FlixBus startet Tests mit vollelektrischen Fernbussen
Elektrische Fernbusse fahren ab April 2018
In Frankreich startet FlixBus ab April 2018 Tests mit den ersten vollelektrischen Fernbussen. Im Frühsommer sollen testweise Strecken in Deutschland hinzukommen.
Berlin - Bei FlixBus sollen bald Busse ohne Diesel fahren. Ab April 2018 will Europas größter Fernbusanbieter die ersten vollelektrischen Fernbusse in Frankreich testen. Zunächst fahren sie etwa 150 Kilometer weit von der Hauptstadt Paris in das nördlich gelegene Amiens.
FlixBus kündigte zudem an, ab dem Frühsommer erste Tests in Deutschland durchführen zu wollen. Geplant sei eine neue Linie zwischen Hessen und Baden-Württemberg. Genaueres zur deutschen Teststrecke ist bislang nicht bekannt.
Auf Anfrage von MOTOR-TALK sagte eine Sprecherin, dass in Frankreich das Model Yutong ICe 12m mit 53 Sitzplätzen eingesetzt werde. In Deutschland sollen Busse des Modells BYD C9 mit 40 Sitzplätzen fahren. Beide kommen auf eine elektrische Reichweite von etwa 200 Kilometern. Nach 3,5 bis 4 Stunden sind die Akkus aufgeladen.
André Schwämmlein, Mitgründer des Unternehmens, will damit die etablierten Bushersteller aufrütteln. Die seien derzeit nicht in der Lage, alternative Antriebe für Busse rentabel anzubieten. Der erste E-Fernbus sei ein Signal an die Bushersteller, Innovationen voranzutreiben und Alternativen zum reinen Dieselantrieb zu entwickeln, sagte Schwämmlein. "E-Busse sind in im Moment in der Anschaffung zwar deutlich teurer, dennoch sind wir überzeugt, dass sich diese Investition in die Zukunft lohnt."
Mehr Innovation und weniger Subvention
Vor demselben Problem stehen derzeit auch viele Kommunen, die um die Einhaltung der Stickoxid-Grenzwerte in den Städten bemüht sind. Eine Ausschreibung von Mainz, Wiesbaden und Frankfurt für Wasserstoffbusse hatte beispielsweise ergeben, dass kein deutscher Hersteller vor Ende 2019 liefern könne. "Wenn das so weitergeht, werden in deutschen Innenstädten bald chinesische Busse fahren", sagte der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) dazu in einem Interview mit der "Welt".Schwämmlein spricht sich nicht nur für mehr Engagement der Hersteller aus, sondern auch gegen eine Fortsetzung der Vergünstigung von Diesel: "Im Hinblick auf ein langfristiges Umdenken sollte Individualverkehr mit fossilen Kraftstoffen nicht mehr subventioniert werden. Stattdessen brauchen wir den Umstieg auf alternative Antriebe und Investition in öffentliche Verkehrsmittel."
In den kommenden Monaten wolle FlixBus weiter in den Netzausbau investieren und das Geschäft in den Kernmärkten erweitern. Im deutschsprachigen Raum sollen etwa 140 neue Ziele hinzukommen mit Fokus auf ländliche Regionen und kleinere Städte.
Quelle: Mit Material von dpa
Das heisst zu den sowieso übermüdeten Fahrern, die unter Zeitdruck stehen, kommt noch die Reichweitenangst dazu? Da freuen sich bestimmt alle Verkehrsteilnehmer drüber.
Die umweltfreundlichste Alternative zum Dieselfernbus? Weiss nicht, hmm, Züge?
Man kennt ja die Reichweite, daher kann man ja die Strecken planen. Reichweitenangst sollte es daher nicht geben.
Geht eh nicht. Wird nicht klappen. Kann garnicht gehen.
😆😆
Wie kommt ihr nur immer auf sowas? Gibt es da irgendwo ne Seite wo man sowas findet??
Vom Stammtisch, denke ich. Da gibt es Infos aus erster Hand.
Die Busse holt man sich bestimmt nicht für eine München - Berlin Strecke! Für Kurzstrecken sind die Busse sicherlich wirtschaftlich zu betreiben! Genau so wie im Taxi Gewerbe ein Hybrid oder Elektroauto in der Stadt günstiger als ein Diesel zu betreiben ist, sind oder werden die elektrobusse ebenso günstiger sein! Mich würde es freuen wenn hier solche Busse fahren, schlecht sind die nicht.
Zitat: "Beide E-Busse kommen auf eine elektrische Reichweite von etwa 200 Kilometern."
Sommer und Winter?? Der Fahrer kann dann während der Ladezeit von 4 Std. ausgiebig seine Ruhezeit einziehen.
Wirst mir sicher nicht glauben, aber gerade gestern hatte ich ein Gespräch mit einem Fahrer dieser elektrischen Streetscooter der Deutschen Post gehabt. Ich wollte mal wissen, wie sich diese Fahrzeuge im Alltag so handhaben, ob schon öfter Probleme aufkamen und welche Reichweite im Durchschnitt so realisiert wird.
Erst hat er geschwärmt wie komfortabel, leise und antrittsstark der e-Antrieb so ist. Auf meine Frage wie oft solche Fahrzeuge liegen bleiben, kam erst ein verlegenes Lächeln und dann die Antwort: Öfter😉 So 80km schaffe er recht zuverlässig mit seinem Streetscooter mit einer Ladung. Bei Umleitungen, miesen Verkehrsbedingungen und im Winter mit sehr kalten Temperaturen bekomme er aber öfter mal kalte Füße nicht wegen Strommangels irgendwann stehen zu bleiben. 80km sind zwar planbar, aber viele Situationen des Alltags eben nicht.
https://www.welt.de/.../...t-Winterprobleme-mit-dem-Streetscooter.html
Eher wird er den Bus wechseln und die nächste Runde fahren.
200 km sind realistisch mit Autobahn-Zu- und Abfahrt sowie Innenstadtrunde bis zum Busbahnhof etwa 2½ Stunden ... und dann 4 Stunden Ladezeit?
Und für dieses Verhältnis nutzbar vs. ladend trägt bitte wer die Investitionen für Ladestationen?
Medien? Hungerlöhne von Scheinselbstständigen, denen dann die Augen beim Fahren zugehen? Osteuropäische Fahrer die dann für weniger als Mindestlohn 72h durchfahren?
Bist du schon mal mit 120 km/h auf der Autobahn von einem Flixbus überholt worden? Ich schon... Drängeln und Rasen sind Zeichen von Zeitdruck...
Und die Reichweitenangst? Wenn der geneigte Busfahrer bisher auf einer Ladung Diesel 1400 km und mehr am Stück fahren konnte, sind die 200 km mit Saft eine andere Nummer. Zumal ein Bus ja noch 'etwas' mehr Komfortelektrik hat... Fernseher an fast allen Sitzen, WLAN Hotspot, ... Saugt alles die Batterie leer.
Ich sehe jeden Tag mehrere Flixbusse und die fahren alle ganz normal, wie andere Reisebusse auch. 🙄
Naja, Thema für mich durch... Augenrollen kannst du dir sparen 😉
Wenn du ein Problem hast, darfst du es behalten, ist ja deins.
Das kann ich bestätigen, eigentlich sind die recht unauffällig. Negative Beispiele gibt es immer, bei jedem Verkehrsteilnehmer.
Ich bin einmal mit dem Flixbus von Hamburg nach Heide (Holstein) gefahren und war sehr überrascht, dass ich für 7€ in einem sehr modernen und sauberen Bus gefahren bin.
Die Alternative, die Bahn, hatte an dem Tag leider ihren Betrieb wegen Wind eingestellt, mein 29€ Ticket bekam ich dann leider auch nicht erstattet.
Wenn ich mal wieder auf solch ein Verkehrsmittel angewiesen bin, werde ich gleich den Bus nehmen. Der wäre elektrisch auf der Strecke auch ideal (ca. 110 km).