Honda Civic Type R 2017 und NeuV in Genf
Einer mit und einer fürs Gefühl
Der Typ mit dem R ist wieder da: Honda zeigt in Genf den 5. Type R auf Basis des 10. Civic. Als Gegengewicht gibt es noch was Grünes: Ein NeuV mit eigenen Emotionen.
Genf – Das sind sie wohl, die Pole zwischen denen Mobilität sich künftig abspielt. Honda zeigt sie beide auf dem Genfer Autosalon. Einerseits steht da NeuV (New electric urban Vehicle), ein auch autonom fahrendes E-Mobil. Mit eigener Gefühlswelt. Andererseits der neue Civic Type R. Das sportliche Topmodell der Baureihe. Der ist eher was für die Emotionen.
Tatsächlich soll NeuV durch eine „Emotion Engine“ namens HAMA („Honda Automated Network Assistant“) in die Lage versetzt werden, eigene Gefühle zu entwickeln. Wie genau das funktioniert, wissen wir nicht. Honda beschreibt es so: „Sie lernt vom Fahrer, indem sie die Emotionen hinter dessen Entscheidungen analysiert und darauf basierend neue Vorschläge und Empfehlungen ausgibt.“ Also bitte.
Wie man andererseits auf ganz klassische Art Emotionen beim Fahrer eines Autos weckt, zeigt Honda inzwischen seit 20 Jahren mit dem Civic Type R. Und zwar so: Man baut einen starken, hochdrehenden Benziner in ein kompaktes Auto ein und sorgt dafür, dass Fahrwerk und Lenkung da mithalten.
Honda Civic Type R: Der fünfte wird stärker
Das tut Honda jetzt in der 5. Generation auf Basis der insgesamt 10. Civic-Generation. Das Triebwerk ist im Grundsatz aus dem Vorgänger bekannt, Honda hat es überarbeitet. Jetzt schöpft der 2,0-Liter-Turbo 320 PS (plus 10 PS) aus den vier Töpfen und 400 Newtonmeter Drehmoment wie bisher. Die Kraft wird klassisch per Sechsgang-Handschaltung an die Vorderräder geschickt. Nur an die Vorderräder.
Damit sie möglichst sauber auf die Straße kommt, haben Hondas Sportfreunde die MacPherson-Achse vorne überarbeitet. Störende Krafteinflüsse sollen dadurch von der Lenkung ferngehalten werden. Die Querlenker der Mehrlenker-Hinterachse wurden verstärkt.
Verpackt ist das Paket nun in der fünftürigen Karosserie der aktuellen Civic-Generation, die bei uns am 18. März an den Start geht. Auf dem Pariser Autosalon hatte Honda bereits einen Ausblick auf die scharfe Version gezeigt. Das Serienmodell unterscheidet sich kaum davon. Die sprengt fast das Kompaktmaß und wurde zusätzlich versteift. Honda klebt dafür zusätzliche Teile in die Struktur des Standardmodells. Im Vergleich zum Vorgänger soll die Torsionssteifigkeit um 38 Prozent zugelegt haben.
Der erste Type R für die USA
Um den Civic bei Topspeed sicher am Boden zu halten, trägt er wieder einen massiven Flügel am Heck. Den Unterboden haben die Techniker für Extra-Sog geglättet. Lufteinlässe an der Front und zusätzliche Wirbelgeneratoren an der hinteren Dachkante optimieren den Luftstrom.
Drei Fahrmodi stehen zur Verfügung, wobei wir davon ausgehen, das „Comfort“ getreu der Tradition nicht allzu komfortabel ausfällt. „Sport“ soll ihn etwas schärfen, „+R“ empfiehlt Honda für die Rennstrecke.
Preise nennt Honda noch nicht, der Vorgänger kostete zuletzt gut 35.000 Euro, der neue wird sich ähnlich einsortieren. Im Sommer starten der Verkauf und die Produktion im britischen Swindon. Von dort geht der Type R in die Welt. Das erste Mal bieten die Japaner damit offiziell einen Type R in den USA an.
Hier weiterlesen: Zwei Civic Type R im Vergleich
Hier weiterlesen: Honda Civic 2017 Fahrbericht
Als Integra Type R Fahrer muss ich sagen, sieht endlich mal wieder besser aus, auch wenn ich den K20a Sauger vermissen würde 😉, vom Handling her wird der Wagen wieder sehr gut sein, ist halt nicht nur zum "gradeaushorsten" auf der Autobahn gedacht.
Schrecklich. Ein einziger zerklüfteter Plastikverhau. Selbst die 20 Zöller auf denen der steht sehen mickrig aus beim dem ganzen Schwulst.
Hätte ich ein Tribal T-Shirt XS an, würde ich den gut finden
Schon ein wenig peinlich diese Karre, brrrrrrrrrrrrrr.
Sieht schon cool aus. Ich möchte gern mal fahren mit dem Gerät.
Ich frage mich was man genommen haben muss um so etwas zu designen. Das Teil ist der absolute Unfall. Die Vorgänger fand ich mit ihrem Ufo-Design schon echt grenzwertig. Aber dieses Ding hier schlägt einfach alles. Sogar der Fiat Multipla sieht dagegen Klasse aus!
Fährt sicher gut, Design geht für mich aber gar nicht.
Die Abkürzung müsste dann HANA lauten, was eher Assoziationen mit einem SAP-Produkt als mit einem günstigen bis mittelpreisigen Kamerazubehörhersteller weckt. Honda hat damit anscheinend Größeres vor - wobei ich spontan zwischen "lustig" (Karl Klammer returns) und "gruselig" (weil maximalinvasiv, wenn der Hersteller mir beim Autofahren zuschaut) schwanke. Mir fehlt da noch der Drittanbieterzugang, um mich mit wertvollen, kontext-und ortsbasierten Produktinformationen zu versorgen - sonst rechnet sich das doch gar nicht 😉.
Fazinierend ja,aber wozu man 300PS und mehr in der Kompaktklasse braucht,erschließt sich für mich nicht.
Gut gemacht Honda. Während die Motorräder immer langweiliger werden, macht die Firma hier mal was richtig scharfes. Danke.
Sieht gut aus der Wagen. Optisch macht der schon was her und fahrtechnisch wird er wahrscheinlich wieder viele seiner Konkurrenten in den Schatten stellen.
Die drei Auspuffrohre haben auch einen Sinn: Beim normalen Fahren kommt aus allen drei Rohren das Abgas heraus, bei höheren Geschwindigkeiten wird das mittlere Rohr dazu benutzt, Störgeräusche im Innenraum zu reduzieren.
Von vorne gar nciht so schlecht , hinten gefallen mit der reisige Spoiler und die 3 Auspuffrohre nicht ... hätte ruhig etwas dezenter beliben können.
Der Innenraum ist aber endlich mal wieder ziemlihc normal gewirden, insgesamt defintiv eine Vebersserung für meine Augen.
Jetzt weiß man auch, warum bis jetzt noch keiner auf diese 3-Rohr-Idee gekommen ist, man sieht das Kagge aus.
Es geht nicht ums brauchen.
Haben ist manchmal besser als brauchen😉