BMW E30 DTM gegen BMW E92 DTM
Ein ungleiches M3-Duell
Duell auf dem Hockenheimring: BMWs DTM-Champ von 1989 Roberto Ravaglia fährt gegen den BMW DTM-Champ vom 2012 - beide fahren dabei das DTM-Sieger-Auto des anderen.
Hockenheim – 20 Jahre lang hat BMW die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft gemieden. Erst in der Saison 2012 traten die Bayern wieder an – und gewannen direkt den Titel: Der Kanadier Bruno Spengler entschied die Meisterschaft im letzten Rennen auf dem Hockenheimring für sich. Ein Triumph der besonderen Art, denn vor Spenglers Einsatz im DTM-M3 der Baureihe E92 konnte BMW zuletzt 1989 einen DTM-Titel gewinnen. Damals gewann Roberto Ravaglia im E30.
Generationentreffen auf dem Hockenheimring
23 Jahre liegen zwischen diesen DTM-Erfolgen. Deshalb unterscheiden sich die Fahrer so sehr wie ihre Autos: Ravaglia feiert diesen Monat seinen 56. Geburtstag. Sein letztes Rennen fuhr er 1997 in Le Mans am Steuer eines McLaren F1 GTR – sein letzter Start auf dem Hockenheimring liegt 20 Jahre zurück.
Spengler (29) fährt seit 2005 DTM-Rennen auf Mercedes und BMW. Im Alter von zehn Jahren fing er mit dem Kartsport an – damals hatte sich BMW bereits aus der DTM zurückgezogen.
Heute treffen die beiden Rennsport-Größen in einem unfairen Duell aufeinander. Am Hockenheimring tauschen Ravaglia und Spengler die M3s und treten gegeneinander an.
Pionierwerk gegen Reglement-V8
Der hochdrehende Sechzehnventiler des ersten M3 leistet 195 PS – die Rennversion schaffte es auf über 300. Für viele gilt der intern als „S14“ bezeichnete Motor als einer der besten Vierzylinder der Welt. Heute kämpft er als David gegen Goliath: Ihm gegenüber steht ein V8 mit 4,0 Litern Hubraum und ungefähr 500 PS. Zwischen beiden Motoren liegen 23 Jahre Entwicklungszeit, den E92 begrenzt nur das Regelwerk der DTM.
Spengler gerät ins Schwärmen: „Es war ein besonderer Moment, als ich meinen Namen auf dem Auto gesehen habe.“ Trotzdem ist der E30 das eindeutig langsamere Auto. Für jedes Jahr Altersunterschied zwischen den M3 erhält Spengler deshalb eine Sekunde Vorsprung. Eine Menge, schließlich liegt der DTM-Rundenrekord bei 1:33,576 Minuten (Paul Di Resta, Oktober 2008 auf Mercedes).
Ob es gereicht hat, seht Ihr im Video. Und obwohl beiden Fahrern die Erfahrung im jeweiligen Auto fehlt: Dieser Vergleich war längst überfällig.
Quelle: MOTOR-TALK
werde mir das video noch anschauen. aber mit dem noch älteren 2002 hatte er ja den m3
zersägt
Oh Mann! E30 M3 und 190 Evo II! Das waren noch richtig geile Autos! Nicht so Plastikbomber wie heute, die bei jeder kleinen Berührung (die laut diesem Weichei-Reglement auch noch verboten sind...) beinahe auseinanderfallen...😉
E93 ist der Entwicklungscode des Cabrios. Das Coupé ist der E92. Mit dem hat der (aktuelle) DTM-Wagen, wie die meisten hier wissen, aber auch nicht viel zu tun.
Ansonsten ist der beste Vierzylindermotor nach wie vor immernoch der C20XE.
😆 😆 😆
Im Video hat er aber eher 25 statt 23 Sekunden Vorsprung, wenn man sich mal anschaut wann er losfährt.
Toller Vergleich 🙄 Vor allem wird im Text die Serienleistung des M3 genannt und irgendwas von 400 PS die das Rennauto gehabt haben soll. Was jetzt? 🙄 Der neue ist auch wesentlich breiter und beflügelter. Das kann man nicht vergleichen. Würde man den aktuellen M3 nach dem gleichen Reglement aufbauben das damals zugrunde gelegt wurde, wäre der Vergleich fair. Oder wie wärs, mal einen E21 Gruppe 5 mit ins Boot nehmen? Was dann?
Meine Rede. Echt ne Schande was aus der DTM geworden ist. Kenne die alte DTM leider nur aus alten Videos und Aufzeichnungen. Ich finde die DTM müsste back to the roots.
MfG
Beule92
...ich hatte das Glück, die DTM als auch die "alte" DRM noch live zu erleben.
...ein kleiner Ausschnitt:
http://www.youtube.com/watch?v=Gw-AxiVqihM
Ganz ehrlich...ich bin und bleibe da Purist und ein Nostalgiker. Die heutige DTM macht mir schon lange keinen Spass mehr...da waren die alten Zeiten bis 1995 eindeutig besser und spannender von der alten DRM aus den `70ern bis `80ern ganz zu schweigen!
Beim Anblick des BMW M3 E30 gerate ich heute noch in`s Schwärmen...für mich einer der schönsten und besten Sportwagen der Welt. Ebenso der S14-Motor...einfach nur ein toller Motor.
@hiray: Sicher ist der C20XE Quadrathuber von Opel ein guter Motor...an den S14 aus dem M3 kommt er aber nie ran, in allen Belangen!
Es leitet sich nebenbei ein Vergleich "alter" zur aktuellen DTM ab. Dabei zeigt sich für meinen Geschmack,
die schnelleren Rundenzeiten moderner Rennwagen sind zwar Fakt, nur interessanter machte das den Motorsport nicht. MMn wurde es quasi direkt proportional uninteressanter, je mehr sich die "Renner" von den echten Autos entfernten...irgendetwas ging demnach bei den Regelwerken schief. 🙄
@ stahlwerk Danke für das Video...immer wieder schön.
Was für ein Marketing... 🙄
Den E30 würde ich jederzeit einem modernen 3er vorziehen. BMW ist auch nicht mehr das was es mal war. 😤 Alles nurnoch Mainstream.
Achja: Schließe mich hier denjenigen an, die die alte DTM zurückhaben wollen. Von mir aus auch wieder die STW-Serie. Die war weitaus besser als ihr Ruf.
Bei den modernen DTM-Autos noch von Tourenwagen zu sprechen, finde ich schon fast unverschämt. Aber dafür kann der Constantin nichts.
Muss man das denn alles so ernst nehmen?
Einfach mal Autos und Sponsoren tauschen und ein wenig Spaß haben. Ist doch völlig egal, welches Auto schneller ist, die machen sicher beide auf ihre Weise Spaß.
@Ascender: Wann war denn BMW nicht Mainstream?
Die aktuellen DTM-Autos sind im technischen Sinn gar keine Tourenwagen. Durch ihren Monocoque- und Fahrwersaufbau sind sie viel näher an Formelfahrzeugen bzw. Prototypen dran.
Außerdem gibt es aktuell keine Deutsch Tourenwagen Meisterschaft! DTM = Deutsches Tourenwagen Masters. Die Serie darf sich nicht Meisterschaft nennen da sie keinen anerkannten Meisterschaftstatus hat.
Ich bezweifle ganz stark das der 2.3L R4 Saugmotor des M3 über 400PS gehabt haben soll!? Das sind über 175PS/L, ein Durchschnittlicher F1 Motor lag zu der Zeit ca. bei 180-190PS/L!
Oder Porsche 935K3, oder Gruppe 5 Capri... ...der Fahrer des E93 würde weinen... 😆
Ich finde seit den 60ern bis in die 90er hinein, sind sie sich ihrer Linie treu geblieben, und haben sehr sportliche Autos gebaut. Selbst die schwächeren Basismotoren vermittelten immer ein sportliches Fahrgefühl.
Und das Ganze wurde Ende der 90er Anfang der 2000er verwässert. Bald gibt es frontangetriebene BMWs, Allrad gibt es schon länger (hatte aber Anfang der 90er noch keine Bedeutung für BMW), bis auf die M-Modelle sind die heckangetriebenen Modelle eher untersteuernd ausgelegt.
Die Marke ist nicht mehr das was sie mal war. Das ist das was ich meinte.
Nuja, Allrad gab es bereits im E30.
Und untersteuert hat mein E30 auch, wenn es nun nicht gerade glatt war und man mit dem Gas gelenkt hat.
@Hellhound: BMW hat aus dem M10-Motorblock in der F1 bis zu 1500 PS geholt. Gut, nur für 20km, aber immerhin 😆
400 PS glaube ich aber auch nicht. Eher so was um die 300-330.