Tesla plant Batteriefabrik
Eine Giga-Fabrik für Elon Musk
Mit Kleinkram hält sich Tesla-Chef Elon Musk ungern auf. Darum will er bis 2017 die größte Batteriefabrik der Welt bauen. So sollen Elektroautos billiger werden.
Palo Alto - Die größte Schwäche von Elektroautos ist die Höhe des Preises. Den will Elon Musk nun verkleinern. Um seine und andere Strom-Autos erschwinglicher zu machen, will Tesla Motors eine riesige Batteriefabrik bauen. Das Werk soll bis 2020 mehr Lithium-Ionen-Akkus produzieren als heute alle Akku-Fabriken weltweit zusammengenommen. Mithilfe der Fabrik sollen die eigenen Autoverkäufe von zuletzt 22.500 auf eine halbe Million pro Jahr wachsen.
Tesla will 2 Milliarden Dollar (1,5 Mrd. Euro) in die sogenannte Gigafactory stecken. Insgesamt soll sie 4 bis 5 Milliarden Dollar kosten. Zur Realisierung suchte sich Tesla deshalb Partner. Wer diese sind, dazu schweigt das Unternehmen bisher. Andere Medien hatten von Gesprächen mit dem japanischen Elektronikkonzern Panasonic berichtet, der schon jetzt Batterien zuliefert.
Batteriepreise müssen sinken
Tesla freut sich derzeit über die hohe Nachfrage nach der mindestens 65.000 Euro teuren Elektrolimousine Model S. Folgen sollen ein SUV und ein günstigeres Modell für den Massenmarkt. Dafür müssen vor allem die Lithium-Ionen-Batterien billiger werden.
Die neue Fabrik soll die Kosten pro Kilowattstunde um mehr als 30 Prozent senken, vor allem über Skaleneffekte. Mit dem Bau der Batteriefabrik will Tesla noch in diesem Jahr beginnen. Als Standort stehen die US-Bundesstaaten Nevada, Arizona, New Mexico und Texas zur Wahl.
Das Autowerk von Tesla steht in Fremont in Kalifornien, die Firmenzentrale in Palo Alto im Silicon Valley. Geht alles glatt, läuft die Produktion 2017 an, passend zum Start des neuen Massenmodells.
Finanzierung über Wandelanleihe
Zur Finanzierung des Vorhabens plant Tesla, über Wandelanleihen bis zu 1,84 Milliarden Dollar am Kapitalmarkt einzusammeln. Die Chancen stehen gut, denn Tesla ist gerade der Liebling der Börsianer. Die Aktie hat sich binnen eines Jahres im Wert versiebenfacht, auf zuletzt 253 Dollar.
Der Gesamt-Börsenwert von Tesla liegt damit bei astronomischen 31 Milliarden Dollar. Nach Bekanntgabe der Gigafactory-Pläne stieg das Papier nachbörslich weiter.
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Quelle: dpa
Wird auch Zeit! Vielleicht wird das ja doch noch was, mit dem Elektroauto.
Da kann er dann seine Marsrakete mit befeuern 😆
Da meint es einer ernst und wir werden in ein paar Jahren sehen, ob er den richtigen Riecher hatte und die meisten Fahrzeuge weltweit verkauft. Die Oberklasse hat er ja, zumindest in den USA und Schweden, überrollt.
Ich kann nicht abschätzen wie weit dieser Musk noch mit seinen Ideen kommen wird, niemand kann das.
Allerdings ist die Phase des abschätzigen Lachens meiner Meinung langsam vorbei.
Wenn Tesla dadurch die Akkupreise stark senken kann und dadurch mehr und vor allem günstigere Modelle auf den Markt wirft, warum nicht ?
Soll jeder fahren was er will, ich befürchte nur einige Probleme für die Hersteller konventioneller Autos, vielleicht nicht heute und nicht morgen, aber irgendwann !
Ich habe Anfang der 90er bei Samsung gearbeitet und auf der ersten gesamtdeutschen IFA in Berlin sahen wir damals die ersten Flachbildfernseher zum Aufhängen.
Die Dinger hatten die Größe eines 19 Zoll Note Books und kosteten 25.000 DM !
Unser damaliger Chef machte sich darüber lustig, von wegen:
Hat keine Zukunft, wird immer so teuer bleiben usw. !
Was kostet heute ein Flachbildfernseher ?
Was kostet heute ein Smartphone und was kann es leisten ? Ein Mobiltelefon damals lag bei 10.- 15.000 Mark !
Heute mag ein Akku vielleicht 20 oder 30 tsd. Euro kosten, aber in Zukunft ?
Warten wir es ab.
Dann brauche ich aber auch noch guenstigen Strom, so 200 Supercharger zum umsonst laden müssen es dann schon sein 😊
Moin,
wieder mal ein Versuch die eierlegende Wollmilchsau auf den Markt zu bringen!
- Daimler, die fast 50% an Li-Tec halten, haben die Li-Ion-Akkus praktisch beerdigt.
Bosch mit Panasonic sieht auch keine richtige Zukunft.
- Was sind 22 500 verkaufte Teslas weltweit? 0,001%?
Hat mal jemand ein 50kW Netzkabel (Powernetzteil Schnelladung ) in der Hand gehabt,
der Stecker für 400V/ 125 Ampere
ist ca. 40cm lang, hat einen Durchmesser bis 10cm!
Das Anschlußkabel ist armdick, 25 Q/mm x4 / 5, plus fette Isolierung, vom Gewicht ganz zu
schweigen, Kupfer wiegt!
- Der ganze Kofferaum wird damit ausgefüllt.
Ein System zum abgewöhnen.
schönen Gruß
Ist ja lustig! Wie schafft es dann Tesla an den Superchargern 135kW in einem Kabel zu übertragen, dass nicht dicker als ein Tankschlauch (ca. 4cm) ist?
vl hat er einfach nur dünne arme^^
was man so hört könnte ja apple bald mit im boot sein. zumindest unter experten gilt dies als sinnvoll und sehr wahrscheinlich
MUSK macht es richtig. Auch braucht er auf die "klassischen Verbrennungsmotorlinien" keine Rücksicht nehmen, da er diese schlicht nicht hat.
MUSK macht jetzt das, was in der Phase wichtig ist, um Kosten zu senken: KLOTZEN. Risiko gehört dazu und er macht es richtig. Wo andere sich an Batteriefabriken verheben oder langfristig straucheln, dreht MUSK auf und klotzt.
Wettbewerb belebt das Geschäft und die ganze Automobilindustrie profitiert vom Wandel. Wandel bezieht sich hier auf die Autokerne und nicht auf die Hülle und die Ausstattungspakete. Werden nur die Autokerne betrachte, verläuft die Autoentwicklung eigentlich sehr langsam. MUSK bringt hier einen Innovationszwang hinein. Unternehmen, die es positiv annehmen, werden profitieren.
Trotzdem bleibt uns die Welt der gasförmigen und flüssigen Kraftstoffe noch sehr lange erhalten - vor allem im LKW-Bereich. Bei PKW´s kommt nun langsam ein Wandel. Langsam. Langsamkeit ist nicht immer schlecht. Langsamkeit hilft Unternehmen langsam umzugestalten, was positiv für Mitarbeiter und Anlagenkonzepte ist. Auch die Zulieferindustrie kann sich so besser umgestalten und Zukunft auf mehrere Beine zu stellen.
MUSK hat gute Chancen erfolgreich zu bleiben, da er früh in ein Premiumsegment investiert. Hier ist die Luft Gewinne je Modell zu erwirtschaften besser, da hier der Premiumzuschlag vor allem ein emotionaler Markenzuschlag ist. MUSK verdient hier weniger für diesen Zuschlag, da er teure Technologien verbaut. Emotionsmarkenwerte haben einen großen Wert im Premiumbereich; MUSK nimmt hier lieber eine bescheidenere Gewinnlage in Verkauf, als stattdessen etwas krass gesagt, alten Wein in hübschen Schläuchen zu verkaufen. Interessanterweise (Historie) beginnt sich MUSK mit TESLA wieder auf die Stunde NULL der Autoindustrie, wo der E-Antrieb am Anfang viel intensiver mit Aufmerksamkeit betrachtet wurde. PORSCHE engagierte sich hier maßgeblich. Auch damals war die Achillesferse die Batterie. Damals scheiterte PORSCHE an der Gewicht der Batterie und den geringen Leistungsdaten. TESLA muss hier einfach besser werden und eine zentrale Batterienkompetenz/-Fabrik in die Hand nehmen, um eine wirkliche Antriebszukunft gestalten zu können.
Mir gefällt das! Während andere nur labern und die Reichsbedenkenträger um die Tische tanzen, schafft der Mann Fakten und setzt dabei bewusst auf volles unternehmerisches Risiko. Das Produkt dazu hat er ja schon bestens in den Markt gedrückt. Ich wünsche ihm Erfolg und das sich dieser Mut am Ende auszahlen wird!
Kann ich nur zu 100% zustimmen.
Hoffentlich klappt das alles so, wie geplant.
Tesla soll ja keine 100% Marktanteile bekommen.
Tesla soll nur weiter bestehen, neue Modelle entwickeln, die Preise reduzieren usw..
Auf keinen Fall darf Tesla an einen der großen Verkauft werden, das wäre meiner Meinung nach der Anfang vom Ende!
Ich hoffe in den nächsten 10 Jahren sinken die Preise für Elektroautos, das ich mir auch eines holen kann
Immer machen lassen, Mercedes und Bmw werden von den deutschen Marken eh das Rennen machen, bei VW/Audi sehe ich jetzt schon schwarz was diese Technik anbelangt da das Klientel sich eh diese Fahrzeuge nicht leisten kann.
Bmw ist mit dem I8 der Vorreiter bei uns auf dem Markt und da Familie Quandt ja auch folglich Varta gehört haben sie direkt die Akku Technologie mit dabei.
Der i8 sieht klasse/zukunftsweisend aus, aber ist doch "nur" ein Hybridfahrzeug, was meistens mit Benzin fährt.
(Höchstgeschwindigkeit rein elektrisch in km/h 120)
(Reichweite elektrisch in km 35)
(Reichweite elektrisch (mittlerer Kundenwert) in km 25-35)
Nichts gehen Hybrid, aber der i3 ist wenigstens ein E-Auto, was mit einem Range-Extender ausgestattet werden kann (um überhaupt etwas Reichweite zu bekommen, böse gesagt)