Wohnmobil: Ohne Kochstelle keine HU-Plakette
Ein Wohnmobil muss vollständig ausgestattet sein
Wohnmobile sind bei der Kfz-Steuer meist begünstigt. Doch um als Wohnmobil zu gelten, müssen die Gefährte auch entsprechend ausgestattet sein.
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Losheim am See - Unvollständig ausgestattete Wohnmobile bekommen bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) keine Plakette. Das gilt auch für Kombis, Transporter oder Vans, die fürs Reisen umgebaut wurden und die in den Fahrzeugpapieren als Wohnmobile deklariert sind -also als Pkw mit besonderer Zweckbestimmung.
"Wer entscheidende Teile der Ausstattung ausbaut, kommt damit nicht durch die HU, auch wenn das Fahrzeug technisch einwandfrei ist", sagt Thomas Schuster von der Prüforganisation KÜS. "Denn das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr der Fahrzeugbeschreibung."
Nicht fehlen dürfen Sitzgelegenheiten, Schlafgelegenheiten, die tagsüber als Sitze dienen können, eine fest eingebaute Kochstelle, Einrichtungen zum Verstauen von Gepäck und ein Tisch, der allerdings leicht zu entfernen sein darf. Ansonsten handelt es sich laut Schuster um ein gewöhnliches Auto, das wie ein Pkw versteuert werden müsse.
Ein Gaskocher im Auto reicht nicht aus
"Wir erleben zum Beispiel häufig den Fall, dass Kunden zu Reisemobilen umgebaute Fahrzeuge bei der HU vorführen, in denen die Kochstelle fehlt", berichtet der KÜS-Prüfingenieur aus der Praxis. Ein möglicher Grund: Die Gasanlage war defekt, aber die Reparatur erschien zu teuer. Also raus damit - und bei der HU erlebt der Halter dann ein böses Erwachen. "Es reicht auch nicht aus, dass ersatzweise ein Gaskocher im Fahrzeug liegt, denn die Kochstelle muss in einem Wohnmobil eingebaut sein", betont Schuster.
Aus dem Dilemma führen am Ende nur zwei Wege, sagt der Experte: Das Wohnmobil müsse wieder den Vorgaben entsprechend aufgerüstet werden. Geschehe das nicht, müsse es in den Papieren zu einem gewöhnlichen Pkw umgeschlüsselt und entsprechend versteuert werden.
...und die Dose Bockwurst im Kühlschrank ist ebenfalls Vorschrift..
meine güte herr prüfingenieur, wenn es kein gaskocher sein kann, dann stellt men eben einen spirituskocher "fest" hin denn ich bezweifle ganz entschieden daß in wohnmobilen "gaskocher" vorschrift sind. da sollte sich mal jemand den aufkleber "ich bin engstirnig" abmachen und anfangen normal zu denken.
für den Wuarstblinkerrrrr jetzt auch im Bumxxxxcontainer? Klick
Zur Mittagsessen-Zeit sollte man auch nicht zum TÜV kommen - da schiebt der Prüfer schon Kohldampf und wird so enttäuscht....;o)
kleinkariertheit³
Doitsche Werte: Protokolle und Regelungen bis zum Abwinken. Und wo ist dann definiert, was fest eingebaut ist? Wenn man die "Kochvorrichtung" mit Montageband festklebt, ist sie dann fest genug?
Wieso? Ist doch genau richtig so!
Schaut Euch mal an was alles als Wohnmobil oder auch LKW zugelassen ist! Das ist doch alles lächerlich, Lug und Betrug! Da schmeißt wer ne Matratze in nen Lieferwagen und schon kann man sparen...
Auch bei den angeblichen LKW-Zulassungen sollten die mal härter durchgreifen!
darum ging es aber garnicht, sondern um eine hu bei einem womo, das keine gasanlagenprüfung mehr hatte und der besitzer eben , den kocher ersetzte.
erinnert mich an füher da wurden die tüver noch "prüfbeamte" genannt, dabei sind sie nur vereinsangestellte. zt mit profilneurose. hier hat küss zugemacht da keiner mehr hingefahren ist.
mfg.op-p1
Er hätte ja auch einen Dieselherd einbauen können...
Gibt es tatsächlich für Wohnmobile. Genauso wie es für die Warmwasserbereitung eine Dieselheizung gibt. Der Diesel kommt aus dem normalen Fahrzeugtank. Heutzutage benötigt man nicht zwangsläufig eine Gasanlage.
Bleibt u.a. die Geruchsbelästigung durch die Dieselabgase auf dem Campingplatz, wenn alle Dieselherde und -heizungen verwenden.
Ansonsten stehe ich aber auf Seiten der Ordnungsbehörden : ein WoMo ist nur eins mit Betten, Herd, Sitzgelegenheit und evtl. WC/Dusche.
Allerdings was ist mit einem VW Bus, mit herausnehmbaren Mobiliar - inkl. Herd und Portapotti. Kann man den trotzdem als WoMo anmelden oder nur als normaler PKW?
welche Vorteile hat denn jemand, wenn er seinen Kombi entkernt und ihn als LKW zulaesst? Immerhin wird der Kombi dann dem Zweck entsprechend verwendet. Nur noch 2 Sitze usw...vielleicht bezahlt er weniger Steuern, aber das ist ja schon alles.
welche Vorteile hat jemand, der seinen VW Bus in einen "Camper" umbaut? Sowas kostet ja Geld und auch hier ist das Auto nur noch beschraenkt benutzbar. Das Auto wird schwerer, verbraucht mehr Benzin oder Diesel.
Mir waere das egal, da diese Autos ja tatsaechlich keine PKW mehr sind und fuer mich auch mehr Nach- als Vorteile haben.
Das mit der festen Kochstelle...nun ja...gerade bei kleinen Wohnmobilen vermutlich etwas, was man eh besser vor der Tuer macht. Aber wenn der Tuev das so will, bekommt er das eben.
nur nebenbei, weder tüv dekra noch küss, sind ordnungsbehörden, sondern vereine.
und wenn der küss eine kochstelle nur anerkennt wenn es ein "festeingebauter gaskocher" ist muß "er" nachweisen daß dies gesetzlich gefordert wird demnächst kontrollieren die noch ob das klo überhaupt ein klo ist, und nicht zweckentfremdet verwendet wird.
Grundsätzlich ist es richtig, ein fest eingebauter Kocher und ein fester oder entfernbarer Tisch müssen im Womo sein, sonst ist es kein Womo. Wie der Kocher heizt ist völlig egal, wenn er nur für den Innenraum zugelassen ist. Also tut es auch eine Elektrokochplatte! Wenn der Prüfer es denn unbedingt will, kann man den mobilen Kocher mit zwei Schrauben durchs Bodenblech befestigen.
Info: http://www.reimo.com/de/fahrzeugbau/ausbau_02_tuev.html
Spüle, Klo, feste Wasserversorgung, Heizung sind derzeit nicht vorgeschrieben.
Wenn hier jemand sich über auf Womo umgeschlüsselte Nutzfahrzeuge aufregt, weiß der vermutlich nicht wirklich, wovon er redet. Denn ein als LKW nach Gewicht versteuertes Nutzfahrzeug ist erheblich günstiger, als ein Womo.
Die auch steuerlich wirksame Umschlüsselung von PKW auf Womo scheitert meist an der fehlenden Stehhöhe über dem Kocher. Der Umbauaufwand lohnt, wenn überhaupt, nur bei älteren Dieselfahrzeugen, die extrem hoch besteuert werden. Davon gibt es aber nicht mehr viele.
Gekniffen sind dagegen alle, die einen LKW ausgebaut und als Womo zugelassen haben. Denn die sind 2006 aus der Gewichtsbesteuerung rausgefallen und zahlen hohe Schadstoffsteuern nach Hubraum. Etwas günstiger als PKW, aber trotzdem für viele Halter älterer Fahrzeuge unbezahlbar. Denn die alten Diesel haben halt auch großvolumige Motoren.
Ich als zahlender Kunde bin übrigens bei der Auswahl meines Prüfbetriebes frei. Wenn ein KÜSS Mitarbeiter sich so äußert, weiß ich ja schon, zu welcher Organisation ich auf keinen Fall gehen werde. Wenn ein solcher Erbsenzähler mich nerven will, fahre ich zur nächsten Prüfstelle der Konkurrenz und ich veröffentliche das auch auf möglichst vielen Online Platformen. Dann wird der oberschlaue Prüfer ganz schnell seine Kriterien überdenken. Denn jeder Prüfer hat Ermessensspielräume.
bb
Auf'm "Hartgeld-Strich" wird damit sogar verdient !...;o)
Wozu braucht man ein Wohnmobil? Während es mobil ist, darf man eh nicht drin wohnen. Also kann man auch "normal Automobil sein, und abends bequem im Hotel nächtigen....