Classic Driving News
Ein Meisterstück der Kombi(nation)
Der BMW M3: Knapp 200 PS und nur 1.200 Kilo schwer: Schon vor 25 Jahren verdrehte der erste M3 selbst gestandenen Familienvätern den Kopf. Heute ist er eine Legende. Und was für eine!
Der BMW M3 ist noch immer gut in Form. Klebt auf der Straße, als seien Schienen unter dem Asphalt verlegt. Der BMW M3 sprintet in 7,8 Sekunden von null auf 100 km/h und weiter bis auf Tempo 237. Lässt sich mit seiner exakten, direkt übersetzten Servolenkung spielerisch um jede Ecke dirigieren, kennt weder ernsthafte Traktionsprobleme noch Bremsfading und möchte erst bei knapp 7.000 Touren in den höheren Gang geschaltet werden. Der Ur-BMW M3 beherrscht sein Repertoire selbst 25 Jahre nach der Präsentation.
BMW M3 auf der Rennstrecke
Er macht noch immer an, fordert, kommt dem Ideal einer gut abgestimmten Fahrmaschine ziemlich nahe. Was für eine Granate muss der BMW M3 erst vor einem Vierteljahrhundert gewesen sein. Die aktuelle Begegnung findet auf dem im spanischen Andalusien gelegenen "Ascari Race Resort" statt. Fernando Alonso soll diesen 5,4 Kilometer langen Privatkurs einst zur anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt erklärt haben.
So gesehen erscheint es bei dem anfänglich gewöhnungsbedürftigen Layout aus Geraden, Kurven und Kehren nicht weiter tragisch, wenn es ein paar Runden dauert, bis ich als Neuling einigermaßen würdevoll an der Box vorbeirausche. Dann aber gibt es im BMW M3 kein Halten mehr - eine Renstrecke, egal welche, ist ganz einfach der passende Ort für einen BMW M3, der zwar den Alltag beherrscht, von BMW jedoch klar für den Racetrack entwickelt wurde.
BMW M3 für Alltag und Rennstrecke
Morgens die Kinder zur Schule bringen, danach den Familieneinkauf erledigen und am Wochenende ein Renntraining absolvieren - sportlich orientierte (und gut situierte) Väter verfügten ab 1986 plötzlich über ein neues Objekt der Begierde, das ab 58.000 Mark bei den Händlern stand. Dass es für 18.000 Mark weniger bereits einen 325i gab, der in Sachen Fahrleistung nicht allzu weit vom BMW M3 entfernt war, musste daheim ja nicht gleich herumerzählt werden. Der knackige Aufpreis gegenüber der zweitürigen E30-Limousine von der Stange offenbart sich allerdings auf den ersten Blick: voluminöse Kotflügelverbreiterungen, ein tief heruntergezogener Frontspoiler, aerodynamisch optimierte Schürzen an den Schwellern sowie ein imposanter Heckflügel über dem vier Zentimeter erhöhten Kofferraumdeckel. Keine Show, sondern ausgefeilte Maßnahmen, um Abtrieb und Aerodynamik zu verbessern.
BMW M3 bis ins letzte Detail durchdacht
Dass das perfekt proportionierte, kubistische Dreier-Design dabei aus keiner Perspektive seine Würde und Klasse verloren hat, muss man erst einmal hinbekommen. Der BMW M3 wirkt bis ins letzte Detail durchdacht. Vermutlich sieht er darum selbst im Stand einfach nur schnell aus. Andere Modifikationen am BMW M3 fallen dagegen erst bei genauerer Betrachtung auf. Um noch windschlüpfiger zu werden, geriet der Anstellwinkel der Heckscheibe flacher, der aus Gewichtsgründen aus Kunststoff gefertigte Kofferraumdeckel entsprechend kürzer.
Wegen eines auf 70 Liter vergrößerten Benzintanks verringerte sich das Volumen des Gepäckabteils zudem auf vergleichsweise bescheidene 404 Liter - was Sportfahrern vollkommen schnurz sein dürfte. Sie schätzen vielmehr die recht hochkarätige Renntechnik, die unter der bulligen Karosserie steckt. Der BMW M3 war vom damaligen BMW-Chef Eberhard von Kuenheim von Beginn an als Motorsport-Objekt für die Gruppe A vorgesehen. Sein Wunsch stieß bei Paul Rosche, dem technischen Geschäftsführer der Motorsport-GmbH, auf offene Ohren.
BMW M3-Motoren müssen drehzahlfest sein
Dort hatte man seine Kompetenz bereits mit dem M1 sowie der scharfen 5er-Limousine bewiesen und auch jenen Formel-1-Turbomotor entwickelt, mit dem Nelson Piquet 1983 Weltmeister geworden war. Und wenn der Chef nun nach einem sportlichen Triebwerk für die Dreier-Reihe verlangte, sollte auch dieser Wunsch in Erfüllung gehen. Das Ergebis war nicht, wie von vielen BMW-Fans erwartet, ein potenter Sechszylinder, sondern ein hoch drehender, in der zivilen Kat-Version 197 PS starker 2,3-Liter-Vierzylindmotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen. Dessen aus der Großserie stammendes Kurbelgehäuse wurde für den BMW M3 so verstärkt, dass es selbst bei Drehzahlen von 10.000/min nicht gleich zerbarst.
Den passenden Zylinderkopf übernahm Rosche von jenem Sechszylinder, der bereits 1978 im M1 für Schub gesorgt hatte und ab 1984 leicht abgeändert in den 635 CSi gewandert war: "Wir haben am Vierventil-Zylinderkopf des M88 zwei Brennräume abgeschnitten und eine Platte über das Loch an der hinteren Stirnseite geschraubt." Bei der Gemischaufbereitung entschied sich Rosche für eine digitale Motorelektronik mit vier getrennten Ansaugkanälen sowie vier Drosselklappen für den BMW M3.
BMW M3 Präsentation auf der IAA 1985
Nach gerade einmal zwei Wochen konnte der Techniker seinem Vorgesetzten einen fahrbereiten Prototypen präsentieren. "Gut, der gefällt mir" soll von Kuenheim nach einer Probefahrt mit dem BMW M3 kurz und knapp gesagt haben. Jetzt mussten innerhalb von zwölf Monaten 5.000 alltagstaugliche Fahrzeuge produziert werden, um den BMW M3 für einen Einsatz im Tourenwagen-Sport zu homologieren. Dass man ein gutes Auto konstruiert hatte, war klar. Aber dass der BMW M3 einer der erfolgreichsten Sportwagen überhaupt werden sollte, dürfte die Vorstellungskraft aller Beteiligten bei der Präsentation während der IAA im Herbst 1985 überstiegen haben. Zurück auf die Rennstrecke. Länger werdende Schatten künden allmählich das Ende des Tages an - noch drei Runden, dann ist Schluss. Der BMW M3 ist längst zu Höchstform aufgelaufen, benimmt sich dabei jedoch wie ein guter Freund, dem ich jederzeit blind vertrauen würde. Innen ist der BMW M3 ohnehin ein ganz normaler 3er geblieben. Brav, wohnlich und zeitlos. Die einzigen Zugeständnisse an den Leistungssport sind ein Ölthermometer anstelle der Verbrauchsanzeige und ein Sportgetriebe, dessen erster Gang rennwagentypisch links hinten sitzt.
BMW M3 ist gut in Form
Letzter Turn. Das Triebwerk des BMW M3 begeistert selbst nach vielen schnell gefahrenen Kilometern mit seiner packenden Leistungscharakteristik. Fast schon digital reagiert es auf das Öffnen der Drosselklappen, und dabei spielt es kaum eine Rolle, in welchem Drehzahlbereich die Maschine sich gerade befindet. Bereits ab 1.500/min sprühen erste Funken, kurz darauf brennt die Hütte lichterloh, weil dieser Motor in den unteren Gangstufen blitzschnell und mühelos bis zum Einsetzen des Begrenzers bei knapp über 7.000/min hochdreht. Es tut gut zu wissen, dass der BMW M3 noch immer in Form ist.
Quelle: Motor Klassik
Wunderschönes Auto.
Der E30 M3 ist doch immer noch der schönste und begehrenswerteste M3.
Ein geniales Auto ! Da kommt kaum einer ran ... evtl. der 2002 Alpina
Wie wäre es, wenn BMW diesen Wagen mal wieder anbietet (herstellt), anstatt den 7. Geländewagen oder die letze Nische in der Nische von der Nische "schließt."
Ich bin mir sicher es gäbe genug Kunden.
Das einzige was dem entgegen steht, sind die Gesetze für Neuzulassungen.
ich find es auch sehr schade... einige Autos die darmals einfach klasse waren sollte heutzutage nocheinmal so gebaut werden.
Bei mir ist es so schlimm das ich selbst wenn ich das geld habe mir keinen neuwagen holen würden.
Weil im ernst vorallem bei bmw kam nach diesem M3 nix mehr was auch nur ähnlich geil war.
Tja, ein solches agiles Leichtgewicht heute noch herzustellen dürfte keinem Hersteller leichtfallen. 200 PS sind heute ja vergleichsweise nichts mehr, manche Baureihen fangen da erst an. Sportlich ist aber anders, da man unter 1,5 Tonnen höchstens noch Golfklasse bekommt, und manchmal nicht mal die. Und Mehrgewicht muss mit Mehrleistung bekämpft werden, welche wiederum Mehrgewicht nach sich zieht (Motorengröße, ggf. Anbauteile wie Aufladungssysteme, Tank...).
Und wer sich ein Fahrzeug ganz ohne Airbags, hochentwickelte Schadstoffentgiftungstechnik oder Komfort-Elektrik gönnen möchte, muss eben zum Original greifen.
Welches übrigens nach wie vor einer der schönsten 3er ist, auch wenn die charakteristische Nase des Vorgängers völlig fehlt. Aber der Innenraum ist immer noch klasse und selbst von den heutigen BMWs unerreicht.
Zustimm 😊
Yo, eine wahre Fahrmaschine, die man sich heute auch leisten kann.
Mir kommt es manchmal so vor, das die meisten M3 E30 hier auf
Tenerifa rumkreisen.
Die fahren hier im alltag rum. Immer toll anzusehen.
Ja, und unwahrscheinlich schrauberfreundlich.
Ach, es werden kleine Bergrallys hier gefahren, ein M3 ist immer dabei.
Der M3 E30 ist wirklich genial. Hat mir schon immer gefallen, hatte aber nicht genug Geld. Vor ca. 4 Monaten hats für mich dann ein kleineres Modell gegeben (325e)
das finde ich auch!
Also die Themenüberschrift hat mich ertsmal an nen Touring denken lassen.
An nen E30 325i Touring wegen dem Bild.
Dann hab ich genauer geschaut.
Ja der M3 ist wat feines, mein Bruder hat den sich damals gekauft als er sich beim Bund war ca 1989.
Heute hat er 84tkm runter.
Und ist einfach geil.
Er hat sich den S14 B23 Cecotto geholt.
Altagsauto ist nen 325ix (allrad).
Hat er sich 1990 gekauft.
Heute ca 262tkm.
Geht auch wie Sau.
Ich persönlich finde man hat für 30PS (S14Z) und nen Bodykit rund 19 000€ zuviel bezahlt gegenüber dem 325i.
Aber man hätte ja dann auch keinen M3 gehabt
Gruß
Mit 30PS und Bodykit allein ist es aber nicht getan.
Durch den leichten Vierzylinder war die Balance besser (vom Sound mal ganz abgesehen), das Fahrwerk mit breiterer Spur, die bessere Aerodynamik (auch dank flacherer Heckscheibe), die kürzer übersetzte Lenkung und viele andere Details machen den M3 zu viel mehr als nur einem stärkeren 325i.
Und noch einer der Dir zustimmt.
Das war damals mein Traumauto. Vor allem später als Sport Evolution.
Zu der Zeit war ich leider noch in der KFZ-Lehre und mehr als gebrauchte 50PS Autos waren nicht drin.
- Aber ich hatte geile Poster von den BMW Werksteams der DTM im Zimmer hängen 😊
ja ja ist ja gut. ich bin kein mechaniker udn wollt nur mal so grob wat dazu sagen.
das da noch feinheiten drin stecken ist hier ja wohl jedem klar.
Aber das hat den meisten Endverbrauchern nicht so Interresiert weil dat meiste ja eh unverständlich war. hauptgrund waren damals die erfolge der guten alten DTM die zum verkaufserfolg führten.
Aber wenn man bedenkt das der 325i (M20 B25) mit 171Ps und der M3 (S14Z) mit 195PS nur 24PS und 17.985 DM trennen is es klar das mann zum M3 greift allein wegen der Optik und den Reiz einen DTM wagen zu fahren was man auch mit dem 325i hätte haben können aber die wurden aber auch nicht von Steve Soper Jhonny Cecotto Roberto Ravaglia gefahren.
Was viele nicht bedenken früher war es ein Neuwagen und hatte noch kein Kultstatus, deshalb ist es hier einfach zu schreiben : Bohhhahah alder voll geil.!!!
(Der hat sich entwickelt und viele denken Geil ohne jemals erfahrung gehabt zu haben)
Ausserdem wer von diesen Alder menschen haben sich nen M3 symbol an ihren 316/318/320 gelkebt, D&W Spoiler dran geschraubt und Protzen vor der Disko..?
Oder die ganzen Ebay experten vergleichen ihren 318 "Extremumbau" mit den Worten geht besser wie M3.
Wenn die dann einen sehen sagen die (hab ich echt erlebt) bohh sonen Kotflügelverbeiterung besorg ich mir auch für meinen 18er..
Also wir die sich damit auskennen wissen wovon wir reden.
Also nich sofort hier rügen sondern mal hinterfragen ob man auch wat dazu sagen kann
Ich will hier auch keinen auf den Slips treten oder so....
Gruß
Der geilste 3er von BMW.
Bei uns im Dorf fährt einer in schwarz herum....der Hammer