Nissan e-NV200 : Erster Elektro-Kleinbus
Elektro gibt es bald auch in praktisch
Nissan bringt sein zweites Elektrofahrzeug und damit den ersten elektrischen Kleinbus auf den Markt. Ab Juli stromt es sich im e-NV200 erstmals mit viel Raum.
Brühl – Elektromobile verkaufen sich schlecht, obwohl die Vielfalt groß ist. Von Twizy bis Elektro-SLS gibt es viele Exoten, aber wenige Praktiker. Mit dem Nissan e-NV200 ändert sich das. Nissans zweites reines Elektroauto soll Handwerker und große Familien befördern.
Der Kompaktvan nutzt die Vorderachse und den 109 PS starken Wechselstrom-Synchronmotor der zweiten Leaf-Generation. Die Reichweite liegt mit 170 Kilometern etwas unter der des Leaf (199 km). Nutzlast und Ladevolumen hingegen sind identisch mit dem normalen NV200. Das bedeutet: 4,2 Kubikmeter Ladevolumen (Nutzfahrzeugversion) und Platz für zwei Europaletten. Dazu gibt es praktische Schiebetüren an beiden Fahrzeugseiten.
Die einzigen halbwegs ernstzunehmenden elektrischen Konkurrenten des Nissan kommen aus Frankreich: Der Renault Kangoo Z.E. bietet 3,0 Kubikmeter Ladevolumen, der Peugeot Partner Electric bis zu 3,7.
30 Prozent neue Teile
Äußerlich erkennt man den elektrischen NV200 am Ladeanschluss in der Front und den bläulichen LED-Scheinwerfern. Unter dem Blech steckt ein leistungsfähigeres regeneratives Bremssystem.
Der Leaf-Antrieb wurde auf die besondere Nutzung eines Kleintransporters zugeschnitten. Die Lithium-Ionen-Batterie besteht wie im Leaf aus 48 Modulen und hat eine Kapazität von 24 kWh. Allerdings passt sie dank anderer Bauform unter den Fahrzeugboden des e-NV200: So bleibt das Ladevolumen erhalten und die Steifigkeit der Karosserie steigt gegenüber dem NV200 um bis zu 35 Prozent. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der e-NV200 dank direkt anliegendem Drehmoment schneller als der normale Diesel-NV200 (1.5-dCi). Wie schnell, verrät Nissan allerdings noch nicht. Der Leaf braucht dafür 11,3 Sekunden.
Beim Verkaufsstart im Juli wird der e-NV200 nicht nur als Transporter angeboten, sondern auch als fünfsitziger Van. Damit ist dieser Nissan das erste Elektroauto, das für größere Familien spannend ist.
Von FedEx getestet
Die digitalen Anzeigen zeigen Ladezustand, Reichweite, Motorleistung und Rekuperation. Wie beim Leaf kann die Batterie des e-NV200 über Nacht an der Haushaltssteckdose aufgeladen werden. An einer Schnellladestation (50 kW) lädt die Batterie in 30 Minuten 80 Prozent.
Getestet wurde der der e-NV200 unter alltäglichen Bedingungen in den Fahrzeugflotten von FedEx, Coca-Cola, DHL und der japanischen Post.Nissan e-NV200 ab Juli auf dem Markt
Inklusive Mehrwertsteuer kostet der Lieferwagen 29.819 Euro. Wer die 24 kWh große Batterie nicht mitkauft, sondern least, erhält das Fahrzeug für 24.157 Euro und damit zum gleichen Preis wie den nur 60 PS starken und kleineren Kangoo Z.E., bei dem die Batterie ebenfalls gemietet werden muss. Der ebenfalls neue und 67 PS starke Peugeot Partner Electric (Reichweite 170 km) kostet ohne Batterie 24.752 Euro.
Für die fünfsitzige Van-Ausführung Evalia nennt Nissan noch keinen Preis. Bei den konventionell motorisierten Varianten liegt die Preis-Differenz zwischen NV200 und Evalia bei rund 2.900 Euro.
Quelle: mit Material von SP-X
Das ist doch mal ein sinnvolles Einsatzgbiet für E-Autos. Und für Paketlieferdienste in der Stadt könnte auch die Reichweite ok sein.
Das gibt es doch schon länger
http://www.autobild.de/.../...onnect-electric-fahrbericht-2285821.html
Der Ford ist doch gar nicht verfügbar, aktuell: "Ab Anfang 2014 erhältlich bei Ihrem Ford Partner." So grundsätzlich und theoretisch gibts alles mögliche schon länger. Fragt sich also nur, wann der Nissan auf den Markt kommt.
Die Japaner sind uns hier echt weit vorraus.
Eine tolle Lösung. Vor allem bringt es genau dort etwas, wo angesetzt werden muss: Lärm- und Schadstoffemissionen in Ballungszentren.
Beim Design hätte man etwas mutiger sein können, aber dennoch Chaupeau Nissan für die Tatkraft. Wie schon beim Leaf ist man der Konkurrenz voraus!
Neben dem Nissan NV200 gibt es noch den Renault Kangoo Z.E.
http://www.renault.de/.../index3.jsp
Klar fürs Gewerbe interessant. Mit 170km Reichweite unter Idealbedingungen. Was soll denn das für ein Gewerbe sein mit solch niedriger Laufleistung und eigener Ladestation/Garage? Wo ist der mehrwert für den Chef dabei?
Und als Van für Familien interessant? Für den
UrlaubAusflug zum Baggersee oder wie?Und das ganze wieder mal zu utopischen Preisen für die man woanders auch vollwertige Autos bekommt.
Es gibt genug Handwerksbetriebe die nur im Landkreis rumgurken...
Und FedEx war zufrieden mit den Tests, da wird es große Bestellungen geben. Wieso meint ihr weshalb die Post selbst mit der Uni Aachen ein Elektroauto entwickelt?
Die Zustellfahrzeuge als Verbrenner haben im Stop & Go einen extrem schlechten Wirkungsgrad, teils Verbräuche um die 20 Liter und nach 25.000 Kilometer ist das Getriebe hinüber! Hat mir direkt ein Postbote erzählt... und die meisten Routen sind zw. 40-80 Kilometer, also ideal! Die brauchen nicht mal schnell laden...
In ein paar Jahren wird die Post, DHL & Co nur noch elektrisch ausliefern.
Nissan hat schon den nächsten Elektro LKW in den Startlöchern: e-NT400 mit 48 kWh Akkukapazität!
Das mit der Post etc. hört/liest man schon länger, dads da was kommen soll/am entwickeln ist.
Aber anscheinend auch doch nicht so einfach sowas für deren Alltag bis jetzt umzusetzen ?!
Nach 25-tkm schon das Getriebe kaputt, wäre schon übel...
Also Elektro Kangoos haben wir schon min 15 verkauft. Parkraum Bewirtschaftung, Gartenbau Firmen, Elektriker uvm.
Und was die Post nicht kaputt bekommt das geht auch nicht kaputt. Früher hatten sie Kangoos da haben die Reifen keine 10tkm gehalten und die Bremsen im Schnitt 5tkm. Man muss sich auch nur das Fahrverhalten anschauen. Anhalten ausliefer wieder 200m fahren anhalten ausliefer wieder 100m fahren usw...... und das den ganze Tag.
http://www.verkehrsrundschau.de/deutsche-post-dhl-baut-alternative-fahrzeugflotte-aus-1336310.html
Genau so macht es meine Postfrau. Die Fährt 30 bis 40 km. Starten, Anfahren, Anhalten, Motor aus.
Und das immer fort. Selbst als Komfortgewinn für den Fahrer wäre das eine klasse sache.
Im Depot hängt man die Möhre dann an die Dose.
Und auch für den Handwerker oder Partyservice bzw Supermarkt der Reginonal arbeitet sind 170km, gut lassen wir es mal 140km sein mehr als genug.
Viele verstehen nicht, dass man ein Elektroauto nicht randvoll tanken muss.
So kann nach einer Tour während des Beladens/Pause usw wieder nachgeladen werden.
In meinem Bekanntenkreis gibt es einen Handwerker der fährt den Elektrischen Kangoo.
Er kommt damit bestens zurecht.
Und wieder so ein Fahrzeug, das millionen und abermillionen Leuten Augenkrebs beschert. Wann gibt es endlich ein Ästhetikgesetz für den öffentlichen Raum? Nur weil wir in einem freien Land leben, muss man sich doch nicht jede Designentgleisung gefallen lassen und sollte derartigen Verirrungen die Zulassung verweigern, auch wenn sie immer öfter mit gewollter E-Mobilität aufwarten!
Der Multipla als häßlichstes Auto seiner Zeit war neben Ford Ka und anderen doch nur der Anfang. Inzwischen wurden sie von mindestens 100 Modellen getoppt.
Kein Wunder, wenn Augenarztpraxen monatelange Wartezeiten haben, kein Wunder, wenn die Kosten unseres Gesundheitswesens wegen unausweichlich täglichen Würgreizes und Magen/Darmverstimmung explodieren, kein Wunder, wenn sich junge Leute nicht mehr für Autos interessieren - die einen sind ihnen zu teuer, die anderen kosten sie den Verstand...........😉
Deine Meinung. Ist ja auch kein Thema, denn Design ist Geschmackssache. Ich find VW überhässlich. Audis sehen zwar besser aus als VW, aber zu einheitlich. Man nennt sie auch Osram auf 4 Rädern.
Man muss doch nur grob überschlagen - wer in einer größeren Stadt arbeitet wird kaum sehr viel schneller als 40 km/h im Durchschnitt in der Stadt fahren können - Ampeln, stehender Verkehr, 30er Zonen usw.
Bei 140 km Reichweite heisst das der Handwerker kann dann jeden Tag immer noch knapp 3-4 Stunden - also ~ 40% seiner Arbeitszeit - mit Rumfahren statt der eigentlichen Arbeit verbraten - das sollte reichen.
Berlin hat im Schnitt im Verkehr 25 km/h (München 32 km/h) dort kann der Handwerker dann sogar 6 Stunden in der Stadt fahren und nur 2 arbeiten, und kommt trotzdem mit einem Elektroauto aus ohne nachzuladen.
Für den Handwerker auf dem Land ist das natürlich nicht so sinnvoll, aber im urbanen Bereich passt das schon.