Schadensersatz für die Haushaltsführung nach Schleudertrauma
Ein Schleudertrauma kann eine Haushaltshilfe rechtfertigen
Weil sie nach einem Unfall wegen eines Schleudertraumas den Haushalt nicht führen konnte, machte eine Frau die höheren Haushaltsführungskosten als Schadensersatz geltend. Das Gericht gab ihr teilweise recht.
Hamburg - Wer bei einem Verkehrsunfall ein Schleudertrauma erleidet, kann Anspruch auf Schadenersatz für die Hausarbeit haben. Dabei kann das Gericht den Umfang der Beeinträchtigung bei der Haushaltsführung selbst schätzen, wie die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) unter Berufung auf ein Urteil des Landgerichts Hamburg mitteilt (Az.: 306 O 265/11).
Nach Schleudertrauma mindestens ein Monat Pause
In dem verhandelten Fall war eine Frau Opfer eines Unfalls geworden. Als Folge sei sie vier Monate nicht in der Lage gewesen, ihren Haushalt zu führen, behauptete sie und verlangte Ersatz für den Haushaltsführungsschaden. Das Gericht gab der Frau teilweise Recht.
Bei einem Schleudertrauma sei davon auszugehen, dass der Betroffene mindestens einen Monat nicht den Haushalt führen könne. Für den zweiten Monat nahm das Gericht noch eine Beeinträchtigung von 50 Prozent und für den dritten Monat von 20 Prozent an. Die Richter gingen von einem täglichen Arbeitsaufwand von 3,66 Stunden aus und setzten als Stundensatz zehn Euro an.
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Haushaltshilfe hat keinen Motor, darf aber um so mehr sauchstauben das alles zu genebelt ist
"Das bisschen Haushalt, macht sich von allein, sagt, mein Richter"
3,66 Stunden am Tag? War wohl ein 1-Zimmer-Ap? Da frag ich meine Frau doch glatt mal, was die so den Rest des Tages macht - aber nur, wenn ich mich streiten möchte.
Und bei 10,- € Stundensatz kriegt der doch keine Haushaltshilfe. Wo leben unsere Richter eigentlich. Oder ist das der Stundensatz, den seine Haushaltshilfe cash auf die Hand kriegt und davon ihre weit entfernt lebenden Verwandten unterstützt?