EU zur Pkw-Maut
Ein Vignettenmodell wäre möglich
In den Verhandlungen um die Pkw-Maut meldet sich nun die EU zu Wort: Möglich sei eine Vignette für alle Autos, bei der unterm Strich nur Ausländer stärker zur Kasse gebeten werden.
Quelle: dpa/Picture Alliance
Berlin - Laut einer Stellungnahme der EU-Kommission wäre eine Maut-Erhebung für alle Wagen mit einem Ausgleich für Inländer über die Kfz-Steuer rechtlich möglich. Ein solches Modell schlägt die CSU vor. Demnach sollen deutsche Autofahrer mit der Vignette unterm Strich nicht mehr zahlen müssen als heute an Steuern. Ausländische Fahrer müssten die Vignette kaufen.
Die SPD bekräftigte ihr Nein zu einer Pkw-Maut, aber nicht kategorisch: „Ich lehne eine Pkw-Maut für deutsche Autofahrer ab“, sagt der SPD-Verkehrsexperte Sören. Die EU sage aber eindeutig, dass es nur mit einer Einführung der Pkw-Maut für alle gehe. „Eine Kompensation für die deutschen Pkw-Fahrer bei der Kfz-Steuer bevorzugt große Fahrzeuge mit hohem CO2-Ausstoß.“ Mehreinnahmen aus einer Maut, die im Ergebnis nur Ausländer träfe, würden zudem durch die Erhebungskosten aufgefressen.
EU-Verkehrskommissar Siim Kallas hatte erklärt, dass das CSU-Modell rechtlich möglich sein könne: „Grundsätzlich stellt eine Senkung der Kraftfahrzeugsteuern für gebietsansässige Nutzer (...) bei gleichzeitiger Erhebung angemessener Nutzungsgebühren für alle Nutzer keine Diskriminierung aus Gründen der Staatsangehörigkeit dar“, antwortete Kallas auf eine Frage der europäischen Grünen.
Die SPD hatte die CSU-Mautforderung bisher auch mit Verweis auf EU-Recht zurückgewiesen. Darin ist eine Benachteiligung wegen der Nationalität verboten. Auch die CDU-Spitze lehnt eine Pkw-Maut ab. Nur CSU-Chef Horst Seehofer will die Maut unbedingt und hat die Einführung einer Pkw-Maut für Ausländer zur Grundbedingung einer Regierungsbeteiligung erklärt.
EU-Kommissar Kallas weist in der Stellungnahme auch darauf hin, dass Mautzahlungen ausländischer Fahrer sich nach der Nutzung - also etwa der zurückgelegten Strecke oder der Nutzungshäufigkeit - richten müssten. „Je stärker auf die Verhältnismäßigkeit der Mautsysteme geachtet wird, desto eher entsprechen sie dem Nutzerprinzip ("Nutzer zahlt") und desto weniger diskriminierend sind sie.“
Quelle: dpa
Interessant. Und wie wird dann die KFZ-Steuer geändert? Ich meine bei unserem wirr-warr an CO2/Hubraum/Schadstoffnormen ist doch von 15-1000€ alles drin an KFZ-steuer.
Da bin ich mal gespannt, was sich die Herren da wieder für eine schlechtstmögliche lösung aus dem Hut ziehen. 😊
Was hat Merkel noch in ihrem Fernsehduell mit Steinbrück auf Nachfrage gesagt? "Mit mir wird es keine PKW-Maut geben" waren ihre Worte...unfassbar!
man wird irgendwas Seltsames einführen, was dann von einem Gericht wegen Ungleichbehandlung wieder kassiert wird - und dann zahlen alle, auch die Deutschen. "Konnte ja keiner ahnen"...
-.-
Wie auch immer: Es wird garantiert so abstrus und kompliziert wie möglich werden...😕.
Falsch! Sie sagte keine die uns betrifft.
Das was hier als Idee aus dem Hut gezaubert wird ist die einzige und beste Lösung.
Steuer um die kosten der Vignette senken, thema erledigt.
Jo, aber wie willste das realisieren, wo es doch leute gibt, die keine 20€ im jahr zahlen? Ne Jahresvignette kostet in Ö um die 80€, denke nicht, dass die in D viel billiger wäre. Kriegen leute mit nem Fiat 500 0.9 twinair dann 60€ vom staat überwiesen, dafür dass sie auf der autobahn fahren? 😆
wird zeit mit der autobahnmaut, man beobachtet immer mehr steuerflüchtlinge, die ihr auto im europäischen heimatland zulassen, obwohl sie dort höchstens ihre ferien verbringen. hat viele vorteile... geringere kfz-steuer, geringere versicherungsgebühren, keinen strengen tüv,....
Original geschrieben von Hacki81
Die zahlen dann ganz einfach keine 20Euros mehr und gut ist und fertig.
Und was meinste, wie groß das geheule dann ist? Dann kriegen genau die großen alten kisten, die viel steuer bezahlen und dem umweltbewussten ökodeutschen ein dorn im auge sind, ein steuergeschenk vom staat!
ADAC Präsident Peter Meyer: „Es ist höchste Zeit, dass Bundeskanzlerin Merkel die unsinnige Maut-Diskussion in Deutschland beendet. Herr Ramsauer muss wohl von ihr daran erinnert werden, dass die Regierung mehrfach das Versprechen gegeben hat, keine Pkw-Maut einzuführen. Die jetzige Vorgehensweise des Verkehrsministers ohne Abstimmung mit der Kanzlerin kann ich nicht nachvollziehen. Außerdem kann man nicht oft genug darauf hinweisen: Das Geld für Straßenerhalt und -ausbau ist da. Es liegt nur an maßgeblichen politischen Kräften, mehr für die Straßen bereitzustellen. Maut heißt nur, noch mehr Geld von inländischen Autofahrern abzukassieren. Maut-Vorschläge sind an Einfallslosigkeit kaum zu überbieten.“
Aha!
15.04.2010:
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer lehnt die Einführung einer Pkw-Maut allerdings ab. Entsprechend des Koalitionsvertrages werde eine solche Maut in der laufenden Legislaturperiode nicht eingeführt, sagte er am Donnerstag.
www.bild.de/politik/2010/umweltbundesamt/umweltbundesamt-fordert-flaechendeckende-einfuehrung-12212400.bild.html
Soso!
20.11.2005 Institut der deutschen Wirtschaft:
Pkw-Maut für Deutschland?
Das Kardinalproblem der Verkehrsinfrastrukturpolitik ist heute die dramatische Unterfinanzierung der großen Verkehrsträger Straße und Schiene. So werden im Straßenverkehr bereits seit vielen Jahren nicht genug Investitionsmittel bereitgestellt, um den Substanzerhalt im Straßennetz zu gewährleisten. Die Folge sind notdürftige Reparaturen, Dauerbaustellen und immer mehr Staus.
Die so entstehenden Engpässe werden vor allem auf Autobahnen und Bundesstraßen immer spürbarer. Der jährliche Finanzbedarf dieser Hauptverkehrsachsen wird auf 7 bis 8 Milliarden Euro geschätzt. Tatsächlich investiert werden bestenfalls 5 Milliarden. Auch die Neueinführung der Lkw-Maut in diesem Jahr hat diesen Missstand nicht beseitigt, da die Zusatzeinnahmen nie im Verkehrssektor ankamen. Dass die Einnahmen aus dem Straßenverkehr vor allem beim Finanzminister landen, hat Tradition. Derzeit nimmt der Staat über 50 Milliarden Euro aus dem Straßenverkehr ein, investiert aber nur etwa 15 Milliarden in die Infrastruktur. Im Prinzip sollten allein aus der Mineralölsteuer über 20 Milliarden Euro für die Straßeninfrastruktur bereitstehen, denn es ist nach wie vor gesetzlich festgelegt, dass 50 Prozent der Mineralölsteuereinnahmen hierfür einzusetzen sind. Der betreffende Paragraph wird jedoch jedes Jahr bei den Haushaltsberatungen aufgehoben. ...
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www.iwkoeln.de/de/infodienste/umwelt-service/beitrag/73191
PKw-Maut , City-Maut, Winterdienstabgabe , Brückenzoll .... wenn mich mal jemand fragen würde , ich hätte noch mehr Ideen für ertragreiche Abgaben. ;-))
Gruß Blaubeer
In Österreich würdest Du damit aber die Arschkarte ziehen.
Und in Deutschland hat man gerade Fußball-Rowdy Arnautovic an den Bällen, weil sein Panamera angeblich auf die in Wien lebende Mama angemeldet ist, während er in Bremen lebt. Von 120k ist da mal eben die Rede.
Quelle : Ist zwar die Blöd-Zeitung, aber andere Medien schreiben darüber auch
Oder steuerbefreite Schwerbehinderte ...
Der Bundeshosenanzug und ihr Dream-Team werden schon wieder etwas ganz tolles auf die Beine stellen, mit dem sie allen kräftigst in die Taschen greifen können.
Wollen wir wetten?
Richtig so,
und mal nicht so zimperlich sein 😆
Seehofer als Bayer sieht das besser als wir "Nordlichter", täglich, aber besonders an Wochenenden, fallen in den grenznahen Gebieten Scharen von "Heizern" ein um auf unseren Autobahnen ihre neuesten Tuningmaßnahmen zu testen oder um "nur mal so" ihre Autos voll auszufahren.
(und hinterher heißt`s wieder daß bei uns gerast & gedrängelt wird)
Das eigentlich Schlimme an der Tatsache ist aber auch oft die Bereifung, da die Anrainerstaaten generelle TL`s haben reicht auch bei der TÜV-ähnlichen Untersuchung der Geschwindigkeitsindex der das TL abdeckt. Mein Bruder lebt in CH, fährt `n DB, mein Neffe `n Abarth, beide fahren einen niedrigen Index, nehmen aber hier bei 180 noch lange nicht den Fuß vom Gas.
Aber nach 45 ist uns Deutschen das Kuschen zu Allem ja beigebracht worden 😆
Und wenn, wie teils behauptet, die Einnahmen durch die Erhebung schon aufgefressen würden könnten wir ja noch ganz andere Steuern & Gebühren abschaffen (Praxisgebühr war wohl eines der besten Beispiele für "Geldverbrennung".
MFG
Ich wäre dafür: Entweder Steuerbescheid, oder Vignette 😆
Wenn´s wirklich so ist: Selber Schuld, wer so dämlich ist! 😆😜 Hätte er einen 2er Golf Diesel, hätt ich es ja verstanden, aber so........soviel Dummheit kann man ja garnicht haben........................................................................................................................................................
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.......................................offensichtlich schon.