.Die Autos überstanden den Vorfall unbeschadet, durften laut damaligem US-Recht jedoch nicht mehr in den Verkauf. Die produzierenden Universal-Studios erstanden rund 20 Modelle. Zu jeweils einem symbolischen Dollar, doch mit einer Auflage: Nach Ende der Serie müssen sie verschrottet werden. Als 1986 Schluss war, soll Universal einen Kran organisiert und eine Abrisskugel auf die Autos geworfen haben – auf einem Studio-Gelände gibt es eben keine Metallpressen. Die ursprünglichen fünf Stück betraf das nicht. Vier von ihnen sollen den Drehalltag überlebt haben. Die Zahl der seit Serienende angebotenen „originalen Autos aus der Serie“ übersteigt diese Zahl mindestens um das Zehnfache.
KITT-Kits und Basis-Autos gibt es genug
Replikas von Serienfans existieren weit mehr. Hier wird der Firebird meist zum kompletten KITT, außen wie innen. Material gibt es genug. Firmen wie Knightpassion bieten die meisten benötigten Anfertigungen für Exterieur und Interieur an. Eine KITT-Frontstoßstange kostet 700 bis 900 Euro, das Armaturenbrett (ohne Bildschirme) zwischen 700 und 800 Euro. Ein deutscher Serienfan dokumentierte den Umbau auf seiner Seite mykitt.de. Bei KITT war es wie bei einem Serienmodell: Innerhalb des Lebenszyklus kommt es zu Anpassungen. Ein Staffel-eins-Modell ist kein Staffel-zwei-Modell.Das Basis-Fahrzeug ist freilich gleich: Ein zwischen 1982 und 1992 gebauter Firebird. Wer einen authentischen KITT möchte, braucht das Vor-Facelift (1989) in der Targa-Variante. Noch akurater ist die 190-PS-V8-Variante, genannt Trans Am – am Polizei-(oder Gangster)-Funk wird KITT stets als solcher bezeichnet. Aktuell gibt es auf mobile.de 15 Pontiac Firebird, die grundsätzlich als Basis in Frage kommen. Bei mindestens einem wurde bereits mit dem Umbau begonnen. Super Pursuit Mode und Turboboost sind in den diversen KITT-Kits jedoch nicht enthalten, leider.
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KITT war seiner Zeit voraus 😆
Ich warte noch immer vergeblich auf "Lasergurte" in meinem Auto!
Die Serie ist immernoch lustig anzuschauen.
Da kommen Kindheitserinnerungen hoch 😆 Am besten fand ich ja immer den "Schleudersitz", mit dem der gute Herr Knight mal eben gefühlte 100 Meter noch katapultiert werden konnte und trotzdem auf den Füßen aufkam 😆 Oder natürlich den legendären Turboboost, wo man schon bei der Verformung der Frontschürze beim Landen wusste, dass das wohl das Ende eines weiteren Produktionsfahrzeugs war 😆
80er pur! Einfach nur geil.
Genau wie Street Hawk oder Automan.
Ach, wäre man doch wieder 10.
... das Originale A-Team, Airwolf, Miami Vice und Knight Rider ... 😆
Mit den Kumpels auf dem VHS Videogerät Delta Force und Ninja Filme gucken 😉
Durch die Retrospektive leicht verklärt ... ok. Auf jeden Fall ne geile Zeit 😎
Damals absolut cool und Kult, aus der Distanz betracht aber vollkommener Schrott 😆
Jedes Mal, wenn KITT nach einem Sprung gelandet ist, konnte man sehen, dass sich der Wagen komplett verbogen hatte. Ich glaube, jeder Dacia Sandero würde heute besser halten.
Das Lenkrad war ja nur dieses Flugzeugsteuer. Mit ähnlicher Form klappt es bei der Formel 1 auch. Nur: Da muss man nicht ewig kurbeln. Wenn Micheal um die Kurve fuhr, oder einparkte, musste er immer sehr konzentriert versuchen, den richtigen Griff zu erwischen.
Und dann dieses tolle Fax. Okay, damals war Fax noch Highech. Aber man, wie offenbar irgendjemand von hinten stark wackelnd den Zettel durch den Schlitz geschoben hat. Und als Krönung, wie damals bei Szenen, in denen Computer Informationen ausgaben, Zeilenaufbau Buchstabe für Buchstabe, und mit einem Geräusch, als hätte jemand einen Nadeldrucker angeworfen.
Von den Fahreigenschaft dieses TransAm wollen wir gar nicht reden. Jeder zehn Jahre alte Fiat Punto mit ausgeleierten Stoßdämpfern zirkelt genauer um die Kurven. Und hier ebenfalls ein gerne gewählter, aber kurioser Soundeffekt: Selbst, wenn KITT auf Schotter, Sand oder Matsch bremste, oder in die Kurve ging, quietschten die Reifen. Wirklich bemerkenswerte Gummis 😆😆😆
Irgendwie fällt mir bei KITT immer nur ein Dialog von Prinzessin Leia und Han Solo aus Star Wars Episode IV ein:
- "Hilfe, die Mühle ist ja nur Schrott!"
- "Die Mühle macht anderthalbfache Lichtgeschwindigkeit"😆
Schon beeindruckend wie jemand aus einer 35 Jahre alten Sache weiterhin Profit schlagen kann.
Plastebomber mit bunten Lichtern - die Serie!
Die Serie war Schrott, die Geschichten dümmlich bis lächerlich und die Schauspieler statisch (Hasselhoff kennt eh nur einen Gesichtsausdruck).
Komischerweise störte mich das alles später bei Baywatch überhaupt nicht mehr ;-)
Baywatch schaute man ja auch nicht wegen David Hasselhoff an 😆
Oh man. Wie wahr.
Alleine das Intro wo Pamela am Strand läuft.
Aber wir schweifen ab. 😉
Ein Colt für alle fälle.... nicht zu vergessen
Ich habe mal bei einem Freund eine halbe Stunde von diesem Film gesehen und fand ihn lächerlich. Ein ständig grinsender Typ, der es nötig hat, alte Lieder von Tony Marschall nachzusingen mit einem gepimpten Trans Am. Irgendwie schon wieder so schräge, dass es lustig ist. 😆
Jay Leno's Garage - ein original Filmauto:
https://www.youtube.com/watch?v=3YKtQrYNKPg
Fand ich persönlich geiler, auch wenn die Storys manchmal ebenso etwas dümmlich waren. Hart aber Herzlich war auch noch okay, Baywatch sowieso. Knightrider eigentlich nur, wenn wirklich nichts anderes lief.
Heute find ich den Typ einfach nur noch peinlich, auch wenn er seine schlimmsten Phasen wohl schon hinter sich gelassen hat.
Bei Baywatch sah ich nur rot 😎
Am besten gefiel mir jeweils die Stimme von KITT: schön sonor und tiefenentspannt 😆😆😆
Ohne Hasselhoff hätte das eine so schöne Serie sein können....