Gebrauchtwagen: Die beliebtesten Extras nach Schwacke
Einparkhilfe schlägt Schiebedach
Mager ausgestattete Autos stehen sich auf dem Kies der Gebrauchtwagenhändler ihre Reifen platt. Das sollten nicht nur Neuwagenkunden beachten.
Berlin – Das gute, alte Schiebedach zieht als Verkaufsargument heute niemandem mehr die Baseball-Kappe vom Kopf. Wer seinen Gebrauchtwagen anständig verkaufen möchte, sollte stattdessen eine Einparkhilfe und Bluetooth-Schnittstelle im Auto haben. Denn diese beiden Extras sind laut einer Untersuchung des Gebrauchtwagen-Spezialisten Schwacke besonders wichtig, um einen neuen Käufer für das alte Auto zu finden. Für ihre Studie werteten die Datensammler die Gebrauchtwagenangebote von bis zu fünf Jahre alten Fahrzeugen aus.
Das Ergebnis: Autos ohne Klimaanlage und Zentralverriegelung warten besonders lang auf einen neuen Besitzer. Die meisten Kunden möchten auf diese Ausstattungsvarianten nicht verzichten, ganz gleich bei welcher Fahrzeugklasse. Elektrisch verstellbare Sitze und eine Lederausstattung scheinen zumindest bei kleineren Fahrzeugen vergleichsweise unwichtig zu sein. Dagegen zählen Aluräder, Xenonlicht und Navigationssystem ab der Mittelklasse zu einem Muss. Kurven- und Abbiegelicht gewinnen an Bedeutung.
Interessent ist das Ergebnis nicht nur für Gebrauchtwagenkunden, sondern auch für Neuwagenkäufer. Wer damit liebäugelt, sein Fahrzeug nach fünf Jahren weiter zu verkaufen, sollte es üppig ausstatten. Auf der anderen Seite können Gebrauchtwagenkäufer bei mager ausgestatteten Autos Schnäppchen schlagen.
Sehr interessant.
Hab meinen zwar nicht neu, sondern als jungen Gebrauchten geordert.
Das wichtigste hat er allerdings an Bord. 😊
Habe mein Fahrzeug (EZ 01/2005) im März 2008 gekauft und bereits damals darauf geachtet dass es Optionen hat wie el. SH-Dach, Navi ab Werk, Leder, Xenon, Aluräder, Metallic, usw.
Damit kann ich mich heute noch sehen lassen, mehr brauche/will ich nicht.
Eine Einparkhilfe benötige ich nicht, fahren kann ich. Auch auf weitere Assistenzsysteme kann ich sehr gut verzichten. Damit verlernt man auf längere Sicht nur die Aufmerksamkeit beim Fahren.
Bringt nur nichts, wenn ich das Geld für diese Extras schlicht nicht habe. Und was bringt es 5.000 EUR in Extras zu investieren, wenn ich nach 5 Jahren vielleicht noch 500 EUR Aufpreis dafür bekomme?
Auch gut ein Kumpel, der kauft natürlich nur Autos mit Klima nur dummerweise hat er sie jetzt schon 2x nicht auf Funktion geprüft und 2x war sie defekt. Hauptsache der Schalter ist da.
Viele von diesen anfälligen Extras will ich garnicht. Ich kaufe sowieso nur Autos aus den 90er aktuell habe ich einen 124er und einen b4, das war noch Qualität nicht wie heute.
Ich achtete bei meinem nur darauf, dass er die Optionalen Sabelt-Sitze und eine annehmbare Farbe hat (Sportsitze), dafür aber unbedingt keine Xenonanlage. Bin bis jetzt gut gefahren 😊
Bei "Einparkhilfe" sind wohl nicht nur die Assistenzsysteme bzw. Einparksteuerungen gemeint (die den gesamten Einparkvorgang übernehmen), sondern in erster Linie wohl die "Piepser", die optisch/akustisch den Abstand zum nächstgelegenen Hindernis mitteilen.
Dass die "Piepser" wirklich hilfreich sind -und zwar in allen Fzg-Klassen- kann man ja nicht bestreiten. So gibt's ja tatsächlich sogar Kleinwagen, die nach hinten (wg. sehr kleinen Fond-/Heckfenstern und breiten C-Säulen) kaum noch überschaubar sind. Bei großen Limos, Kombis, Vans und SUVs sowieso hilfreich.
Die Einparksysteme, wo der Fahrer das Lenkrad aus der Hand gibt, halte ich hingegen für ein Gimmick, das mehr vom Showeffekt als vom echten Nutzen lebt. Wer wirklich nicht einparken kann, sollte vielleicht doch besser die Öffentlichen nehmen. Auch für FS-Neulinge halte ich es für verzichtbar. Würden sie es ständig nutzen, lernen sie es ja erst recht nicht.
Auch Rückfahrkameras könnte man eigentlich zu den Einparkhilfen hinzuzählen. Diese stellen eher einen Zwischenstufe dar zwischen Piepser und Einparksteuerung. Da aber erschreckend viele Menschen nicht räumlich sehen können, helfen die Kameras auch nicht jedem. Am Pkw sind sie eigentlich verzichtbar; bei großen Kastenwägen, Bussen, WoMos u.ä. hingegen oft schon Bestandteil der Serienausstattung, weil sich dadurch idR ein Beifahrer als Einweiser erübrigt, und man somit auch alleine klarkommt (eigene Erfahrung).
Mein persönliches Fazit:
Piepser ja - auf jeden Fall. Einparksteuerung und Rückfahrkamera bei Pkws verzichtbar.
Gerade die automatischen Einparksysteme sind völliger Blödsinn. Ich kenne jetzt 4 Leute die das haben und keiner nutzt es. Alle sagen das System misst die Lücken nicht richtig (wenn man bspw. zu schnell ist) und das einparken dauert viel zu lange.
Super erkenntnisse! Gerade eingebaute Navis sind wohl das dümmste Extra, was ein Gebrauchter haben kann. Nach spätestens 5 Jahren sind sie technisch uuuuuur alt und ein (wenn überhaupt möglich) Ersatz kostet den Gegenwert eines Kleinwagens. Meiner hat so ein tolles Einbaunavi... gar nicht mal so alt und trotzdem sind die aktuellen externen Navis um Welten besser.
Navi-Festeinbauten ab Werk zu bestellen, ist unsinnige Geldvernichtung, finde ich auch. Die Dinger sind sauteuer und bei Erscheinen schon uralt (nicht nur Kartendaten, auch die Hardware), weil die technische Adaption ja schon während der Fzg-Entwicklung eingesteuert wird, also schon weit vor Erscheinen des jeweiligen Pkw-Modells.
Jedes Saugnapf-Scheiben-Navi kann fast alles besser, ist viel aktueller, und kostet nicht mal ein Zehntel eines Festeinbau-Navis ab Werk.
Wir haben in unseren Alltagsautos (alle gebr. gekauft) z.B. das 'Becker Traffic Pro Highspeed' als Festeinbau nachrüsten lassen. Zwar nur Pfeil-Navigation und akustische Ansage, dafür aber perfekte Zielführung, GAL, Doppeltuner mit tollem Radioempfang, CD-Player, und super Klang. Jeweils gebraucht für rund 200 € gekauft und für Trinkgeld einbauen lassen. Alle paar Jahre mal ein Update, und fertig. Und in den Oldtimern halt ein Scheiben-Navi für 100 €. Mehr braucht doch kein Mensch.
Mich nervt in unseren Firmenfahrzeugen die einparkhilfe das ist das erste was ich ausmache. Wer es braucht ok aber wer nicht ohne parken kann der sollte nochmal zur fahrschule gehn.
Navi, SD, Rückfahrkamera, AHK, integriertes Telefon (Einschub für SIM Karte) sollten sein, aber nicht unbedingt erforderlich.
Klima und Kühlmitteltemperaturanzeige unbedingt.
Absoluter Ausschluß für einen Kauf, wären Ledersitze, schwarze Beplankung außen, Klavierlack innen, alle Assis (außer ABS), Start/Stopp, schwarzer (alle dunkelen Farben) und weißer Lack, Xenons und LED (außer TFL), Motoren mit kleinen Hubraum und sehr hoher Leistung.
Ich muss noch erweitern 😆
Ausschluss für mich wäre viel Hubraum in Verbindung mit wenig Leistung (ich hoff, das meiner bald die 200Ps/1L Hubraum knackt, natürlich so Standfest wie die früheren Sauger 😉)
Diese Extras sind für Gebrauchtwagenkäufer sehr wichtig? Okay und warum will dann dafür keiner
mehr für ein Auto bezahlen.
Jedes dieser Extras wird vom Neuwagenkäufer teuer eingekauft, und wenn ich mein Auto verkaufen möchte wird dieser runtger gedrückt bis zum geht nicht mehr.
Argument: Die Extras müssen drin sein, aber dafür bezahlen will ich nichts. Wenn aber der Käufer beim Neuwagenkauf genauso denkt wie der Gebrauchtwagenkäufer dann werdet alle Schnäppchenjäger in Zukunft keine Extras mehr erhalten.
FAZIT: Wer viele Extras haben möchte, soll sich doch bitte lieber ein Neuwagen zusammenstellen und sehen wie hoch der Wertverlust ist.
Nein, deutlich mehr bezahlen für die Extras bei einem Gebrauchten, das mache ich nicht. Aber ich kaufe. Im Gegensatz zu einem Fahrzeug, das nicht das bietet, was ich mindestens haben möchte, da kaufe ich nicht. So einfach ist das.