Nissan GT-R50 (2018): Italdesign-Einzelstück zum 50. Jubiläum
Ein Nissan GT-R ohne Limits
Vor 50 Jahren brachte Nissan das erste Auto mit GT-R-Kürzel. Nun soll bei Italdesign ein Jubiläumsmodell entstehen - technische Restriktionen gibt es praktisch keine.
Yokohama – 160 PS aus 2,0-Litern Hubraum – im Jahr 1968 war das eine Ansage. Die kam vom ersten Nissan mit GT-R-Kürzel, einem Skyline. In den seither vergangenen fünf Jahrzehnten hat sich beim sportlichsten Nissan-Modell vieles geändert. Die Nomenklatur (das Kürzel wurde zur Modellbezeichnung). Der Antrieb (aufwendiger Allrad mit hinten montiertem Getriebe anstelle des Heckantriebes). Und natürlich die Leistung. Aktuell sprechen wir von bis zu 600 PS in der Nismo-Variante des R35.
Doch es gibt Parallelen. Der aktuelle GT-R kommt ebenso mit sechs Brennräumen wie das Ur-Modell. Außerdem blieb er über die Jahrzehnte äußerlich recht kantig. Sechs Zylinder und die typischen Ecken - das dürften die einzigen Vorgaben auch für das 50-Jahre-Jubiläumsmodell gewesen sein. „Wie oft hat man denn schon die Gelegenheit, einen GT-R ohne Limits zu gestalten und diesen dann auch wirklich zu bauen?“, fragt Alfonso Albaisa, Nissans Design-Verantwortlicher für Europa. Der Prototyp entsteht in Zusammenarbeit mit der Designschmiede Italdesign, wo er auch gefertigt wird. Das italienische Unternehmen wird in diesem Jahr ebenfalls 50 Jahre alt.
Flacher und stärker: 720 PS aus 3,8 Litern
Der geplante GT-R50 wirkt nur auf den ersten Blick wie ein adaptierter R35. Die Dachlinie wurde um 54 Millimeter gesenkt, die Radhäuser hinten noch weiter ausgestellt. Das Heckfenster ist länger und tiefer. Dahinter wird ein verstellbarer Heckflügel angebracht. Er ist größer als der aktuell genutzte, fix montierte Spoiler. Hier der geplante GT-R50 in Nissans Preview-Video:
In den Motorraum verpflanzen Nissan und Italdesign wie gehabt einen doppelt aufgeladenen 3,8-Liter-V6. Doch der Jubiläums-Nissan soll mit 720 PS und einem Drehmoment von 780 Newtonmeter kommen. Dafür wurden die Turbolader geändert und größere Ladeluftkühler verbaut. Außerdem sind Kolben, Nockenwelle und Pleuel neu. Damit entspricht das Triebwerk weitgehend dem Motor aus der GT3-Rennversion. An der Hinterachse sitzt eine verstärkte Variante des bekannten Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebes. In den Federholmen arbeiten stufenlos einstellbare Dämpfer von Bilstein.
Laut Nissan kein Ausblick auf den R36
Verzögert wird über eine Bremsanlage von Brembo. Vorne schnappen sich sechs Kolben die Carbon-Keramik-Bremsscheibe, hinten vier. Der GT-R-Prototyp steht auf Michelin Pilot Super Sport Semislicks.
Die offizielle Premiere des GT-R50 soll in den nächsten Monaten erfolgen. Nissan betont im Vorfeld: Beim Prototypen handelt es sich nicht um einen Ausblick auf die nächste Modellgeneration des GT-R. Die R36-Generation des relativ bezahlbaren Supercars (aktuell ab rund 100.000 Euro für die 560-PS-Variante) wird für 2020 erwartet. Dass dann ein Sechszylinder zum Einsatz kommt, ist wahrscheinlich. Insider rechnen jedoch mit Unterstützung durch eine Elektro-Einheit. Dann wäre das Geburtstags-Einzelstück der letzte GT-R-Variante mit reinem Verbrenner.
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Gefällt mir.
genau so bauen.
Das ist mal modernes Design das mir gefällt und zeigt, dass nicht jeder japanische Hersteller Autos bauen muss die aussehen wie Ufos oder Toyotas.
Ein Traum.
Wenn ich mal älter bin und die Finanziellen Mittel dafür haben sollte oder ich in irgendwelchen Glücksspielen mal Glück hab steige ich gerne vom jetzigen Civic Type R zum Nissan GT-R um. Doppelte Leistung mit Allrad ist schon eine Ansage. Und genau wie der Type R lässt auch der GT-R so einige ebenfalls sportliche Fahrzeuge auf der Rennstrecke alt aussehen. Geradeaus fahren kann jedes Auto. Beim Rest trennt sich dann die Spreu vom Weizen.
Ein sehr faszinierendes Auto mit einer Menge an Performance. Nicht nur geradeaus, sondern auch in Kurven, aber... leider fühlt sich die Kiste an wie eine Badewanne, die man mit einem Playstation-Controller gekreuzt hat.
Da sind wir uns mal einig. Das Jubiläumsmodell sieht genial aus. Etwas mehr hätte ich mir vom Innenraum erwartet.
Der sieht genau so aus, wie ein Nachfolger aussehen könnte. Warum soll er es dann nicht werden? Finde ihn sehr schön. Man sollte das Grunddesign bei einem neuen Modell nicht immer komplett ändern. Dieser baut auf dem alten Design auf, was Sinn macht. So baut man eine Legende auf, wie auch den 911.
j.
Also von mir aus könnte Nissan diesen Wagen als nächsten GT-R verwenden.
Design sieht gut aus.
Hinten natürlich etwas futuristisch, aber insgesamt echt gut gelungen. Der GT-R ist eigentlich der letzte übrig gebliebene von allen japanischen Legenden und man sieht ihm auch an, wo er her kommt.
Leider kauft der Michel lieber einen 11er oder sowas. Jeden Tag sieht man zig Porsche und teurere Autos. Aber wann sieht man schon mal einen GT-R. 🙁
Bin sonst nicht so ein Bolidenfreund, aber der ist ja mal geil! Gerade das etwas futuristische Heck ist klasse.
Sieht aus jeder Perspektive super aus.
Hätte ich das nötige Spielgeld, würde ich ihn jedem Zuffenhausener bei weitem vorziehen. Allein schon, weil er individueller ist.
Gefällt mir durchaus...
Erfahrungsgemäss wird es wohl leider beim Einzelstück bleiben. Schade.
Man erkennt deutlich die Handschrift von Italdesign!
Ein Nissan sieht wie ein Nissan aus, ein Porsche eben wie ein Porsche. Gekauft wird immer das was individuell gefällt. Kommt hierbei nicht darauf an, was einige Leute kaufen würden wenn nur ihre Kasse stimmen würde sondern es kommt auf die an, die über das notwendige Geld für den Kauf verfügen.
Ein Nissan sieht eben so aus wie ein Nissan auszusehen hat. Also lässt man den Nissan-Käufern ihren Spaß weil diese eben nie einen Porsche kaufen würden oder sich auch so einen Nissan in die Garage stellen. Sind doch alles nur Autos für den Spaß!
Andere kaufen für das gleiche Geld lieber ein Wohnmobil. Geht beides oder alles zusammen.
Ich sehe den GT-R öfter - in meiner Straße fährt jemand so einen. 😆 Tolles Auto, sieht in weiß sehr edel aus.