Aus Wut über Tabledance-Rechnung: Mann demoliert Auto
Ein teures Champagner-Gelage
Ein ausgeuferter Tabledance-Besuch kommt einem Mann aus München teuer zu stehen. 2.400 Euro für Champagner und ein demoliertes Auto und zwei Monatsgehälter als Strafe.
München - Ein Investment-Makler hat aus Wut über eine hohe Rechnung in einer Münchner Tabledance-Bar ein Auto demoliert - und ist jetzt noch mehr Geld los. Wie das Amtsgericht München am Montag mitteilte, wurde er wegen Sachbeschädigung und Beleidigung zu einer Strafe von 70 Tagessätzen verurteilt. Das entspricht mehr als zwei Monatsgehältern.
Der 30-Jährige hatte die Weihnachtsfeier seiner Firma im vergangenen Dezember gemeinsam mit zwei Arbeitskollegen in einer Tabledance-Bar im Münchner Bahnhofsviertel fortgesetzt. Als er die Champagner-Rechnung von rund 2.000 Euro begleichen wollte, habe seine Kreditkarte gestreikt, weil das Tageslimit überschritten war.
Nach einer Auseinandersetzung in der Bar ließ er seine Wut laut Gericht an einem geparkten Auto aus und trat gegen den Kühler. Dann habe er herbeigerufene Polizisten beleidigt. Am Auto entstand ein Schaden von 364,08 Euro. Der Angeklagte gab an, an dem Abend sehr viel getrunken und keine Erinnerung an den Vorfall zu haben. Er glaube nicht, das Auto beschädigt zu haben. Bei den Polizisten entschuldigte er sich. Eine sachverständige Ärztin ging von einem Alkoholwert von 2,71 Promille aus. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, weil die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt hat.
Quelle: dpa
Grundübel ist hier eindeutig ein Alkoholproblem des Täters.
Hier sollte er sich Hilfe holen, wenn er die Wiederholung derartiger Ausfälle für die Zukunft verhindern möchte.
Klingt nach Nem gelungenen Abend. Muss auch mal sein (OK, bis auf das demolieren von dem Auto vielleicht)
So so, mit 2,71 Promille Alkohol im Blut war er noch sicher genug auf einem Bein zu stehen und so gegen die Front eines Autos zu treten, dass ein Unfallschaden entsteht. Dazu war seine Sprache noch flüssig genug um eine Polizistin zu beleidigen. Kein Wunder, dass die Staatsanwaltschaft mit dem Urteil nicht einverstanden war und Berufung eingelegt hat.
Das schafft man nur als Gewohnheitstrinker.
Folglich war das ein Aggressionsdelikt und kein Rauschdelikt.
Ein materieller Schaden. Aber wenn der Wagen jetzt als Unfallwagen eingestuft wird, verliert der Wagen deutlich an Wert.
Das ist zu 99% der bekannteste Satz vor Gericht: "Ich war betrunken und kann mich an den Vorfall nicht erinnern". Glaube das wird standardmäßig als erstes vom Verteiger empfohlen, als ob die immer alles vergessen würden
Ein hochemotionaler Investment-Makler, der nicht rechnen kann!
Interessanter Sachverhalt! 😆
Eventuell hat der Vorfall für ihn auch noch beruflich negative Konsequenzen.
Ab 91 Tagessätzen dürfte er meines Wissens vorbestraft sein.
LOL - ein Investmentmakler mit einer KK mit einem Höchstrahmen von 2.000 €/d.
Sorry - jedes Kinderkonto hat mehr Verfügungsrahmen.
😆 😆 😆
Warum hatte der Kerl überhaupt nur eine Kreditkarte dabei?
Es ist eine Sachbeschädigung - kein Unfallschaden. Nur so am Rande 😉
Die Motivation der StA ist im genaueren wo nachzulesen ?
Da steht nur, dass die KK das Tageslimit erreicht hatte. Vielleicht hätte er auf der Weihnachtsfeier schon 8500€ verballert....
Wenn er dann ein Limit von 10000€ hat wird’s eng.
...Wayne