Volkswagen Sedric: Autonome Studien auf der IAA
Eine schrecklich autonome Familie
Sedric - Self Driving Car. So heißt VWs Studie zum autonomen Fahren. Sedric soll der Anfang einer ganzen Familie autonomer Fahrzeuge sein.
Frankfurt – Was dem Chef am Herzen liegt, das zeigt er selbst. Wenn es besonders wichtig ist, dann sogar mehrfach: VW-Chef Matthias Müller stellt zum zweiten Mal die selbstfahrende Studie Sedric vor. Genauer: Die Idee hinter Sedric. Denn was VW hier zeigt, sind mögliche Hüllen. Viel wichtiger ist, was drinsteckt.
Sedric steht für Self Driving Car, also selbstfahrendes Auto. Und damit ist das Wichtigste gesagt: Es geht um das Konzept eines universell einsetzbaren, autonomen Fahrzeuges. Jeder, der nicht fahren will, kann oder sollte, kommt an sein Ziel. Sedric kann ein autonomes Taxi sein. Oder ein Familienauto, das erst die Kinder zur Schule bringt, danach die Eltern abholt und sie zur Arbeit fährt.
Die Idee Sedric parkte zum ersten Mal auf dem Automobilsalon in Genf. Dort zeigte VW – der Konzern, nicht die Marke – einen Mikrobus mit vier gegenläufigen Sitzen. Ein Motor sitzt in Radnähe, die Akkus zwischen den Achsen, die Leistungselektronik in Bug und Heck. Leistung und Fahrdaten? Irrelevant. Platz für vier Personen und Gepäck – sehr relevant.
Die Familienplanung hat begonnen
In Frankfurt zeigt VW, was Sedric langfristig können soll. Natürlich bleibt es nicht beim Bus, das widerspräche dem Baukastengedanken. VW plant eine Sedric-Familie. Ihre Gemeinsamkeiten: Alle fahren komplett autonom, elektrisch und sind vernetzt. Geplant sind Autos für die Stadt, Reiselimousinen, Nutzfahrzeuge, schwere Lkws und Sportwagen.
VW spricht von Ideenträgern. Denn das, was die Sedric-Familie können soll, ist noch längst nicht serienreif. Aktuell ist Autonomielevel 2 erlaubt, also assistiertes Fahren. 2018 fahren die ersten Autos selbstständig, per Definition auf Level 3. Volle Autonomie gibt es erst mit Stufe 5. Dann können die Fahrzeuge auf Bedienelemente verzichten.VW forscht an 360-Grad-Lidar-Sensoren, Radar mit langer und kurzer Reichweite, Ultraschall sowie der dazugehörigen Hard- und Software. Aktuelle Fahrzeuge haben noch nicht die nötige Rechenpower.
Hinzu kommt die Entwicklung der Elektromobilität. Je nach Konzept sind unterschiedliche Reichweiten nötig. Ein Microbus in der Stadt könnte mit 300 Kilometern pro Akkuladung funktionieren. Schwere Lkw und Reiselimousinen würden Akkugrößen benötigen, die heute noch nicht in der Serie angekommen sind. Die Forschung soll allen Konzernmarken zu Gute kommen.
Und dann tuckelt das Teil mit 10 Km/h über irgendein Messegelände. Wie spannend... 😊
Ich sag mal, NULL Federungskomfort. 😉
Sedric, die Mutti geht nach Hause
nicht bei allen Studien wird bis ins detail gearbeitet...
oft reicht es wenn es Aussieht. Eine Federung kann man auch komplett weglassen 😉
In manchen Studien kann man sich noch nicht mal reinsetzen.... dann lieber mit 10 KMh über das Gelände hoppeln....
Am Besten ist das Bild mit den 2 angeschnallten Personen und dem verzerrten Hintergrund.
Geht sicher irgendwann mal voll ab, der Gerät 😉
Bin ja echt mal gespannt wann sie das Ding bauen 😊
Will jetzt garnicht die alte Leier vom Ankündigungsweltmeister bringen, auch wenn sie davon wahrscheinlich noch mindestens genauso weit davon entfernt sind wie die potentielle Konkurrenz, finde ich diese Studie hier nach wie vor spannend. Die Idee mit den Augen über die das Auto mit der Außenwelt kommuniziert ist super, könnte ein neues Markenzeichen werden. Wieso diskutieren wir noch über Diesel Abgasreinigungssysteme, das hier ist die Zukunft!
2078 wird die Einführung von VW für das Jahr 2081 angekündigt.😆
In der Schweiz und in Frankreich fahren solche Fahrzeuge (Produkte aus Frankreich) schon lange autonom in Städten und übernehmen den Personentransport. Über Unfälle habe ich bisher noch nichts gehört. Es ist IAA Zeit und damit kündigt man viel Neues an.
Na hoffentlich nicht meine... 😜
Ein Schlagloch und die Karre ist ein Fall für den Schredder.🙁
Wird spannend wie auch VW seine Marke platziert. Ich glaube im autonomen Segment zählt "nur" der Preis. Würde mich aber freuen wenn sie sich gegen BYD und co durchsetzen können.
Ansonsten eine gute Entwicklung hin vom Individualverkehr zum autonomen Mobilitätsservice.
Der Satz ist nicht vollständig: Richtig müsste es heißen "glattplaniertes Messegelände".😆
Ich mache mal ein Foto von den Straßenbelägen hier bei uns, da können sie das Teil nach der IAA mal vorbeischicken. Das kommt da keinen Meter weit.😉
Gruß
electroman
Darf ja jeder seine Meinung haben... 😜
Der Individualverkehr wird sich niemals abschaffen und mag er irgendwann auch durch was auch immer ersetzt werden. Aber warten wir's ab, bis es mal soweit ist, schau ich mir wohl eh die Radieschen von unten an... 😉