Mitsubishi L200: Neue Pick-up-Generation
Ein Obelix unter den Idefixen
Starrachse und Allrad, große Ladefläche und Nutzfahrzeug-Zulassung: Der Mitsubishi L200 bleibt nach der Überarbeitung ganz der Alte. Das neue Modell startet im Sommer.
Rüsselsheim – Wir schreiben das Jahr 2015 nach Christus. Ganz Autodeutschland ist von Lifestyle-SUV besetzt. Ganz Deutschland? Nein, eine Handvoll Hersteller baut noch Autos für diejenigen, die wirklich in den Wald, auf den Berg oder in die Felder müssen. Zum Beispiel Mitsubishi.
Im November 2014 zeigte der japanische Hersteller erstmals die neue Generation seines Pick-up L200. Im Sommer kommt der Neue auch nach Europa. Äußerlich wird der L200 etwas kantiger und knackiger, unter der Hülle aber stecken bewährte Zutaten: Leiterrahmen, hintere Starrachse und ein permanenter Allradantrieb mit Untersetzung.
Auch wirtschaftlich ist der Pick-up ein Obelix unter den Idefixen: Jeder vierte weltweit verkaufte Mitsubishi ist ein L200. In Thailand gebaut, verkaufte sich das bisherige Modell in neun Produktionsjahren weltweit 1,3 Millionen Mal. Dass der Pick-up in Deutschland eine Nische besetzt, wird die Japaner da nicht groß stören.
Neu sind die Motoren: Vor dem Fahrer arbeitet ein 2,4-Liter-Diesel mit Direkteinspritzung. Er leistet entweder 154 PS bei 380 Newtonmetern maximalem Drehmoment oder 181 PS bei 430 Newtonmetern maximalem Drehmoment. Wahlweise koppelt Mitsubishi den Motor an ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder eine Fünfstufen-Automatik.
In der sparsamsten Version sinkt der CO2-Ausstoß laut Mitsubishi auf 169 Gramm pro Kilometer. Das entspricht einem Dieselverbrauch von etwa 6,3 Litern pro 100 Kilometer.
Neue Assistenten
Es bleibt bei drei Kabinenvarianten. In diese Kabinen zieht allerdings mehr Pkw-Komfort ein. So kann das neue Modell mit Rückfahrkamera, Smart-Key, Zweizonen-Klimaautomatik oder Digitalradio bestückt werden.
Auch bei den Assistenten rüstet der Mitsubishi L200 auf: Spurhalteassistent, Berganfahrhilfe und Anhängerstabilisierung sind nun möglich. An der Front leuchten außerdem Bi-Xenon-Scheinwerfer und LED-Tagfahrlicht.
Zu den Preisen des neuen L200 verrät Mitsubishi noch keine Details. Das aktuelle Modell kostet laut Liste mindestens 27.290 Euro, Mitsubishi gewährt allerdings 4.000 Euro Rabatt. Beim neuen Modell soll aber, so viel wird verraten, der Unterhalt günstiger werden. Eine stabilere Karosse und besserer Rostschutz verlängern das Leben, verlängerte Wartungsintervalle senken die Unterhaltskosten.
Optisch ist der L 200 nicht jedermanns Sache.
Mir gefällt er ganz gut, zumal er auch nicht allzu groß ausfällt.
Schön, dass es hier noch etwas Hubraum gibt.
Gut, 2,4 l sind für so einen Lastenesel angemessen und allemal besser, als so eine hochgezüchtetes 2,0l Motörchen wie im Amarok.
Interessant wäre noch die Frage, ob der neue L200 auch mit Einzel- oder Anderthalb-Kabine erhältlich sein wird?
Wichtigster Punkt dürfte der permanente Allradantrieb sein, welcher er nach wie vor den meisten Konkurrenten voraus hat. Hoffentlich beinhaltet die stabilere Karosserie dann auch das Abstellen des Problems, dass bei Verschränkung Ladefläche und Kabine unschön kollidierten...
Wenn's weiterhin bei drei Kabinenversionen bleibt, wie im Text angekündigt - dann vermutlich schon? Mehr Spielraum als Einzel-, Anderthalb- und Doka ist da ja nicht 😉.
Könnte höchstens ungünstig laufen, wenn bestimmte Motor/Getriebekombinationen auf bestimmte Kabinenversionen beschränkt sind (Single Cab nur mit kleinem Motor, nicht mit Automatik, etc. - so ist's ja bisher).
Gruß
Derk
Ich finde diese Modellpolitik ebenfalls vollkommen dämlich und nur wenig verkaufsfördernd. Warum die Japsen (gilt auch für Toyota, Nissan, ....) keine Automatik für die Grundmodelle anbieten, wird mir immer rätselhaft bleiben, zumal es in den USA ja auch funktioniert. Will man den ganzen Schnickschnack nicht, muss man "rühren" .... :-(
Eben..., bleibt der Neue der Alte... 🙄
Die bei uns verfügbaren Pickups haben weder ansprechende Motoren, noch warten sie mit einer brauchbaren Ausstattung auf. Aber gut, sind halt offiziell auch "Nutzfahrzeuge", als was will man erwarten...
Ford Ranger hat mit dem 3 Liter 5-Zylinder und 200 PS noch den ansprechendsten Motor, aber das Interior lässt doch etwas zu wünschen übrig. Amarok ist komplett überteuert, liefert dafür aber im Innenraumdesign halbwegs gut ab. Optisch machen der Isuzu D-Max und Nissan Navara ebenfalls was her, leider nur von außen und weniger von innen.
Es bleibt wie es ist, ganz nett für den Bauern von nebenan oder den Förster, ansonsten aber recht wenig Nutzwert für relativ hohe Preise.
genau so is es
suche schon lange nach einen Nachfolger für meinen alten Pick up ( Ford Ranger)
Japaner---- gewöhnungsbedürftiges rustikales Nutzfahrzeug- Design, innen und außen. Dazu Motorprobleme (Nissan), relativ günstig.
Amarok-----Überteuert, erbärmliche Motoren mit ausgeprägter Anfahrschwäche ( Hängerbetrieb!), dafür ansprechendes Design.
Werd wohl doch wieder bei Ford landen.
Optisch besser als der Vorgänger und ich bleibe gespannt und freue mich auf ihn.
Klar ist der Motor nicht der beste, aber solang er durchhält reicht es doch. Außerdem hatte der L200 bis jetzt immer einen 2,5L TD und da hatte man sich auch weniger beschwert. Wenn man schnell fahren will, sollte man sich halt ein anderes Auto kaufen, ganz einfach.
Mitsubishi könnte, darf aber weniger solche Hubraumstarken Motoren zu verwenden. Ich glaube, den Grund mag jeder kennen.
Der neue L200 erhält einen 2.4-Liter-Diesel und bildet die Basis für einen Pickup aus dem Fiatkonzern.
Der Ranger erhält demnächst ein Facelift in Anlehnung an den Everest. Die neue Optik ist Geschmackssache. http://paultan.org/.../
http://www.caradvice.com.au/ford/ranger/?PageSpeed=noscript
Permanenter Allrad und Geländeuntersetzung bot bislang nur der L200. Ich weiß nicht, ob sich das beim Amarok mittlerweile geändert hat.