Hennessey Venom GT: 435,31 km/h
Ein Rekord, der keiner ist
Der ewige Herausforderer hat es geschafft: Hennessey hat den Geschwindigkeitsrekord des Bugatti Veyron gebrochen. Ins Guinnessbuch schafft er es trotzdem nicht.
Kennedy Space Center/USA – John Hennessey hat ein Ziel: Der Tuner aus Texas will das schnellste Auto der Welt bauen. Einen Supersportler, der alle Koenigsegg, McLaren und Bugatti dieser Welt überholt, abzieht, verbläst. Zumindest auf der Geraden. Das Mittel der Demütigung: der Venom GT, ein 1.261-PS-Renner auf Basis des Lotus Exige. Vor vier Jahren hat Hennessey den V8-Boliden vorgestellt. Seitdem tüftelt der Hersteller an der Abstimmung und schielt auf die Rekorde der anderen.
Hennessey Venom GT: Beschleunigungs-Meister
Bereits im vergangenen Jahr hat Hennessey die besten Beschleunigungszeiten unterboten. Als Hecktriebler kann der Venom GT im Sprint auf Tempo 100 (gut drei Sekunden) nicht mithalten, rennt danach aber allen bisherigen Rekordhaltern davon. In Zahlen: Der Sportler beschleunigt von 0 auf 300 km/h in 13,53 Sekunden (Veyron: 14,6 Sekunden) und von 0 auf 200 Meilen pro Stunde in 14,51 Sekunden (Koenigsegg Agera R: 17,68 Sekunden).Die Höchstgeschwindigkeit des Veyron blieb allerdings bisher unerreicht. Das lag laut Hennessey jedoch nicht an der mangelnden Kraft des doppelt turbogeladenen 7,0-Liter-V8 – es fehlte das passende Stück Asphalt. Der Bugatti Veyron hat seine Höchstgeschwindigkeit von 431,1 km/h auf der VW-Teststrecke in Ehra-Lessien erreicht, einer 21 Kilometer langen „Schnellbahn“ mit einer fast neun Kilometer langen Geraden.
Rekordfahrt im Kennedy Space Center
Jetzt scheinen die Texaner jedoch eine passende Strecke gefunden zu haben. Die Amerikaner haben den Venom GT auf der Spaceshuttle-Landebahn des Kennedy Space Centers in Florida getestet. Die misst gut fünf Kilometer in der Länge – inklusive einer Auslaufzone von mehr als einem Kilometer.
Bugatti hätte hier wahrscheinlich keinen Rekord aufstellen können. Hennessey schon: Der Venom GT rannte bei der Rekordfahrt 270,49 Meilen pro Stunde schnell, umgerechnet 435,31 Kilometer pro Stunde. Schneller als der Veyron in allen Testläufen.Schnell genug, aber zu selten
Trotz aller Bemühungen wird es dieser Wert nicht in das Guinnessbuch schaffen. Das hat zwei Gründe: Erstens hat die NASA einem zweiten Lauf in entgegengesetzter Richtung nicht zugestimmt. Der ist Pflicht für einen Eintrag – aus beiden Fahrten wird der Durchschnittswert ermittelt. Laut Hennessey wäre das Auto einsatzbereit gewesen.
Der zweite Grund klingt ein bisschen nach einer Ausrede: Für den Titel „schnellstes Serienfahrzeug“ müssen mindestens 30 Exemplare eines Fahrzeuges gebaut werden. Hennessey will nur 29 Venom GT fertigen. Elf seien bereits verkauft. Wir halten es aber für wahrscheinlich, dass die Amerikaner die Produktion des knapp 900.000 Euro teuren Renners um ein Fahrzeug erweitern. Damit wäre zumindest die erste Hürde genommen und Bugatti hätte eine Motivation für einen Veyron-Nachfolger.
Quelle: Top Gear
Um mal die Antwort der VW Haterboys auf dieses Zitat vorwegzunehmen:
Wieviel hat VW für diese dubiose Bedingung bezahlt 😆 ?
Bugatti hat kein Interesse an einem kurzlebigen kindischen Schlagabtausch, dass müsste sich doch schon herumgesprochen haben.
Der Bugatti ist soveräner im Auftritt, dieser Wagen hier sieht nach nervöser Knallbüchse aus.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, das es tatsächlich 29 oder auch 30 Interessenten für diese optisch dürftig umgebaute Lotus Elise - von mir aus auch ein Exige - geben soll.
Aber gut, wenn der Markt dafür da ist, jeder wie er mag.
Eben. Bevor gleich die Hater Comments kommen: Man darf Äpfel mit Birnen nicht vergleichen.
Der Veyron ist in der Tat souverän. Könnte auch ein Gran Tourismo sein und kein Sportwagen. Die Ausstattung ist edel, und man vermisst darin nichts. Zudem eine perfekte Verarbeitungsqualität.
Ich bin da auch kein Fan von. Aber die Technik des Veyron ist schon beeindruckend, und das in ein Serienfahrzeug zu bringen war auch sehr gewagt. Die Ingenieure haben auf jeden Fall Respekt verdient. Zudem muss man das Alter des Fahrzeugs beachten. 😉 Es ist klar, dass es immer einen schnelleren geben wird.
Hennesey ist jenseits des großen Teichs relativ umstritten. Nur der Vollständigkeit halber: Lest euch mal durch die Chevrolet-Foren. 😉
Da wird viel geschimpft.
Warum geht es nicht in die Salzwüste? Da werden immerhin Raketenautos getestet und ebenfalls immer wieder Rekorde aufgestellt. 😉
Bei dieser Kiste zählt nicht die Optik sonder die Leistung. Das er dem Lotus noch ähnlich sieht ist ja eher von Vorteil, da wird ihn der ein oder andere sportwagenfahrer unterschätzen. Es wird auch den ein oder anderen scheich geben der die Kiste nur kauft weil Sie schneller ist wie sein bugatti, den hat er ja schon. Wäre ja schade wenn sein Nachbar auf einmal schneller wäre wie er, wenn auch nur auf dem Papier. Keiner fährt das aus.
Ich bräuchte keinen der beiden Wagen.
Erstens fahre ich selten über 400 km/h und zum Zweiten kann ich mir nicht vorstellen, Freundin, Kinder und Baumaterial für's Häuschen bequem drin unterzukriegen.
Und wenn das Ding nur für die Gerade taugt.... dann brauche ich's wie ein Loch im Kopf.
Hässlichster Heckbürzel seit dem Megane II Phase 1.
Ich verstehe nicht, was so viele Leute daran beeindruckt, einen 8 Liter großen 16-Zylinder mit 4 Turbos aufzublasen?
Die größte Herausforderung dabei war wahrscheinlich, dass man sich überlegen musste, wie man den ganzen Krempel in das Chassis bekommt, ohne dass die Komponenten den Hitzetod sterben ...
Was wirklich beeindruck, dass ist z.B. ein McLaren F1, aus dem Jahre 1993, der es auch über 20 Jahre später noch mit aktuellen Supersportwagen aufnehmen kann und sie teilweise in Grund und Boden fährt.
Das ist wirkliche Ingenieurskunst, vor der ich meinen Hut ziehen würde, hätte ich einen auf.
Im Veyron steckt einfach nur viel Krempel, für viel Geld und nichts was es nicht vorher auch schon gegeben hat.
Gruß Thomas
Tomelino, die Frage beantwortest du dir quasi selbst.
Denn tatsächlich war es eine Meisterleistung das ganze thermisch gesund aufzubauen. 😉
An einem 16-Zylinder wäre grundsätzlich nichts besonderes, wenn er eben nicht in W-Bauweise, und nicht mit 4 Turboladern und über 1.000 PS ab Werk daherkommen würde, ohne das die Komponenten reihenweise sterben. 😉
Was die Haltbarkeit dieses Geschosses angeht, können wir also sagen, dass dies eine Meisterleistung der Ingenieurskunst war - und deshalb finde ich das beeindruckend.
Ein McLaren F1 entspricht auch meinem Geschmack eher. Und der P1 setzt mal wieder Maßstäbe, so wie sein Urahn. Die Leistung von Bugatti (VW) darf man dadurch aber nicht schmälern. Auch wenn ich einen Sportwagen nicht so bauen würde, wie man es mit dem Veyron gemacht hat. Letztendlich bedient er seine Klientel und einen gewissen Markt. Und es ist sicher auch viel Prestige was damit einhergeht. Kann man sich drüber streiten.
Endlich mal einer der das genauso wie ich sieht ^^
Darüberhinaus war beim Veyron eine der größten Herausforderungen, ein Getriebe zu konstruieren, das einerseits mit den monströsen Eckdaten des 16-Zylinders klarkommt, ohne zu Eisenspänen verarbeitet zu werden, andererseits aber klein genug ist, um eines Sportwagens würdig zu sein. Der ganze Veyron, ist eine technische Meisterleistung, ob man ihn nun optisch mag, oder nicht. Jeremy Clarkson von TopGear hat ihn mal das beste Auto der Welt genannt. Aus diesem Mund bedeutet das was...
Natürlich braucht niemand so ein Auto, egal von welchem Hersteller, aber es ist trotzdem faszinierend, dass es sie gibt... 😎
Ein W-Motor ist nicht wirklich etwas besonderes und was die Haltbarkeit betrifft; eine Literleistung von 150PS ist nicht wirklich schwer zu handlen.
Der normale Veyron liegt sogar unter dem S63T aus dem M5.
Und das Hitzeproblem löst man mithilfen von 10(!) Radiatoren.
Worauf ich hinaus will: Ist ein Fahrzeug mit 18 Zylindern, 6 Turbos und 15 Kühlern wirklich noch beeindruckender?
Gruß Thomas
Sind dir Exemplare bekannt die schon mehr als 100tkm gelaufen sind, das du ein Fazit zur Haltbarkeit abgeben kannst?
Meinste eeeeeeeeecht? Ich finde ja, der Wagen sieht aus wie ein Lotus. Aber vielleicht gibt es ja noch eine stilvolle Keramikvariante auf einer Messe zu bestaunen.