Ford Model-B-Bausatz aus den USA
Ein Traum von einem Auto - wenn der Rahmen stimmt
Ford bringt einen Klassiker zurück. In den USA kann das 1932er Model B Coupé jetzt wieder gekauft werden. Leider fehlt ausgerechnet ein besonders wichtiges Teil.
Quelle: United Pacific Industries
Dearborn/USA – Wer von einem Hot Rod träumt, hat oft ein 1932er Ford Model B Coupé im Sinn. Doch soll aus der Träumerei Wirklichkeit werden, beginnt ganz schnell der Alptraum. Die Suche nach einer kompletten Basis oder Ersatzteilen gestaltet sich selbst in den USA schwierig. Nur 71.829 Model B wurden innerhalb eines Jahres gebaut. Schon 1933 folgte das Model C.
Jetzt bietet Ford USA Unterstützung an. Bei United Pacific Industries werden in Zukunft in Lizenz fast alle Teile gefertigt, die es braucht, um einen Hot Rod auf Basis des Model B Five Window Coupé zu bauen. Fast alle? Leider, ja. Denn ausgerechnet der Rahmen wird weder von United Pacific noch von Ford angeboten. Einen zu finden, kann - wie erwähnt - schwierig werden.
Quelle: United Pacific Industries
Besser als das Original?
Wer einen Rahmen besitzt, kann die restlichen Teile bestellen und losschrauben. Von Türscharnieren über Teile des Holzrahmens bis zum Armaturenbrett sind alle Teile verfügbar. Sie werden zum Großteil mit den Original-Produktionsmaschinen hergestellt, um möglichst hohe Passgenauigkeit zu garantieren. Gleichzeitig bekommen sie einen besseren Korrosionsschutz. Neue Austauschmotoren können über Ford Restoration Parts bezogen werden.
Statt durch den Schrottplatz können sich Petrolheads jetzt also durch den Online-Katalog wühlen. Leider fällt die Aussicht auf ein Schnäppchen im Netz gering aus.
Die Preise für die Ersatzteile sind happig. Schon die Rohkarosse kostet umgerechnet rund 15.500 Euro. Der Versand nach Deutschland ist laut United Pacific möglich, lässt die Kosten aber weiter steigen. In den USA bietet Ford anders als in Deutschland für viele alte Modelle eine umfangreiche Ersatzteilversorgung an.
Quelle: United Pacific Industries
Quelle: United Pacific Industries
Quelle: United Pacific Industries
Quelle: United Pacific Industries
Quelle: United Pacific Industries
Das der Rahmen fehlt ist nicht verwunderlich, ist doch auf Ihm die Fahrgestellnummer eingeschlagen.
Spielereien mit VINS werden in den USA nicht gern gesehen. Ford müsste seinem Partner erlauben die Rahmen mit einer von Ford vergebenen Fahrgestellnummer zu versehen. Bliebe dann aber die Frage ob man sowas überhaupt zugelassen bekommt. Auch in den USA müssen Neuwagen (was der Model A in dem Falle ja wäre!) bestimmte Auflagen im Bezug auf Abgase und Sicherheit erfüllen.
Eigentlich ja ein schönes Auto, aber ich mag keine Hot Rods. Entweder komplett oder gar nicht. Was soll daran schön sein Kotflügel oder die Motorhaube wegzulassen?
Und der Preis ist auch gewürfelt, das Rohmaterial kostet vielleicht 500$, die Maschinen düften ja schon seit Jahrzehnten abgeschrieben sein wenn es wirklich die originalen sind.
Ich weiss ja nicht wie lange die brauchen um aus dem Blech die Karosse zu dengeln, aber selbst wenn das 10h dauern würde und die Arbeiter 100$/h kosten dürfte man auch mit 2500-3000$ noch genug gewinn machen.
Aber so ist das eben mit Angebot und Nachfrage. Ich würde mir ja wünschen das alle Hersteller so verfahren würden und ihre alten Maschinen verkaufen damit Lizenznachbauten entstehen können. Das wäre ein Traum für alle Oldtimer Freunde.
Es würde ja auch ein alter Brief reichen mit ner VIN drauf, den Rahmen kannst du dann nachfertigen. Das ist eine "Reperatur". Immerhin gibt es für bestehende Fahrzeuge nun wieder eine Ersatzteilversorgung.
Ich glaube es ist einfacher auf dem Schrottplatz einen alten Rahmen zu finden, als einen alten Brief, der in irgendeiner Kiste in dem Haus einer älteren Dame begraben liegt. 😆
Spielereien mit VIN's werden, denke ich, nirgendwo gern gesehen.
Sehr cooles Unterfangen ansonsten . . .
Ich denk mal das es in den USA wie hier in Deutschland ist. Würde man einen neuen Rahmen mit einer neuen FIN herstellen, müsste man sich auch an akutelle Vorschriften halten. Sprich Abgas, Fußgängerschutz, etc.
Rahmen gibt es in USA ja wie Sand am Meer, muss ja kein 32er sein! 😎
Hallo,
sowas gehört ins Panoptikum und fährt hoffentlich nicht hier auf der Straße! Allenfalls für die KFZ- Lehrwerkstatt geeignet, allerdings nicht bei den Preisen. ;-))
Gruß Blaubeer
Prima Aktion von Ford!
Prima Aktion von Ford!
Vielleicht gibt es Motorhaube und Kotflügel auch...
Wie wärs mal einen zeitlosen Klassiker in Original zu fahren? Anstatt einen unglaublich hässlichen Geschmacklosen Hot Rod drauß zu machen?
Wenn's bei den Neuwagen nur noch gleichgeschalteten, windkanaloptimierten und beliebigen Müll zu kaufen gibt, muß man sich halt was altes selber bauen. Prinzipiell eine gute Idee und die Tatsache, das begehrte Klassiker immer häufiger als Komplettkarosseriebausatz neu aufgelegt werden (Camaro, Chevelle, Mustang, etc.) zeigt, daß eine steigende Nachfrage nach so etwas existiert. Wie beruhigend und erfreulich!
Ich mag auch keine Hot Rods, aber noch weniger mag ich Neuwagen und diesen ganzen Eineitsmist auf den Straßen.
Wer es mag, kann sich seinen Ford 5-Window ja auch etwas originalgetreuer zusammenbauen.
Na ja ich würde mir auch nie einen neuen holen aber die alten Kisten aus den 20er und 30ern sehen für mich auch alle gleich aus ...
Den Aspekt berücksichtigt,dass 2Drittel der Amis denken die europäische Hauptstadt hiesse Paris schick ich im Gegenzug Rahmen incl. Antriebsstrang zum Hersteller zwecks "Hochzeit". Danach dürfen Uncle Sams Ableger das Teil dann für nur noch 75.000 Dollar europäischen Petrolheads als original unterjubeln; zumindest den Versuch starten...😆
MfG
http://kleinanzeigen.ebay.de/.../171937685-216-3896?ref=search