Ford Mustang Ecoboost: Verbrauch
Ein Pony auf Diät
Ein Pony-Car nach der Downsizing-Kur und ein Kleinwagen im XXL-Format. Beide sollen sparsam cruisen, aber nur einer überrascht mit gutem Verbrauch.
Detroit – Mit dem Verbrauch ist es so eine Sache. Jeder große Auto-Markt hat seine eigenen Messverfahren. Vergleichen fallen da schwer – umgerechnete Werte stimmen mit heimischen Prüfzyklen nicht überein.
Ford Mustang Vierzylinder: Verbrauch
Trotzdem klingt das hier gut: Das US-amerikanische Forum „Mustang6G.com“ hat die amerikanische Version des „Öko-Labels“ des neuen Pony Car veröffentlicht. Neben dem Basispreis von rund 26.000 US-Dollar (netto, knapp 20.000 Euro) gibt Ford auf der Plakette eine Durchschnittsreichweite von 26 Meilen (42 km) pro Gallone (3,78 Liter) an – 22 in der Stadt, 31 auf dem Highway.
Auf dem Papier fährt er damit sparsamer als ein Fiat 500 L mit 1,4 Liter-Motor und Automatik (25, 22, 30 Meilen per Gallone). Umgerechnet hätte der Mustang so einen Durchschnittsverbrauch von 9,1 Liter pro 100 Kilometer; 11 Liter in der Stadt, 7,6 Liter außerorts. Soweit die Theorie.Amerikanischer Prüfzyklus vs. NEFZ
Der amerikanische Prüfzyklus gilt als sehr praxisnah. US-Werte sind – auch wegen des niederoktanigen Benzins - meist höher als die Ergebnisse des Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ). Deshalb trinkt ein Mercedes E350 in den USA 11,8 (Stadt) bzw. 7,8 Liter (außerorts) pro 100 Kilometer, in Deutschland hingegen nur 9,5 bzw. 5,3. Ein Audi A4 2,0 nimmt nach amerikanischem Messzyklus ebenfalls gut 30 Prozent mehr als nach NEFZ (9,8 zu 7,4 Liter in der Stadt; 7,4 zu 5,0 Liter außerorts).
Wir erwarten, dass der kleinste Mustang auf deutschen Prüfständen einen Durchschnittsverbrauch von rund sechs Litern erreicht. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von etwa 140 Gramm pro Kilometer und einer KFZ-Steuer von 136 Euro pro Jahr. Laut NEFZ trinkt ein Fiat 500 L 1.4 übrigens 6,2 Liter pro 100 Kilometer.
Gut 300 PS aus vier Zylindern
Es mag bei einem Kult-Auto wie dem Mustang falsch wirken, um Zehntelliter beim Verbrauch zu kämpfen. Im kommenden Jahr bietet Ford das Pony Car aber erstmals selbst in Europa an. Eine gute Umweltbilanz ist deshalb wichtig für die Marke.
Immerhin: Ersten Gerüchten zufolge leistet der 2,3-Liter-Vierzylinder im Mustang mehr als 300 PS. Das ersetzt zwar keinen V8-Sound, dürfte aber für gute Fahrleistungen sorgen. Schneller als ein Fiat 500 L wird er allemal.
Quelle: Mustang6G.com
Der Verbrauch für den Mustang geht falls es stimmt absolut in Ordnung. Aber wer will den schon einen Mustang mit 4 Zylindern... 🙄
Verbrauch des 5.0l V8 und 2.3l R4 laut Ford :
Kraftstoffverbrauch (kombiniert) [nach VO (EG) 715/2007]: 13,8-8,6 l/100 km
CO2-Emissionen (kombiniert): 320-199 g/km
Zitat: " Schneller als ein Fiat 500 L wird er allemal."
Warum sollte der Mustang im Prüfzyklus schneller sein? Wenn dieser für alle Fahrzeuge gleich ist, müssten alle Fahrzeuge gleich schnell sein.
Außerhalb des Zyklus wird er schneller sein, aber dann auch entsprechend verbrauchen.
Wahrscheinlich werden andere Hersteller folgen und in ihre Sportwagen einen vermeintlichen "Alibi-Sparmotor" verpflanzen. Der 4-Zylinder-Mustang wird vermutlich nur ein Phantom bleiben.
Nicht immer alles aus dem Kontext reißen ...
Das schafft mein 13 Jahre alter 3,2 Liter V6 in der Praxis auch... gut, meiner hat nur 218 PS.
Das sind also nur Papierwerte und in der Realität wird der sicherlich auch mehr verbrauchen! Und warum pflanzt man nicht gleich den Ford Dreizylinder mit 125 PS in den Mustang?? Lächerlich...
Wie wäre es stattdessen mit einem V6 mit Hybrid-Antrieb? Damit erreicht man auch reale Tiefstwerte und man muß nicht am Spaß sparen!
Wer spass haben will kauft sicht den V8
Erstens: was heißt immer!?
Zweitens: Es werden Prüfstandverbräuche zweier Fahrzeuge verglichen- mit der Schlussbemerkung, einer sei schneller. Genau in diesem Kontext ist diese Aussage aber falsch.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Turbostang zum Tunerauto wird. Der relativ große 2.3 Liter Vierzylinder sollte gut und gerne 350 bis 400 PS abkönnen.
Was ein Bullshit. Die Oktanzahlen von Ami- und EU-Sprit kann man nicht direkt vergleichen. In Europa wird RON und in den USA AKI angegeben. Deutsches Superbenzin und Amerikanisches 89-Oktanbenzin sind absolut vergleichbar.
Die hier genannten Daten für den Fiat 500L sind für mich nicht nachvollziehbar. Der Fiat 500L hat in den USA ausschließlich den 1,4 Liter Motor mit 160 PS und erreicht 25 mpg City und 33 mpg Highway. Oder übersehe ich hier irgendwas?
Der Fiat 500L wiegt 1450 kg, der Mustang 1600 kg. Der Fiat 500 ist deutlich höher und wird deshalb einen größeren Luftwiderstand haben.
Der ganze Vergleich ist daher weder richtig (die Zahlen für den Fiat 500L kann ich nicht nachvollziehen), noch sinnvoll.
Beim US-Testzyklus wird mit Klimaanlage gefahren und eine reale Fahrt nachgestellt. Also nicht nur ganz bestimmte Lastpunkte, auf welche die Hersteller die Getriebeübersetzung und das Motorkennfeld abstimmen können.
Zwischen 6-7l/100km? Bestimmt. Genauso wie der 520D mit 4,3l/100km auskommt. Oder der Lupo 3L jemals im normalen Straßenverkehr auch nur jemals die 3 vor dem Komma geschafft hätte.
Real wird er um die 8-8,5l/100km verbrauchen. Alles andere nur unter Hypermiling mit 5bar in den Reifen und im Standgas festgeschweißtem Gaspedal.
Aber das ist nicht schlimm, das ist normal. Und die Labelbetrügereien nach dem NEFZ glaubt doch eh keine Sau mehr. Man kann immer 20% oben drauf rechnen und bei besonders sparsamen Modellen auch schon mal 40%.
Alles in allem sind die Autos in den letzten 15 Jahren nicht wirklich sparsamer geworden. Das bewegt sich in der Toleranz der Messverfahren.
Wie auch, wenn die Fahrzeuge immer schwerer werden. In den letzten 15 Jahren um die 400kg.
Naaaa! Der Lupo und auch der alte Audi A2 sind bis heute die tatsächlich sparsamsten Autos in Deutschland: http://www.spritmonitor.de/de/die_sparsamsten_autos.html
Manche Leute fahren diese Autos sogar mit einer 2 vor dem Komma!
Also beim nächsten mal bitte erst mal informieren, bevor dumm drauf losgeschrieben wird!
Zitat:
"Der amerikanische Prüfzyklus gilt als sehr praxisnah. US-Werte sind – auch wegen des niederoktanigen Benzins - meist höher als die Ergebnisse des Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ)."
Das ist natürlich Quatsch!!! Ich war selbst im Juli in den USA. Es gab das Normalbenzin, Plus und Ultimate dort. Bei meiner Reise von L.A. nach Chicago gab es leichte Schwankungen der Oktanzahlen in den Klassen Normalbenzin, Plus und Ultimate, je nachdem in welchem Staat man sich aufhält. Aber allgemein kann man sagen:
Normal: 86 - 87
Plus: 88 - 90
Ultimate: 90 - 93
Die USA Oktanzahlen sind errechnet mit (ROZ + MOZ) / 2 , das heißt dem Durchschnitt aus "Researched-Oktan-Zahl" und "Motor-Oktan-Zahl". Wenn ich nun unseren Sprit in Deutschland angebotenen vergleiche:
(früher angebotenes) Normal: ROZ 91, MOZ 82.5, Durchschnitt: 86.8
Super: ROZ 95, MOZ 85, Durchschnitt: 90.0
Super + : ROZ 98, MOZ 88, Durchschnitt: 93.0
Shell V-Power 100: ROZ 100, MOZ 88, Durchschnitt: 94.0
Aral Ultimate 102: ROZ 102, MOZ 88, Durchschnitt: 95.0
Die meisten Autos in Deutschland begnügen sich mit Super. Aber die meisten können auch normal:
http://www.gtue.de/sixcms/detail.php?id=19133
Zitat:
"Deshalb trinkt ein Mercedes E350 in den USA 11,8 (Stadt) bzw. 7,8 Liter (außerorts) pro 100 Kilometer, in Deutschland hingegen nur 9,5 bzw. 5,3."
Sorry, aber dieser Unterschied kann niemals durch den Oktan-Unterschied kommen.
kommt er auch nicht. Der Autor geht davon aus, dass in den USA exakt identisch wie hier in Deutschland gemessen wird, was natuerlich Unsinn ist.
Schon erschreckend, wie viel Autobild hier schon enthalten ist :/.