Video: Elon Musks McLaren F1
Eine große Menge Ben Franklins
Von zu großen Jacketts, digitalem Spielgeld und dem schnellsten Auto der Welt: 1999 wurde der Jungmillionär Elon Musk beim Empfang seins McLaren F1 gefilmt. Sehenswert!
Palo Alto – Heute sagt Elon Musk, CEO von Tesla Motors und Elektroauto-Messias, Sachen wie: „Es ist seltsam, dass wir Benzin in Autos benutzen, angesichts der vielen Dinge in unserem Leben, die mit Elektromotoren funktionieren.“
Das war nicht immer so. Elon Musk, damals 28 Jahre alt, trägt an einem Morgen des Jahres 1999 ein übergroßes braunes Jackett. Soeben hat er seine Firma Zip2 an Compaq verkauft und damit viele Millionen verdient.
Gleich wird ein Peterbilt-Truck Musks neues Baby abladen: Einen McLaren F1, damals und heute das schnellste Saugmotor-Serienauto der Welt.
Perfekt für das Valley
„Eine Million Dollar für ein Auto. Das ist dekadent“, sagt Elon Musks zukünftige Ex-Frau und damalige Freundin Justine. Vom „Million-Dollar-Car“ wurden nur gut 100 Stück gebaut. Die Leistung variiert je nach Ausführung zwischen 627 und 680 PS, die Höchstgeschwindigkeit von 391 Kilometern pro Stunde toppte erst der Bugatti Veyron.
„Ein perfektes Auto für das Silicon Valley“, findet Justine, „das schnellste Auto der Welt!“ freut sich Elon Musk. Schon damals mochte der Unternehmer Superlative, und stellt am Ende des Videos sein neues Unternehmen X.com vor.
Aus X.com wurde später PayPal, aber das ist eine andere Geschichte. Dieses Video, ein Ausschnitt aus dem Film „Silicon Valley Gold Rush“, zeigt einen jugendlichen Elon Musk, lange vor Tesla – der sich damals durchaus noch für Verbrennungsmotoren begeistern konnte.
Natürlich ranken sich um Elon Musk und den auch für sich legendären McLaren F1 viele Legenden. Eine davon: Der Modedesigner Ralph Lauren wollte dasselbe Auto kaufen, aber Musk unterschrieb eine Stunde vorher. Legendär auch Musks Unfall mit dem Auto, das aber repariert werden konnte.
2007 verkaufte Elon Musk den McLaren. „Das Auto ist ein Kunstwerk, aber es ist nicht gut für die Umwelt. Ich wollte nicht mehr über mich lesen, dass ich einen benzinbetriebenen Hochleistungs-Sportwagen habe“, sagte Musk damals – nach der Gründung von Tesla Motors.
Der Vollständigkeit halber sei gesagt: Die PC-Firma Compaq gab's dann 3 Jahre später (2002) auch nicht mehr weil von HP übernommen. Viele jüngere Leser dürften den Namen Compaq nicht mehr kennen oder nur als Marke von HP, deswegen sollte man das IMHO erklären, wenn schon bei anderen Firmennamen kurz erklärt wird, was mit ihnen geschah.
notting
Hätte er den Unfall F1 mal lieber behalten. Wäre heute bestimmt das >10fache des Kaufpreises wert?
Aber wenn es aus 'ideologischen' Gründen nicht geht...
Siehe das ehemalige Unfallwrack von Mr. Bean.
Kaufpreis: Knapp umgerechnet 750.000 EUR
Reparatur: 1,3 Millionen Euro
Somit knapp 2 Mio Euro reingesteckt. Geschätzer Auktionspreis nun ca. 13 Mio EUR.
Heute soll er einen Audi Q7 fahren....
Wegen den paar Mücken? Der ist Milliardär...
Aber es stimmt: Er hätte sich den F1 auch ins Wohnzimmer (eine "kleine" Vitrine) stellen können. Konserviert für die Nachwelt und ganz profan: In der Vitrine hätte er keinerlei CO2 produziert. 😉
Jetzt fährt ein anderer damit rum und "verpestet" die Umwelt. Einen E-Motor hätte er außerdem reinwurschteln können oder zwei davon. Nein, wollte er eben nicht.
Wie die kleinen Kinder: "Haben, haben" und dann in die Ecke stellen... 😊