Mario Andrettis erster Rennwagen für Gran Turismo 6
Eine alte Liebe wird zu digitalem Blech
Die GT-Academy macht Computerfreaks zu Rennfahrern. Jetzt baut das Gran-Turismo-Team aus einer Rostlaube Mario Andrettis ersten Rennwagen - für Bildschirm und Straße.
San Mateo/USA - „Lieber Gott, wenn Du mir einen Wunsch erfüllen kannst, dann lass mich Rennfahrer werden.“ Das waren die Gedanken vieler italienischer Jungs in den 50ern. Einer von ihnen war Mario Andretti. Nachdem er bei einem Formel-1-Rennen in Monza seinen Helden Alberto Ascari live erleben durfte, gab es für ihn nur noch einen Traum: Rennfahrer werden.
Dieser Traum ging in Erfüllung. Aus dem kleinen Mario Andretti wurde einer der größten Rennfahrer aller Zeiten. Einer, der alles fuhr und überall gewann. Er wurde Formel-1-Weltmeister (1978) und Indy-Car-Champion (1984), gewann die 500 Meilen von Indianapolis (1969) und das Pikes Peak International Hill Climb im gleichen Jahr. All das begann mit einem alten Hudson aus den 1940er-Jahren. Und genau so einen Hudson haben die Macher des Playstation-Spiels Gran Turismo 6 jetzt restauriert.
Vom Schrottplatz ins Computerspiel
Nachdem die Andretti-Familie in die USA emigriert war, wollten Mario und sein Bruder Aldo selbst im Motorsport aktiv werden. Da die Modelle der Hudson Motor Car Company in den Fifties bei Nascar-Rennen immer beliebter wurden, fiel ihre Wahl auf ein Modell der Detroiter.
Vom Schrottplatz besorgten sie sich ein zweitüriges 1948er-Coupé mit 6-Zylinder-Flathead (seitliche Ventilführung). Innerhalb von zwei Jahren bauten die Brüder ihren Renn-Hudson auf: die Kotflügel und Seitenscheiben verschwanden, als Tank diente ein Bierfass. Obwohl sie offiziell zu jung waren, fuhren sie bald ihre ersten Rennen.
Die ersten Schritte ihrer Restaurierung zeigen die Gran-Turismo-Macher im Internet. Zudem übertragen sie am 16. Dezember um 6:00 Uhr im Live-Stream, wie Mario Andretti auf seine alte Liebe trifft. Dann verraten sie auch Details über die digitale Version des Hudson. Die soll als kostenloser Download für Gran Tursimo 6 verfügbar werden.
Quelle: MOTOR-TALK
Bin enttäuscht das GT6 auf die PS3 gekommen ist, keine Ahnung was die sich dabei gedacht haben ? Erst musste man etliche Jahre auf GT5 warten, und gerade jetzt wo es die next gen Konsole gibt wird das fürs "alte" system aufm Markt geschmissen ?
Was viel schlimmer ist: ein möglicherweise noch zu rettendes Hudson Coupe wird mit Flex und roter Farbtünche in einen "Mario-Andretti-History-Clone" verwandelt. Nur zum Ruhm einer dusseligen und vergänglichen Spielkonsole. Die Anzahl dieser Wagen, die noch in Gemüsegartenbiotopen auf den Dornröschenkuß warten, dürfte mittlerweile sehr gering sein und wer so etwas findet sollte wissen, was er damit verantwortungsvoll anfängt.
Wenn man was restautriert muss auch alles wieder orginal werden.
Bei alten Traktoren findet man solche Restaurationen viel häufiger.
Man bekommt alles wieder hin:
10 Jahre draußen gestanden und seitdem nicht mehr bewegt worden.
http://www.deutzforum.de/attachment.php?...
http://www.deutzforum.de/attachment.php?attachmentid=28969
Ergebnis nach der Restauration:
http://www.deutzforum.de/attachment.php?attachmentid=33007
So eine Restauration gibts auch mit Autos, dort ist das allerdings viel seltener. So ein Bericht über eine Autorestauration würde mich sehr interessieren.
Bin auch kein Freund von Spielkonsolen. Aber, ob das Ding nun in einem Feuchtbiotop weiter herum liegt oder -gammelt, oder es wird was damit angefangen, was ist schlechter? 😕
Sagt wer?
Deine Meinung, man sollte aber auch akzeptieren das es andere Auffassungen gibt. Ach ja, ich bin auch ein Freund des "Originals", bin aber durchaus tolerabel! Leben und Leben lassen. 🙄
Gralshüter der heiligen Kuh gibts genug!
Dann muss es Instandsetzung heißen. Restauration heißt das die alten Zustände des Fahrzeuges wiederhergestellt werden.
Das muss jeder selbst wissen und die Diskussion haben wir im Oldtimerforum auch schon oft genug gehabt. Es gibt genug Leute welche die falschen RAL-Nummern lackieren und denen es gefällt, für mich zählt nur das Orginal.
Für mich nicht. Ich nenne das Interpretation. Eine originalgetreue Restauration hingegen ist das, was Du benennst. Da bin ich bei Dir.
Restaurieren hingegen kann für mich auch bedeuten, das ein DKW F 93 in einem 5 Jahre später auf den Markt gekommenen Farbton lackiert sein kann. Eben weil das damals auch schon möglich war und die Haltedauer der Fahrzeuge zeitlich zutraf. Erklärt?
Das erinnert mich irgendwie an Cars 😆
Ja, es geht ja nur um die Farbe.
Wenn wie bei meinem Deutz der Rumpf Schwarzblau RAL 5004 ist und ich den wie den Vorgänger der Baureihe in Betongrau RAL 7023 lackieren sollte sieht das einfach nicht gut und schön aus, es passt einfach nicht.
Es gibt für die Bauzeiträume festgelegte RAL Nummern und die sollten eingehalten werden.
Ich werde zudem nichts überlackieren, das bleibt alles so in Patina. Außerdem waren die Farben damals noch besser als die heutigen.
Sry, aber das ist mir zu "eng".
Das mag ja DA durchaus zutreffend sein, jedoch sollte man das nicht so absolut verallgemeinern. Aber nochmal, ich kann mit allen Meinungen leben! 😉
Wie gut,das in den USA alle alten Autos nach deutschen Restaurationsmaßstäben "restauriert" werden. 😉
Die Amis sind in der Hinsicht experimentierfreudig,außerdem gibt es dort schon seit Jahren einen Riesen-Markt für neu aufgelegte Ersatzteile alter Autos,damit werden viele alte Schätzchen auf Vordermann gebracht und dank aktueller Fahrwerks- und Motorentechnologie mit deutlich besserem Fahrverhalten und mehr Dampf ausgestattet.
Solange diese Fahrzeuge in beiden Varianten vorhanden sind,mach ich mir um das hier durchgeführte Projekt keinen Kopp.Is mal was anderes,aber typisch amerikanisch und was ist denn daran keine Restauration?Das Auto gab es so doch schließlich schonmal vor Ewigkeiten und da war der Hudson sicher auch schon alles andere als billig für Mario und Kollegen.
Es ist ein Teil Renngeschichte,was ist also verkehrt daran,das wieder aufleben zu lassen? 😕
Greetz
Cap
Also auch wenn mir das, was da optisch bei rausgekommen ist/wird überhaupt nicht zusagt ist das schon eine coole Sache.
Wieso mussten da damals die Kotflügel ab? Das Ding sieht eher wie ein Stock Car aus.
was die Verschwendung angeht, solange die aus dem Auto gewonnen Teile einem anderen Hudson zu gute kommen ist doch alles tutti.
Das Restaurationsthema ist auch immer eine heikle Angelegenheit. Wenn ich mir heute einen Manta kaufe, würde ich den auch nicht in dem MantaManta Breitbau (Alb-) Traum umbauen. Wenn das allerdings eine zertunte Karre ist, dann vielleicht.
Was ich mal gesehen habe und auch ganz cool finde ist, das was es bei Mercedes gibt. Da kann man z.B. in einen R107 den Motor aus einer aktuelleren Baureihe einbauen lassen (Das Prospekt was ich gesehen habe war aus der Zeit des R230). Brabus bietet das auch an. Das finde ich eine ganz gute Alternative, so kann man das Fahrzeug auch eher als Alltagsfahrzeug nutzen und muss sich keine Gedanken um die Ersatzteilbeschaffung machen.
Das ist mir jedenfalls lieber als wenn die Karossen ganz aus dem Straßenverkehr verschwinden und in irgendwelchen klimatisierten Hallen sich die Reifen platt stehen. Ein Auto ist zum Fahren da!
Was sie aus dem Hudson machen, ist ja irgendwo auch gelebter Zeitgeist.
Leute, bei aller Liebe. Aber das Auto war komplett schrottreif und schon wirklich fies angegammelt.
Das Ding zu "retten", sodass es überhaupt in der Lage ist zu fahren, grenzt an ein Wunder. Das hat sich wirtschaftlich mal so überhaupt nicht gelohnt (wie eigentlich fast jede Restauration/Instandsetzung).
Auch wenn es nur ein Nachbau ist, ist dieses Auto doch recht authentisch geworden, und kann ohne Bedenken bei Show-Veranstaltungen auf der Rennstrecke eingesetzt werden. 😉
Bei einem Original müsste man so dermaßen auf das Auto aufpassen, dass man es nicht mehr anständig bewegt. 😉
Und wieso mussten die Kotflügel wohl ab?
Weißt du was so ein Ding wiegt? Gerade die alten Ami-Schlitten waren ja aus dem Vollen geschnitzt. Das waren Zentimeterdicke Stahlbleche. Konservierung war ja auch nie so das Thema. Aber dennoch dauerte es Jahrzehnte bis die Dinger durchgerostet waren. Dafür wog so ein Auto dann gerne mal mehr als zwei Tonnen. 😉
Die alten Amerikaner waren schon massiv gebaut, aber so massiv nun auch wieder nicht!
Und selbst ein alter Ami hält ohne Konservierung, sofern er nicht in Texas oder Arizona steht, keine 15 Jahre ohne durchrostungen durch.