Crowdfunding-Kampagne für den Nordschleifen-Rekord
Einmal will es die Viper noch wissen
Die Produktion der Viper wurde kürzlich eingestellt, doch ein letztes Mal möchte sie noch auf dem Nürburgring den Rekordzeiten hinterher jagen.
Köln - 165.000 Dollar: So viel haben 378 Fans der Viper in den USA über ein Crowdfunding-Projekt gesammelt. Was mit dem Geld passiert? Das stärkste und schnellste Modell der Viper – die „ACR“ – soll über den großen Teich nach Deutschland gebracht werden. Dort soll sie auf dem Nürburgring zu einem Rekordversuch starten. Der Hersteller selbst wollte einen derart hohen Betrag nicht aufbringen, also fingen die Fans an zu sammeln.
Nun ist es so weit: Ein Händler aus Texas bringt die beiden Renner in die Eifel. Die Rennfahrer Dominik Farnbacher und Luca Stolz treten auf der Nordschleife an. 20,6 Kilometer Eifelkurs stehen gegen 8,4-Liter-V10-Motoren mit 654 PS und 814 Newtonmeter Drehmoment. Außerdem zeichnet sich die Viper ACR durch einen extrem hohen Anpressdruck (dank gewaltiger Spoiler) und spezielle Kumho-Sportreifen aus.
Die Messlatte für das Vorhaben liegt hoch. Als das Crowdfunding eingeleitet wurde, hielt noch der Porsche 918 Spyder mit 6:57 Minuten den Nürburgring-Rekord. Doch inzwischen waren der Lamborghini Huracán Performante (6:52 Minuten), der Nio EP9 (6:47 Minuten) und der McLaren P1 LM (6:45 Minuten) schneller. Das 2010er-Modell der Viper ACR umrundete die Nordschleife in 7:12 Minuten. Der Rekordversuch soll im Juli stattfinden. Eine Bestzeit der Viper, deren Produktion kürzlich eingestellt wurde, wäre eine echte Sensation für Motorsportfans.
Quelle: SP-X
Gegen einen GT2 RS oder P1LM hat sie keine Chance! Aber einen 918 zu knacken wäre legendär.
Früher hätte man wenigstens darum gewettet - zwei Ehrenmänner unter sich:
"Wetten, dass ich den Rekord für die Nordschleife mit der Viper hole?"
Einsatz: Der Wagen bzw. der Gegenwert.
Heute? Crowd-Funding? Wer gibt den dafür Geld?! 😕
Habe ich keine Ahnung von Crowdfunding?
Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, es gäbe beim Crowdfunding ein Return of Invest. Wenn es eine Siegprämie gäbe, die anteilig an die Crowfunder ausgeschüttet würde, verstünde ich das ja. So scheint es weniger Crowdfunding sondern vielmehr Bettelei zu sein.
Ein indirekter Return könnte ein höherer Wiederverkaufswert sein, der durch einen Rekord und der damit verbundenen Publicity einhergeht.
Denn im Moment ist der Wagen ziemlich unbekannt.
Der ROI ist hier das Ergebnis der Zeit auf der NOS. CF hat nicht immer einen monetären ROI.
Crowd funding KANN ein ROI haben. Manche Projekte lassen sich aber eben nur durch solch Spenden realisieren. Gibt natürlich auch viele die das soziale System eines CF ausnutzen und as Geld einsacken. Sowas nennt man Betrüger oder Kapitalist
Also ich könnte mir vorstellen, dass sie die schnellste Runde für US Cars oder die Fahrzeugkategorie....
Aber den McLaren schlagen? Ich kann es mir nicht vorstellen, gönne es ihnen aber um so mehr!
Wenn dieser "primitive straight Line Ami" einen topmodernen, seiner Zeit-völlig-voraus-Porsche ablesert, feier ich das. Rekord hin oder her, zum Abschied einmal eben zeigen was diese primitive Ami-Technik so kann. 😆
Naja was genau soll an der Viper primitiv sein?
Was zu vermuten sein wird, dass die Viper im Zustand sein wird, der in DE nicht mit der StVo konform ist... Die einstellbare Aerodynamik mit der Frontlippe, die Einstellung des Heckspoilers und die Kotflügel vorne werden bestimmt auch offen sein. Ein 918 wird allerdings StVo-konform unterwegs gewesen sein, daher sind die Vergleiche ohne genormte Testbestimmungen, am Besten durch den Betreiber der NOS, immer so eine Sache...
Es geht um "straßenzugelassene" Fahrzeuge und das hat mit der StVO erst mal wenig zu tun. Die Zulassung eines im Ausland zum Straßenverkehr zugelassenen Fahrzeug erlischt nämlich nicht automatisch in D, selbst wenn es nach StVZO nicht zulasungsfähig wäre.😉 Davon ab sind solche Wettfahrten wenig vergleichbar, da entsprechend getrickst wird und dienen daher eher dem Marketing etc.
Der Artikel ist informationsarm wie immer.
Der Vorgänger ist als straßenzugelassenes Fahrzeuge angetreten und wurde nach 7:12 min gestoppt. Das aktuelle Modell fuhr auch auf der Nordschleife und wurde nach inoffiziellen 7:01 min gestoppt. Die Viper ACR hat 13 Rekorde auf US-Strecken gebrochen und soll im zweiten Anlauf mit zwei Fahrzeugen auch den 918 als damaligem Rekordhalter vom Thron stürzen. Der Spendenaufruf war deutlich als Investition ohne finanzielle Gegenleistung gekennzeichnet.
https://driveviper.com/.../16856-The-Last-Hurah-KING-OF-THE-RING
Hmm, irgendwie traue ich persönlich Porsche eher weniger... Erfahrungssache.
Eine Viper, ein P1 und bspw. ein M4 GTS sind straßenzugelassen, solange bei M4 GTS der Frontsplitter nicht voll herausgezogen wird und/oder die Heckspoiler auf die steilste Stellung gestellt wird. Die Viper darf nicht mehr auf deutschen Straßen bewegt werden, wenn die Kotflügelentlüftungen entfernt werden, die steilste Stellung am Heckflügel eingstellt wird und/oder der einstellbare Frontsplitter verbaut wurde. Der P1 darf nicht auf deutschen Straßen bewegt werden, wenn er im Racemodus bewegt wird, da er dann zu tief ist.
Die Viper wird all ihre Zeiten mit den angesprochenen Aerodynamikänderungen in Amerika gefahren haben, da kann man mit einem 918 nun mal überhaupt nicht tricksen.
Wie der P1 seine angegeben Zeiten gefahren ist, wissen nur die Beteiligten. Es ist schon anzunehmen, dass hier beim normalen P1 der Racemodus verwendet wurde. Bei der letzten Zeit weiß man auch nichts...
Wenn man sich manche Duelle bei YT anschaut wo P1 und 918 teils auch mit der ACR duelliert wurden, da sieht der 918 schon sehr gut aus.
Beim M4 GTS weiß man auch nicht, ob die Aerodynamikteile konform eingestellt waren...
Ein Zeitenvergleich macht im Prinzip halt nur Sinn, wenn eine unabhängige Instanz dies begleitet und die Fahrzeuge auf ihren legalen Straßenbetrieb geprüft wurden.
Und wo soll man beim 918 tricksen? Mehr aus den Elektromotoren rausholen? Dann sind die Akkus noch schneller leer. Aus dem Saugmotor dürfte nicht viel rauszuholen sein. Leichtbau? Der Fahrzeug ist Leichtbau pur... Am Serienfahrwerk ist nicht viel zu schrauben.
Bei internationalen Tests sind P1 und 918 nahezu immer identisch schnell.
Das "Crowdfunding" wird inzwischen missbraucht, denn inzwischen nutzen das Instrument sogar Bands zur Finanzierung ihres Albums oder Produktionsfirmen aus der Filmindustrie zur Finanzierung ihrer wahnwitzigen Drehbuchhonoror-Vorstellungen. Das Geld ist sogar zusammengekommen; als "Rendite" gab es "Dankeschöns" und Fotos der Hauptdarsteller; cash bleibt bei den Urhebern. Komplett verrückt. Ursprünglich war das Crowdfunding eine Idee, um Kapital für Projekte zu beschaffen, deren Finanzierung auf dem Kapitalmarkt keine Chance hat: Entweder weil die Idee zu schräg war oder um Bauern in Afrika beim Landerwerb zu helfen. Nicht aber, um die Unterhaltungsindustrie zu sanieren. Wenn aber private Fans den Rekordlauf eines Autos finanzieren wollen, ist das Instrument aber korrekt angewendet, da der Crowdfunding-Kampangne eine Idee zugrunde liegt, die anders als aus Eigenmitteln nicht finanzierbar ist.
In dem Zusammenhang habe ich eine Frage: Was ist ein "Geldrennen"? Der Begriff ist mir nicht geläufig und stammt aus dem Motorsport der 1980er-Jahre; das Norisringrennen 1984 war ein solches Geldrennen.
LG
Chatchamp