Mazda MX-5 im Corvette-C2-Kleid: Mitsuoka Rock Star (Japan)
Ein Mazda MX-5 im Sting-Ray-Look
Ein Mazda MX-5 ist ein toller Roadster - und etwas modisch. Dagegen hilft dieses Retro-Kleid im Corvette-C2-Stil. Wenn auch nur so lange, bis Retro-Look zu modisch wird.
Toyama/Japan – Wir wiederholen uns: Im Grunde ist der Mazda MX-5 der ideale Roadster. Handlich, puristisch, eng, leicht, bezahlbar. Sein einziger Nachteil: Trotz dieser durch und durch klassischen Tugenden weist die Optik des schlanken Japaners in die Gegenwart. Dem Mazda MX-5 fehlt jede Andeutung von Retro-Look. Das kann man gut finden, muss man aber nicht.
In Mazdas Heimatmarkt Japan gibt es nun Abhilfe. Die Tätigkeit von Mitsuoka Motor entspricht im Grunde der einer klassischen italienischen Carozzeria: Die Japaner schneidern in der 400.000-Einwohner-Stadt Toyama schöne, eigene Karosserien auf die Serienfahrzeuge großer Hersteller. Nur eben auf Japanisch: Zur Schönheitschirurgie fahren hier keine italienischen Coupés, sondern zum Beispiel Nissan Micra oder eben Mazda MX-5 vor.
Mazda MX-5 wird zu Corvette Sting Ray
Letzterer verlässt die Maßschneiderei von Mitsuoka künftig mit dem Modellnamen „Rock Star“. Und ähnelt einer Corvette C2 Sting Ray (1963-1967) deutlich mehr als dem Ausgangsmodell. Der Umbau ist weit mehr als nur ein Bodykit: Vom Ausgangs-Mazda übernimmt der Mitsuoka Rock Star außen nur die Türen samt Spiegelgehäusen. Frontschürze, Scheinwerfer, Kotflügel, Heck, Kofferraumklappe und Motorhaube sind neu – und sehen verdammt retro-sexy aus.Schade, dass Fahrer und Beifahrer von all der Schönheit nur wenig haben: Im Innenraum geraten die Modifikationen deutlich dezenter. Mitsuoka bietet lediglich einige eigenständige Lederpakete und Zierratoptionen an, darunter neue Farben für die Türverkleidungen. Die deutlichste Veränderung bleibt dennoch die Abwesenheit eines Mazda-Logos auf dem Pralltopf des Lenkrades.
Ist dieser MX-5 in Kurven die bessere Corvette?
In puncto Durchschlagskraft kann der Retro-Roadster mit dem optischen Vorbild aus den USA nicht mithalten. Unter der Haube sitzt Mazdas Einstiegsmotor mit 1,5 Litern Hubraum und 132 PS. Im Serien-MX-5 beschleunigt er den Roadster in 8,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 204 km/h. Sinnloser Vergleich: Eine Corvette C2 mit 6,5-Liter-V8 konnte in 4,8 Sekunden auf 96 km/h (60 mph) fahren.
Macht nichts. Mazda wollte nie den schnellsten, sondern lieber den fahraktivsten Roadster bauen. In Japan gelten strenge Tempolimits und in der Kurve dürfte sein modernes Fahrwerk dem Mazda deutliche Vorteile verschaffen. Dass allzu viele Exemplare des Mitsuoka Rock Star Japan verlassen, bezweifeln wir ohnehin: Die Nippon-Carozzeria plant nur 50 Exemplare des Zweisitzers zum 50. Firmenjubiläum – zumindest bis auf Weiteres.
Mazda im Corvette-Design: Preis
Unwahrscheinlich also, dass Fahrzeuge zu den einzigen beiden europäischen Mitsuoka-Händlern gelangen. Die gibt es tatsächlich, je einer sitzt im Fürstentum Monaco und im britischen Surrey. In Japan existieren immerhin 15 Händler. Weitere existieren in Macao, Malaysia und Bangladesch.
In Japan starten die Preise für den Mitsuoka Rock Star bei 4.688.200 Yen. Das entspricht umgerechnet gut 36.000 Euro. Die Topversion kostet bei Mitsuoka umgerechnet 40.000 Euro. Zum Vergleich: Ein regulärer Mazda MX-5, der dort nur "Roadster" heißt, startet im Heimatmarkt bei gut 2,5 Millionen Yen (19.700 Euro).
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Geiles Gefährt. Das Auto wäre bei einem akzeptablen Preis definitiv auf der to buy liste.
Wenn ich schon wieder lese 0-100 und Endgeschwindigkeit ist die Vette schneller....
Schickt beide auf den Ring und dann reden wir wer schneller ist.
Geradeaus ist einfach schnell zu sein
Nein dann lieber das Original und keinen Nachbau mit Staubsaugermotor.
Schöner Wagen, coole Idee. Leider ist die Front irgendwie auf der Strecke geblieben. Die Scheinwerfer und die unterbrochene Stoßstangen wirken unpassend.
Die Linien der Corvette C2 sind einfach der Hammer. Würde ich für 35.000€ mit 184 PS - Motor kaufen ohne eine Sekunde zu zögern.
Schade, dass dieses Design nicht in Serienmodellen kaufbar ist.
Mir gefiel die Front unterhalb der Motorhaube erst nicht soo gut, aber im Grunde ist das eine sehr geschickte Vermeidung von Klappscheinwerfern bei ähnlicher Optik.
Das ist ja mal ein cooles Retro. 😆
Gefaellt mir super. Die Proportionen stimmen astrein.
Ja, ein besserer Motor koennte rein, wird aber wohl zu schwer. Ein BMW Reihensechser waere aber schon klasse. 😆
Find ich persönlich echt schickt. Der neue MX5 ist ja gerade von hinten hässlich wie die Nacht...
Gruß
Ich würde sagen der Preis ist mehr als akzeptabel für einen solch stark limitierten Manufrakturwagen. Nichtmal 40k, inkl. Grundsubstanz und aller Umbauten, die Qualität wird wahrscheinlich auch stimmen, da sind die Japaner schließlich recht penibel.
Mit V8-Soundgenerator könnte der Wagen bestimmt die ein oder andere Fehleinschätzung provozieren.
Die Idee und Optik gefällt mir sehr gut, gerne mehr davon.
Schönes Auto! Aber der Motor ist natürlich eine Krankheit für so eine Wagen. Ohne - großen - V8 ist so ein Wagen im Prinzp nur ein Blender und lässt dreiviertel Spaß vermissen.
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Interessant, mal ein Mitsuoka, der nicht merkwürdig aussieht. Ich find das Ding geil.
Den Wankel rein ;-)....
Mir gefällt es.
Und zum Thema Motor: Nach dem Umbau bei Flyin' Miata anrufen. €25000 später steckt dann da ein dicker fetter siebenliter-LS7 mit 525 PS drin. Dann sollte auch dem Letzten das Meckern vergehen.
absolut super. 2 oder 2,4 Liter Benziner rein und das Teil würde ich jedem Porsche / sondtwas vorziehen. Eine Corvette war für mich immer ein Traum, die Benzinkosten und das schwere Gewicht auf der Vorderachse aber immer NoGo. Gerne mehr davon.
Für diejenigen,die ned wissen,wie ne C2 Stingray (NICHT C3!) aussieht,hier mal ein paar optische Nachhilfestunden:
Klick
Greetz
Cap