Technik: Chronik der Automatikgetriebe
Eine kleine Geschichte vom Selbstschalter
Der komfortverliebte Ami schwört auf seine Automatik, und das seit 1940. Die Akzeptanz in Europa wuchs nur langsam und die Technik fand erst spät den Weg aus der Nische.
Köln - Sie galt als Spaßbremse, Spritsäufer und unsportlich. Zumindest hierzulande, denn in Amerika wird das Automatikgetriebe bereits seit rund 75 Jahren als Meilenstein der Automobilentwicklung gefeiert. In Europa dagegen gab es keinen echten Automatik-Boom. 25 Jahre nach den US-Herstellern rüsteten Zulieferer wie ZF und Borg Warner Mittelklassemodelle von Fiat, Peugeot oder Volvo mit Wandlerautomaten aus.
Im Motorsport schon in den 60er Jahren beliebt
Langsam ersetzte die Wandlerautomatik vorhandene Halbautomaten. Ford und Volkswagen kamen lange Zeit nicht ohne Schalthebel aus. Sportwagenfahrer dagegen akzeptieren selbsttätige Gangwechsel in Europa erst seit 15 Jahren. Heute sprintet mancher Porsche mit Doppelkupplung schneller als sein Pendant mit Handschaltung. Bei Ferrari ist das Doppelkupplungsgetriebe längst obligatorisch.
Tatsächlich wurde die Getriebeautomatik im Motorsport bereits Mitte der 1960er Jahre populär. Der US-Rennstall Chaparral gewann 1966 mit einem V8 und Automatikgetriebe das legendäre 1.000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring. Für die Fachwelt eine Sensation. Doch während die Piloten von Ferrari oder Porsche rund 4.400 Schaltvorgänge während der Renndistanz absolvieren mussten, konzentrierten sich die Chapparal-Fahrer Phil Hill und Joakim Bonnier ganz auf Gas und Lenkung.
Werbung für Automaten: So leicht wie Kaffee kochen
Bis die Stammtische die Automatik akzeptierten, dauerte es trotzdem. Erschwert wurde diese Akzeptanz durch Werbeslogans wie den von Daf, dem Erfinder der stufenlosen Riemenautomatik. Darin stellte eine Frau mit Kaffeekanne in der Hand über das Fahren mit dem Daf fest: „So leicht wie Kaffee kochen.” Auch Opel warb für eine Automatik im Rekord, der damit wie geschaffen sei „für die Dame des Hauses”. Wenig hilfreich fürs Image waren schwedische Untersuchungsergebnisse, wonach Senioren mit Automatikautos länger fit im Verkehrsalltag bleiben.
Komfort, Sicherheit und Fahrspaß waren die Ziele des Erfinders der Automatik: Der Kanadier Alfred Horner Munro wollte damit 1923 den schwierigen Gangwechsel bei unsynchronisierten Getrieben erleichtern. Das gleiche Ziel verfolgten ab 1932 die brasilianischen Ingenieure Araripe und Lemos, die ihre Patente für eine Automatik mit Getriebeöl schließlich an General Motors (GM) verkauften.
Noch bevor dort bei Oldsmobile die Hydra-Matic 1940 als erste Vollautomatik in Serie ging, gab es Halbautomatik-Getriebe bei europäischen Luxusmodellen von Mercedes-Benz und Peugeot. Trotzdem: GM feierte 1949 die Auslieferung des einmillionsten Fahrzeugs mit Hydra-Matic. Die Automatik mit Drehmomentwandler war bei fast allen US-Marken die populärste Sonderausstattung.
Mercedes entwickelt Viergang-Automatik für S-Klasse
In Europa kamen die ersten erfolgreichen Wandlerautomaten ebenfalls vor allem aus Amerika. In Adenauers Staatskarosse Mercedes 300 C debütierte eine Borg-Warner-Dreigang-Wandlerautomatik. Mit „Fahren in Vollendung“ warb Mercedes-Benz dann Anfang der 1960er Jahre für das erste selbst entwickelte Viergang-Automatikgetriebe in der S-Klasse – noch ohne Wandler.
Eine eigene Wandlerautomatik realisierte Mercedes erst 1972 in der S-Klasse der Baureihe W 116. Zu diesem Zeitpunkt hatte ZF bereits millionenfach einen 1965 präsentierten Dreigang-Automaten an BMW, Peugeot und Alfa Romeo geliefert.
Ein entscheidender Schritt für schaltfreies Fahren in kleineren Autos war die Entwicklung elektronischer Getriebesteuerungen, die das Getriebe besser vor Überlastung schützten. Ab 1990 gab es von Mercedes-Benz und ZF außerdem die ersten Fünfgang-Automaten, die den Mehrverbrauch von Wandlergetrieben gegenüber manuellen Schaltgetrieben deutlich senkten. Neu war außerdem die Lebensdauer-Ölbefüllung des Getriebes, für Laufleistungen von bis zu einer Million Kilometer ausgelegt - wie ein BMW 525 tds im Alltagseinsatz unter Beweis stellte. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Getriebeölwechsel die Lebensdauer erhöhen.
Erst sechs, dann sieben, dann acht Gänge
Zur Jahrtausendwende gehörten zähe Gangwechsel in Automatik-Autos der Vergangenheit an. Manche Modelle mit DSG-Schaltung oder mit elektronisch regulierten Gangwechseln schalteten schneller als Profis an manuellen Getrieben.
Seitdem treiben die Emissions- und Verbrauchswerte technische Entwicklungen voran. 2001 debütierte der BMW 7er mit dem weltweit ersten Sechsgang-Automatikgetriebe, entwickelt von ZF. Der Verbrauchsvorteil gegenüber einem Fünfgang-Automaten betrug sieben Prozent, weshalb dieses Getriebe kurz darauf von zwölf weiteren Marken genutzt wurde.
Nur zwei Jahre später zeigte Mercedes-Benz die erste Siebengang-Automatik. Der mehrheitlich zu Toyota gehörende Getriebe-Gigant Aisin legte nach: 2007 erschien der Lexus LS 460 mit Achtgang-Automatik. Zwölf Monate danach folgte ZF. Der Achtgang-Automat der Deutschen lässt sich mit Hybridsystemen koppeln.
Aktueller Höhepunkt ist eine ZF-Neungang-Automatik, die im Range Rover Evoque, Honda CR-V und Jeep Cherokee eingeführt wurde. Mercedes entwickelte ebenfalls eine Neungang-Automatik.
Heute werden Automatik-Käufer auch in Deutschland längst nicht mehr belächelt. Zum Angeben genügt es aber trotzdem nicht. Das klappte nur 1966: In der letzten Runde öffnete der Fahrer die Tür und putzte in aller Ruhe während der Fahrt die Frontscheibe.
Automaten-Chronik
- 1921: Alfred Horner Munro (Kanada) erfindet die Getriebeautomatik und lässt sie 1923 patentieren unter CA 235757. Auch für die USA und Großbritannien erhält der Dampfmaschinen-Ingenieur Patente, wobei er allerdings die später übliche Hydraulikflüssigkeit durch komprimierte Luft ersetzt. Seine Technik ging nie in Serie
- 1932: Die brasilianischen Ingenieure José Braz Araripe und Fernando Lehly Lemos entwickeln eine Automatik, die mit Getriebeöl arbeitet und deren Pläne sie später an General Motors (GM) verkaufen. Auch vom ungarischen Erfinder Biro – bekannt geworden durch die Entwicklung des Kugelschreibers – soll GM das Konzept einer Automatik übernommen haben
- 1933: REO (gegründet von Automobilpionier Ransom Olds) und General Motors entwickeln halbautomatische Getriebe, die mehr Schaltkomfort ermöglichen als manuelle Getriebe, da die Kupplungspedal überflüssig wird. Derweil werden in Europa etwa vom Briten Walter Gordon Wilson und vom Franzosen Jean Cotal halbautomatische Vorwählgetriebe eingeführt, vor allem bei französischen Marken wie Peugeot.
- 1939: GM präsentiert das erste vollautomatische GetriebeHydra-Matic, das zum Modelljahr 1940 bei Oldsmobile in Großserie geht. Oldsmobile verspricht 10 bis 15 Prozent Verbrauchsersparnis im Vergleich zu manuellen Schaltgetrieben, da die Gänge länger übersetzt sind
- 1940: Cadillac bietet zum Modelljahr 1941 ebenfalls die Hydra-Matic an
- 1942: GM feiert 200.000 PKW mit Hydra-Matic. Die Hydra-Matic wird in Kampfpanzern eingebaut und später als kampferprobt („Battle tested“) beworben
- 1948: Im Januar lanciert Buick seine Dynaflow-Zweigang-Automatik mit Drehmomentwandler. 78 Prozent der Pontiac-Käufer bestellen die optionale Hydra-Matic, bei Cadillac sind es 95 Prozent. Dies trotz hoher Aufpreise (158 bis 174 Dollar)
- 1949: Der amerikanische Hersteller Packard präsentiert die Ultramatic, eine Zweigang-Automatik mit Drehmomentwandler. Eine Million Hydra-Matic-Getriebe
- 1950: Chevrolet präsentiert das Powerglide-Getriebe als Zweigang-Automatik mit Drehmomentwandler. In der Folge entwickelt Borg Warner Dreigang-Automaten für AMC, Ford und Studebaker
- 1952: Zwei Millionen Hydra-Matic-Getriebe von GM
- 1953: Chrysler führt die PowerFlite-Getriebe ein, eine Zweigang-Automatik mit Drehmomentwandler
- 1955: Im Mercedes-Benz 300 c debütiert eine Dreigang-Wandlerautomatik von Borg Warner
- 1956: Chrysler TorqueFlite als Dreigang-Wandlerautomatik. GM führt die "Jetaway" Hydra-Matic mit zwei Flüssigkeitskupplungen ein, die sanfteren Gangwechsel ermöglicht
- 1960: Borg Warner startet in Großbritannien mit der Fertigung des BW 35, eines vollautomatischen Getriebes mit hydrodynamischem Drehmomentwandler, Ravigneaux-Planetengetriebe, zwei Lamellenkupplungen, zwei Bandbremsen, drei Vorwärtsgängen plus Rückwärtsgang. Eingebaut wird diese Automatik von AMC, Austin, Citroen, Chrysler, Daimler, Dodge, Fiat, Ford, Hillman, Humber, Jaguar, MG, Morris, Reliant, Saab, Sunbeam, Triumph und Volvo
- 1961: Mercedes-Benz präsentiert im April das erste selbst entwickelte Automatikgetriebe in Form einer Viergang-Kupplungsautomatik, als Sonderausstattung im Typ 220 SEb der Baureihe 111. Im Mercedes-Benz 300 SE ist diese hydraulische Anfahrkupplung (ohne Drehmomentwandler) mit nachgeschaltetem Viergang-Planetengetriebe (inklusive drei Lamellenkupplungen und drei Bandbremsen) ab August Standard. Später hält dieser Viergang-Automat Einzug in den Typen 220 und 220 S (1962), 230 SL (1963) und 600 (1964). Der Vorteil dieses Getriebes gegenüber einer Wandlerautomatik sind der geringere Leistungsverlust und niedrigere Verbrauchswerte. ZF präsentiert seine erste Dreigang-Automatik auf der IAA 1965, das bis 1977 in Produktion bleibt und eingesetzt wird von BMW, Peugeot und Alfa Romeo. Die Weiterentwicklungen werden bis 1991 gebaut. Gesamtauflage dieses Getriebes: 1.065.511 Einheiten
- 1968: Volvo und Saab starten eine Automatik-Offensive mit Borg-Warner-Dreigang-Automaten für die Modelle Volvo 144, Volvo 164 und Saab 99
- 1972: In der Mercedes-Benz S-Klasse (W 116) ersetzt eine Wandlerautomatik die bisherige Kupplungsautomatik. Zunächst ist dieses Getriebe eine Sonderausstattung, ab 1973 bei 450 SE und 450 SEL aber Serie. Auch Mercedes-Benz SL und SLC der Reihe 107 werden als V8 mit dieser Dreigang-Automatik angeboten. Schwächere Motorisierungen gibt es mit Viergang-Automaten.
- 1980: Bei Mercedes-Benz liegen die Verkaufsanteile von Automatik und Schaltgetrieben erstmals bei je rund 50 Prozent
- 1982: Das ZF-Viergang-Automatikgetriebe geht in Serie. Es bleibt bis 2005 in Produktion (Gesamt: 1.901.984 Einheiten). Die höhere Spreizung durch den länger übersetzten vierten Gang und die Wandler-Überbrückungskupplung sparen Sprit. Für die Getriebesteuerung setzt ZF erstmals ein elektrohydraulisches Regelsystem ein. Die Automatik steckt in Fahrzeugen von Alfa Romeo (1986 bis 2005), Audi (1987 bis 2004), Rover (1984 bis 2000), BMW (1982 bis 2004), Chrysler (1986 bis 1999), Citroen (1984 bis 2005), Fiat (1986 bis 2005), Ford (1982 bis 2004), Jaguar (1982 bis 2004), Lancia (1986 bis 1999), Land Rover (1982 bis 2004), Lotus (1982 bis 2004), Maserati (1982 bis 2004), Mercedes-Benz (1996 bis 2005), Peugeot (1982 bis 2005), Porsche (1982 bis 2004), Renault (1996 bis 2005), Saab (1986 bis 1999), Volvo (1982 bis 2004).
- 1989: Entwicklung elektronischer Getriebesteuerungen, die das Getriebe vor Überlastung schützen und eine bessere Schaltqualität erreichen, indem sie ein „Torque-down“-Request an das Motorsteuergerät übermitteln
- 1990: Zu den ersten Modellen mit Fünfgang-Automatikgetriebe zählen bei Mercedes-Benz die 3,0-Liter-24V-Typen 300 E, 300 TE, 300 CE (W 124) und 300 SL (R 129). Auch ZF führt ein Fünfganggetriebe mit adaptiver Steuerung ein. An Steigungen oder im Anhängerbetrieb schaltet es erst bei höheren Drehzahlen hoch. Die Lebensdauer-Ölbefüllung macht den Wechsel des Getriebeöls überflüssig. Audi (1995 bis 2005), BMW (1990 bis 2005), Jaguar (1996 bis 2005), Skoda (1995 bis 2005) oder Volkswagen (1995 bis 2005) verwenden das Getriebe.
- 1998: In der Mercedes A-Klasse debütiert der mit 31,5 Zentimeter Baulänge und 68 Kilogramm Gewicht kompakteste Fünfgang-Automat (FAG= Front-Automatikgetriebe) der Welt
- 2001: Weltweit erstes Sechsgang-Automatikgetriebe, entwickelt von ZF. Es erreichte bis heute eine Auflage von mehr als sieben Mio. Der Verbrauchsvorteil gegenüber Fünfgang-Automaten beträgt bis zu sieben Prozent. Einsatz bei BMW, Aston Martin, Audi, Bentley, Ford, Hyundai, Jaguar, Kia, Land Rover, Lincoln, Maserati, Rolls Royce, Volkswagen
- 2003: Die erste Siebengang-Automatik (7G-Tronic) debütiert bei Mercedes-Benz
- 2005: Aisin AW überholt General Motors als weltweit größter Hersteller von automatisierten Getrieben. Jährlich werden 4,9 Millionen Einheiten produziert. Aisin liefert Getriebeautomaten an 55 Unternehmen, darunter GM, Ford, Mitsubishi, Nissan, Porsche, Saab, Audi, VW, Volvo, Hyundai und Mini
- 2007: Lexus LS 460 mit dem weltweit ersten Achtgang-Automaten
- 2009: Auch ZF präsentiert einen Achtgang-Automaten, Auflage bisher über 7,5 Millionen Einheiten, eingesetzt bei Aston Martin, Audi, Bentley, BMW, Chrysler, Dodge, Jaguar, Lancia, Land Rover, Maserati, Rolls Royce, Volkswagen. Verbrauchsersparnis gegenüber Sechsgang-Automaten bis zu elf Prozent mit Start-Stoppsystem. Koppelbar mit Hybridsystemen
- 2013: Range Rover Evoque, Honda CR-V und Jeep Cherokee mit dem weltweit ersten Neungang-Automaten gehen 2013/14 in Serie. Mit dem 9 HP und einer Getriebespreizung von 9,8 (also das Verhältnis vom kleinsten zum größten Gang) hat ZF den bisher besten Wert für ein Getriebe erzielt.
- 2015: Volkswagen präsentiert ein DSG mit zehn Gängen plus Kriechgang und Overdrive
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Welcher Fahrer, welches Fabrikat, welche letzte Runde, welches Rennen, welch ein Quatsch 🙄
- Irgendwie steht da nichts von CVT-Getrieben?
- Man hätte auch dazuschreiben können, dass es seit einigen Jahren auch von mehreren großen bekannten Auto-Herstellern bezahlbare Fahrzeuge gibt, deren Motoren ein extrem weites Drehzahlband haben, sodass 0 bis mind. 120km/h (sofern das Fahrzeug das überhaupt darf, auch so von wegen Reichweite) mit einer einzigen Übersetzung möglich sind und es deswegen überhaupt keine Veränderung der Übersetzung durch den Fahrer vorgesehen ist.
notting
Danke für diesen informativen Artikel!😊
Vielleicht wird mit dem letzten Satz auf sowas angespielt...
https://www.youtube.com/watch?v=KqmCgEGoUIk
Geht aber auch mit jedem Handschalter mit eingelegtem Gang, wobei man da zugegebenermaßen etwas schneller laufen muss. 😉
Der Chaparral 2D mit seiner 2-Gang-Automatik... 😊 😆 😎
Mir völlig egal, ob hier jedes Detail passt, hab wieder meinen Horizont erweitern können. Danke. 😊
Mich wunderts nicht, daß Automatikgetriebe sich hierzulande lange nicht durchsetzen konnten: ich konnte vor einiger Zeit für einige Tage einen Audi 80 von `88 (1.Hand, knapp 90.000 gelaufen) mit Dreigang-Automatik fahren, und das hat mir nachhaltig den Spaß an dem Auto verdorben.
Ich kannte den 80er mit Handschaltung von früher aus dem Bekanntenkreis und bin auch gern selber damit gefahren - aber die jetzt gefahrene Automatikversion fuhr sich trotz 90PS aus 1,8 Litern wie ein Stück Blei, jegliche Dynamik oder Spritzigkeit war komplett ausgelöscht, als hätte man noch einen schweren Anhänger hintendran. Der Spaßfaktor lag wirklich bei 0%, ein absoluter Krampf. Gas durchtreten, Motor heult auf, Fuhre setzt sich widerwillig in Bewegung. Gesoffen hat er dann natürlich auch. Nee danke.
Die Amis hatten es da natürlich besser: V8, viel Drehmoment, da stört eine träge Automatik dann auch nicht...
PS: eine Zweigangautomatik gabs auch beim Daihatsu Cuore der 80er Jahre...😆
Ja schon, aber der hat nicht mal eben die europäische Rennwagen-Konkurrenz abgeledert. 😜
Meines Wissens nach hatte auch der Vectra B noch eine 3-Gang-Automatik (immerhin ein Gang mehr), von Aisin. Die hat gnadenlos die Gänge reingeknallt und noch runtergeschaltet, wenn im niedrigeren Gang nur mehr 300 U/min bis zum Begrenzer übrig waren, um gleich danach wieder hochzuschalten.
Ja, wenn Hubraum hierzulande in den letzten Jahrzehnten nicht so extrem besteuert worden wäre (was zur Entwicklung von Winzlings-Motoren auf breiter Front geführt hat), hätten sich Automatikgetriebe in der jeweilig zur Verfügung stehenden technischen Ausführung besser am Markt positionieren können, als es letztlich der Fall war.
Vielleicht solltest du den Text erneut lesen, dann findest du das Rennen, welches durch das Jahr 1966 referenziert wird.
Hmmm...
Geht es nur mir so, oder kennt ihr die Designmerkmale des Armaturenbretts eines
BMW 2000C
auch irgendwoher?
http://data.motor-talk.de/.../...uelleautodrom-7793339820593746696.jpg
Designmerkmale
- Abgerundetes Armaturenbrett
- Großflächige Dekorelemente
- Rechteckige Einhausung der gesamten Armaturen (/Bildschirme)
- Runde Lüftungsdüsen
Total innovativ dieses neue
Mercedes S-Klasse Interieurdesign! *lach*
http://assets.mbusa.com/.../...LASS-COUPE-FUTURE-GALLERY-009-GOI-D.jpg
Achso...naja, beim Einparken hat der Cuore auf jeden Fall alle abgeledert. 😆
Der Vectra B (ab 1995) sollte aber schon die vollelektronische 4-Gang-Automatik haben, die beim Astra F eingeführt wurde, 92 oder 93 war das.
Tatsache, wahrscheinlich das hier:
http://www.opel-infos.de/getriebe/af20_22.html
Danke für den Beitrag - war nett zu lesen und hat mich an meine erste Fahrt mit einem Automaten erinnert.
Ein 50PS Diesel-Golf mit 3 Gang Automatik. Jeder Radfahrer war schneller über die Kreuzung als ich. Danach stand für mich fest - niemals kaufst du dir ein Fzg mit Automatikgetriebe. Jetzt nach 20 Jahren sieht die Sache natürlich etwas anders aus....
tiny
Warum sollte hier auch etwas über CVT-Getriebe oder sogar leistungsverzweigte Getriebe stehen, welche die einzigen Getriebe sind, die einen Motor dauerhaft in optimalen Betriebspunkten (maximale Leistung, höchste Effizienz etc.) betreiben können (jedoch mit zusätzlichen Einschränkungen wie dem niedrigen Wirkungsgrad eines CVT-Getriebes). Es geht schließlich um Getriebe mit echten Stufen, die - egal welche Art von Automatik - noch immer nicht so effizient arbeiten können wie ein geübter Fahrer und vom technischen Stand grundsätzlich nunmal einfach so alt wie das Automobil sind.
Dass Automatikgetriebe lange Zeit so wenige Gänge hatten, ist ganz schnell und einfach erklärt. Die Getriebe sind aus Planetenradsätzen mit Bremselementen aufgebaut, es ergeben sich mit jedem neuen Planetenradsatz so viele zusätzliche Varianten, dass diese nicht mehr einfach berechnet werden können, das schaffen nur Computer mit hoher Rechenleistung. Deshalb geht es erst seit ein paar Jahren mit der Zahl der Gänge nach oben, da natürlich Größe und Gewicht auch nicht zunehmen sollen.
DSG-Getriebe mit ihren zusätzlichen Wellen und dem hohen Gewicht sind auch nur für komfortorientierte Fahrer, die sich nicht selbst über effiziente Fahrweise Gedanken machen wollen, der Weisheit letzter Schluss. Mit eingebautem Freilauf, der das Auto segeln lässt bis die Bremse betätigt wird und manch anderer Spielerei, sind diese aber auch schon ganz gut aufgestellt.
Eine einfache Halbautomatik, welche segeln ermöglicht und den Motor dabei abstellt, wäre optimal. Aber den Motor stellen - wenn überhaupt - bisher nur Hybridfahrzeuge in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen während der Fahrt ab. Hier lässt sich beim konventionellen Antrieb noch etwas Benzin einsparen, allerdings müsste immer die maximale Bremskraft zur Verfügung stehen, was aktuell nur mit Vakuumpumpen realisiert wird.
Die Aussage stimmt nur halb.
Ford hat im Januar den 2017er F150 auf der Detroit Motor Show vorgestellt.
Der besitzt bereits eine Ford/GM 10 Gang Automatik.
ab 2:20
https://www.youtube.com/watch?v=zK9O3cGsekA