Altmaier will Batteriezellfabrik in Deutschland fördern
Eine Milliarde Euro für Batteriezellen-Produktion
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, will Bundeswirtschaftsminister Altmaier den Bau einer Batteriezellfabrik in Deutschland mit einer Milliarde Euro fördern.
Berlin - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will den Aufbau einer Batteriezellfabrik in Deutschland mit einer Milliarde Euro fördern. Diese Summe solle bis 2021 aus dem Etat des Wirtschaftsministeriums zur Förderung einer Batteriezellfertigung zur Verfügung gestellt werden, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Berlin nach einem Treffen EU-Energiekommissar Maros Sefcovic. Die Förderung erfolge nach den Beihilferegeln der EU.
Es gebe ein wachsendes Interesse von Unternehmen, sich an einer Batteriezellenfertigung zu beteiligen, sagte Altmaier. Mehrere Konsortien seien dabei, sich zu bilden. Bis Jahresende solle es erste konkrete Ergebnisse geben.
Altmaier sagte, die Fertigung von Batteriezellen sei eine "Schlüsseltechnologie". Die Beherrschung und Anwendung sei für Deutschland und Europa wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten: "Es geht um Arbeitsplätze."
Wegen der inzwischen wachsenden Zahl von Elektroautos in Europa steigt in den kommenden Jahren die Nachfrage nach Batterien sowie den darin enthaltenen Zellen. Deutschland strebt eine Batteriezellen-Produktion auch der neuen Generation an. Dazu ist ein Konsortium privater Unternehmen erforderlich.
Derzeit kaufen die deutschen Autobauer Zellen in Asien und bauen diese dann selbst zu großen Akkus für ihre Elektroautos zusammen. Die Bundesregierung und Gewerkschaften befürchten deshalb eine zu starke Abhängigkeit von externen Zulieferern und dringen seit längerem auf eine nationale oder zumindest europäische Lösung.
Quelle: dpa
Die Industrie und Politik hat Tesla vor vielen Jahren ausgelacht mit Ihrer Gigafactory.
Weiter wurde und wird dem Käufern eingeredet das E-Autos nicht funktionieren kann usw.
Und nun stellt man fest das der Akku doch der wesentliche Punkt in der Wertschöpfungskette ist 😊
Dabei ist das seit 10 Jahren schon so. Wahrscheinlich ist das Akku E-Auto für Deutschland wiedereinmal Neuland.
Positiv ist das das Thema Wasserstoff nun so langsam mal vom Tisch ist nachdem alle verstanden haben wie viel Energie dafür notwendig ist.
Besser spät als nie. Dieser Schritt hätte schon vor Jahren passieren müssen. Die Konkurrenz hat schon viel Erfahrung gesammelt und wie hängen hinterher.
Wir brauchen verschiedene Techniken. Batterien sind wichtig, die Brennstoffzellen und der Wasserstoff dafür bleiben aber weiterhin wichtig. Das hat auch einen ganz vernünftigen Grund: Wasserstoff kann ganz wunderbar mittels erneuerbarer Energien zu Überschußzeiten produziert werden. Dann stehen bei starkem Wind nicht 80 oder 90 % der Windkraftanlagen still, sondern liefern fleissig den Strom für die Produktion von Wasserstoff.
Wasserstoff ist eine wichtige Antwort auf den Bedarf von dezentralen Speichermöglichkeiten für erneuerbare Energien. Es wird noch mehr und andere Speichermöglichkeiten geben müssen, aber Wasserstoff ist definitiv eine der machbaren Lösungen.
Gruß Michael
Das kann eigentlich nur wieder in einer Katastrophe für den Steuerzahler enden.
Hat man ja bestens bei Toll Collect gesehen.
Am Ende springt für die eine Milliarde Euro genau was bei raus?
250 Arbeitsplätze wovon 50 das überbezahlte Managment darstellen und die restlichen 200 billige Arbeitskräfte (Fachkräfte??) fürs Fließband sind. Und bis die Produktion effektiv und rentabel ist, haben wir 2030 und/oder die Unternehmen die an den "Konsortien" partizipieren haben sich, mit fettem Gewinn aus der Förderung, verabschiedet.
Den alten Maier for Kanzler!
In D gibt's schon eine Akkuzellfabrik (Niederlassung einer Schweizer Firma)...
notting
Nein, im Individualverkehr hat H2 nichts zu suchen, viel zu teuer und viel zu ineffizient, und Nobelpreisverdächtige Entwicklungen sind keine in Aussicht.
Aber schön dass der Deutsche Steuerzahler mal wieder den milliardenschweren und steuervermeidenen Grosskonzernen mit ein paar Milliarden aushelfen darf
Ich sehe H2 noch immer als eine Option.
Bzw. eher als noch als vor einigen Jahren.
Die Ladezeiten der Akkus haben sich nicht sooo reduzieren lassen wie ich es erwartet hätte.
Es gibt mehr und mehr stationäre Akkus als Stromspeicher.
In/Bei Kraftwerken, aber auch am anderen Ende des Leistungsspektrums bei privaten Haushalten, die den eigenen Solarstrom speichern wollen.
Bei diesen Anwendungen gibt es nicht das Problem der zu langen Ladezeiten.
Und die Rohstoffe für Akkus sind nicht unbegrenzt vorhanden.
Mein primäres Auto hat eine Reichweite von bis zu 1200km.
Mit 20l Reservekanister auch noch 1600 möglich.
OK, diese Reichweiten schaffe ich üblicherweise nicht.
Aber auch wenn es nur 1000/1300 sind. Es reichen 10 Minuten um zu tanken, bar zu zahlen und schon habe ich wieder eine Reichweite die mir nicht aufzwingt wann ich eine Pause machen muss.
So flexibel kann man mit Akku wohl nie werden.
Mit H2 ist es eher vorstellbar.
Und ja, 600 km Reichweite und dann 10 Minuten tanken würde auch reichen.
Abwarten wie es weiter geht.
Ich bitte darum hier keine erneute BEV vs. FCEV Diskussion zu starten. Hier geht es um geplante Zellfabriken in Deutschland - danke.
Grüße
ballex
MT-Team | Moderation
OK!
Ich bin, bezüglich mobiler Anwendungen dagegen.
Bei stationären Anwendungen derzeit auch nur bedingt dafür.
Der Rohstoffbedarf ist riesig. Daher werden diese immer einen wesentlichen Teil der Kosten ausmachen.
Die Ladezeiten sind bei heutiger Technik für mobile Anwendungen zu schlecht.
Die Infrastruktur, zum Laden so vieler mobiler Akkus, aufzubauen ist auch nicht so billig.
...praktisch so einen kurzen Draht zur Politik. Berlin im Aufsichtsrat kann keinen Nachteil sein. Gewusst wie...🙁
hallo
mal wieder so ein unsinn 🙄
wenn zellenfertigung sich hier rechnen würde dann würde sowas schon längst laufen
Mfg Kai
Batteriezellen Fertigung in Deutschland, ja gerne! Aber mit der aktuellen Akkutechnologie macht es keinen Sinn. Da sind die Asiaten nicht mehr einzuholen und die Batterien sollen ja billiger werden und nicht teurer.
Intensiv an neuen besseren Technologien arbeiten und dann kann man über eine Anschubförderung für eine Produktion nachdenken. Wobei das bei einer deutlich verbesserten Technologie wahrscheinlich gar nicht nötig ist.
Gruß tobias
Wenn die Wirtschaft immer erst mit irgend etwas anfängt, an dem Moment wenn es sich rechnet...
wären wir noch in der Höhle und müssten unser Brennholz selber sammeln.
Oder meinst Du das Dein Milchmädchen schon mit dem ersten Liter Geld verdient hat?