Peugeot 3008 wird Car of the Year 2017
Ein unvergesslicher Tag für Peugeot
Was für ein Tag für Peugeot. Erst die Übernahme von Opel, dann gewinnt der Peugeot 3008 den Titel „Auto des Jahres“. Ein MOTOR-TALK-Redakteur hat mit abgestimmt.
Genf - Der 6. März 2017 war für Peugeot ein historischer Tag. Nicht nur wegen der Verkündung der Opel-Übernahme. Zum fünften Mal gewinnt mit dem 3008 ein Peugeot den international renommiertesten Autopreis, wird „Car of the Year“, Auto des Jahres.
Das ist bemerkenswert, weil der 3008 anders ist als alle anderen Peugeot-Modelle der Vergangenheit. So zeigte sich Markenchef Jean-Philippe Imparato nach der Wahl sichtlich bewegt. „Wir haben uns 2011 vorgenommen, wir bauen andere Autos, bessere Autos, wir stellen nur noch unsere Kunden in den Mittelpunkt, und lassen uns nicht irritieren“. Das Ergebnis ist kein überraschend anderes Mittelklasse-SUV, aber ein überraschender Peugeot. Das Auto ist weniger französisch, wirkt nicht weich oder gar schwammig. Es ist beinahe deutsch. Direkt, agil, sehr solide verarbeitet, mit guter Nutzbarkeit und klugem, dabei einfachem Bedienkonzept.
Vorjahressieger: Opel Astra
Beim Car of the Year wählen 58 erfahrene Auto-Journalisten aus 22 Ländern zunächst eine Final-7-Liste aus allen neuen Modellen eines Jahres. Diese sieben Modelle werden dann einen Tag lang intensiv von allen Juroren in Mortefontaine, einem Testgelände in Frankreich, getestet. In diesem Jahr waren die sieben Finalisten Citroën C3, Nissan Micra, Toyota C-HR, Mercedes E-Klasse, Alfa Giulia, Volvo V90/S90 und Peugeot 3008.
MOTOR-TALK-Chefredakteur Timo Friedmann gehört seit Mitte 2016 der COTY (Car of the Year)-Jury an, als einer von sechs deutschen Juroren. Der Preis wird seit 1964 einmal im Jahr vergeben. Im vergangenen Jahr gewann der Opel Astra die begehrte Auszeichnung. Ein Zufall, dass der PSA-Konzern so indirekt zwei Jahre hintereinander den Titel gewinnen konnte. Zumindest in der Rückschau wird man das in Zukunft so sehen können.
Etwas überraschend verlief die Stimmenauswertung der Finalisten. Überraschend, weil die Giulia von Alfa Romeo lange Zeit gleichauf mit dem Peugeot 3008 Punkte sammeln konnte. Am Ende siegt der Franzose vor dem Italiener mit 25 Punkten. Hier die Punkte im Detail:
- Peugeot 3008: 319 Punkte
- Alfa Romeo Giulia: 296 Punkte
- Mercedes-Benz E-Klasse: 197 Punkte
- Volvo S90/V90: 172 Punkte
- Citroën C3: 166 Punkte
- Toyota C-HR: 165 Punkte
- Nissan Micra: 135 Punkte
Mehr Information und wie die einzelnen Juroren abgestimmt haben, lest Ihr hier. Unser Redakteur Timo sah übrigens den Volvo V90 vorn, dicht gefolgt vom Peugeot 3008.
Da der 3008 auch die Basis des Opel Grandland werden wird - vielleicht hat Opel an der Plattform schon mitgearbeitet und in Bezug auf das Fahrwerk seine Handschrift hinterlassen .....
Das ist wohl eher ein schlechtes Omen...
Auto das Jahres zu werden ist bei den Herstellern nicht wirklich beliebt, die sehen viel lieber hohe Verkaufszahlen.
Welches der seit 1964 prämierten Fahrzeuge ist danach in seinem Segment durch ausgesprochen hohe Verkaufszahlen aufgefallen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Auto_des_Jahres_(Europa)#Auszeichnungen_seit_1964
1985 der Kadett E?
2013 Golf 7
die Übernahme von Opel kostet in Deutschland tausende von Jobs, das ist sicher, somit kann ich mich nicht anfreunden damit, Opel und PSA sind nun mal in den gleichen Fahrzeugkategorien unterwegs und auch auf dem gleichen Markt, und das ist nur Europa, ich sehe hier das größte Problem, vor allem der Brexit in England und die Einschränkung in Russland werden den Konzernen sehr zu schaffen machen, Werke in Deutschland werden ganz sicher geschlossen, ich finde es schade für Opel, diese Marke wird langsam aber sicher verschwinden,
und für die Opelaner wünsche ich alles gute, diejenigen die in Rente gehen können haben glück, die anderen beißt der Hund, schade
Der Peugeot 3008 war auch mein Favorit, ein sehr gelungenes Auto.
Woher die Sicherheit?
Abgesehen davon ist die Autoindustrie im Umbruch und in nächster Zeit es eh Jobverschiebungen geben wird.
P.S.: Der Peugeot ist auf jeden Fall die beste Wahl der sieben Finalisten.
Inwiefern?
Wie sagte ein französischer Tester: Im Vergleich zum 3008 fährt sich der Tiguan wie ein Lastwagen.
Mit dem 208 bis 308 konnte man schon eine deutliche Steigerung erkennen, da konnte der 3008 aus meiner Sicht noch einen drauf setzen. Selbst mir (bekennender SUV-Hasser^^) gefiel der 3008 in paar Bereichen etwas mehr als der 308, den ich Betracht ziehe. Das neue Cockpit, die Verarbeitung, Sitze waren beim Probe fahren sehr angenehm 😊
Wie passen Zitat und deine Aussage zusammen ?
Naja, die SUV von Opel haben / hatten ja eher ein etwas rustikales Fahrverhalten - daher würde ich beim 3008 sehr davon ausgehen, dass Opel da nicht mitgewirkt hat. Der Vorgänger fuhr sich ja auch komfortabel und sehr sicher.
Ihr müsst euch mal die Begründungen derjenigen Juroren durchlesen, die z.B. der E-Klasse 0 (in Worten null!) Punkte gegeben haben... zum Schiessen illuster... da ist von einem "B-Segment-Auto" die Rede... und langweilige (gar nicht zur Bewertung stehende) AMG´s, "die keinen Fahrspaß wie ehedem mehr bringen"... ob die sich wohl in der Tür vertan haben und eigentlich zum "Eurovision Song Contest" abstimmen wollten...?!
Das Voting unseres Chef-Redakteurs wundert mich kein bisschen 😉
Trotzdem Glückwunsch an Peugeot. Finde den Wagen auch äußerst gelungen.
Wie das, die Franzosen können doch gemäss hier vorherrschender Meinung gar keine Autos bauen 😕 Da muss doch Korruption involviert sein 😉
Nein. Der 3008 ist auf EMP2 Platform basiert. Opel hat kein einfluss drauf.
Opel kann bestimmt Peugeot helfen für die Entwicklung von Benzin Motoren (mit Ausnahme von aktuellen 3 Zylindern die momentan zu den besten den Markt gehören), elektrische Autos und bestimmt verschiedene Sache.
Aber es gibt sicher 2 Domäne wo Peugeot gar nicht von Opel zu lernen hat. Es sind Diesel Motoren und Fahrwerk (egal ob sportlich oder Komfortabel). Das kann Peugeot allemal besser.
Dazu mit Peugeot Platformen werden zukünftige Opel Modelle deutlich an Gewicht abnehmen, und damit auch sparsamer sein.
eben weil die Autoindustrie im Umbruch ist, wird es von allein dem her schon zu Job Verlusten kommen, und des weiteren, weil PSA mit Opel in Europa 24 Werke (wenn ich mich nicht verzählt habe) besitzt, und diese Werke sind nicht komplett ausgelastet, und die Deutschen Werke sind teuer, und die nächste frage ist, werden die Fahrzeuge von PSA und Opel weiterhin unterschiedliche Plattformen und somit teile verbauen, oder werden sie angepasst, bei einer Anpassung (was passieren wird) sind sämtliche Zulieferer raus, die frage ist dann, werden die teile weiterhin in Deutschland produziert, oder von Frankreich nach Deutschland gebracht, oder wird die Produktion von Deutschland nach Frankreich verlagert, egal wie, es werden in Deutschland tausende Jobs wegfallen, von Opel und den Zulieferern werden Jobs verloren gehen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche,