Polaris beendet Victory-Motorradproduktion
Ende für Motorradmarke Victory
Das kam überraschend: Polaris kündigt das Ende der Motorradmarke Victory an. Der Hersteller von Chopper- und Cruiser-Modellen hat die Produktion bereits eingestellt.
Köln - Victory wird dicht gemacht. Statt Geld in Neuentwicklungen zu stecken, hat sich Konzernmutter Polaris entschieden, die amerikanische Motorradmarke vom Markt zu nehmen. Das verkündete jetzt Konzernchef Scott Wine. Polaris will allerdings den Vertragshändlern bei der Auflösung ihrer Lagerbestände helfen und für die nächsten zehn Jahre die Ersatzteilversorgung sichern sowie alle Service- und Garantieleistungen erfüllen.
Trotz der Abwicklung von Victory wird der Polaris-Konzern seine Motorradsparte behalten und sich vor allem auf die Weiterentwicklung der Traditionsmarke Indian konzentrieren. Die gehört seit 2011 zum Konzern. Mit Victory versuchte Polaris seit 18 Jahren ein etwas moderneres Gegenstück zu Harley-Davidson zu platzieren. Zum weiteren Portfolio des amerikanischen Fahrzeugherstellers gehören der E-Bike-Hersteller Brammo sowie die Produktion von Quads, Schneemobilen und ATVs.
Quelle: Spotpress
Schade. Hat den Markt bereichert.
Habe mich schon gewundert, wie ein Hersteller so lange Geld verbrennen kann. Für größere Marktanteile hätte mehr investiert werden müssen, aber dafür ist das Segment zu klein. Bei der Fransenfraktion zählt nur der Mythos. Und das weltweit.
Schade, war die Marke denn so unerfolgreich? Oder rechnet man sich mit dem zugegebenermaßen zugkräftigeren Namen Indian einfach bessere Chancen auf dem Markt aus?
In der Motorradsparte sind Image und Heritage deutlich wichtiger sind als die Technik.
Schade hätte ich es gefunden, bis zu dem WE, an dem ich mal ausgiebig eine Octane zur Verfügung hatte. Fazit: nein Danke. Nix wirkte wirklich wertig, sie klang schei*e, null Gefühl fürs VR, Die Sitzfläche billigst und lieblos. Nööö. Da sind die Indian wirklich gediegener gemacht.
Außerdem war die Optik einiger Modelle - vorsichtig formuliert - etwas gewöhnungsbedürftig.
Z.B. dieses: http://www.2040-motos.com/_content/cars/images/60/318560/001.jpg
(Victory Vision Tour)
Unser Kunde hat mit seiner Vision Tour inzwischen 260tkm auf dem Tacho, ohne grössere Reparaturen.
Die Qualität im Detail scheint da zu stimmen.
https://www.google.ch/url?...
Was soll man mit einer Victory Octane, wenn man eine Indian Scout bekommen kann? Indian hat einfach einen viel besseren Klang. Name und Image gehören bei diesen Motorrädern halt dazu. Daher war die Entscheidung durchaus richtig.
Gruß Michael
Letztes Jahr haben sie ja noch diesen Weltrekordtrip um die Welt gemacht. Qualitativ taugen die Victorys was.
http://www.victorymotorcycles.com/en-us/victory-endurance-team
Aber das will die "Harleyszene" ja nicht primär.
OK ... aber .... INDIAN existiert weiter und wird weiter verkauft:
http://www.indianmotorcycle.de/
Victory & Indian aus einem Hause ... war einer zuviel.
... und es gibt POLARIS und BRAMBO ... irgendwie muss dass auch alles gepflegt werden.
Aber ... stimmt ... schade ist es, da es immer weniger Vielfalt gibt. Es gibt so viele alte Motorradmarken, die heute alle nicht mehr existieren.
Man darf Deutschland oder Europa hier nicht als Maßstab ansetzen. Bei den Cruisern spielt die Musik in den USA. Die Verkaufszahlen hier sagen absolut nichts aus.
Und Victory hat eben nicht die "Fransenfraktion" angesprochen, sondern eher auf Powercruiser gesetzt.
Indian ist für die Fransen zuständig. 😉
Mit Indian lässt sich schlichtweg mehr Kohle machen, da sie die Moppeds teurer verkaufen (können).
Und es macht für Polaris wohl wenig Sinn, 2 Motorradmarken zu unterhalten, die sich mitunter gegenseitig die Kunden abjagen. Denn es gab ja durchaus Schnittpunkte.
Ich hätte nach den ganzen Bemühungen allerdings eher damit gerechnet, dass Victory in die Sportler oder Power-Naked-Ecke gebracht wird.
Project 156, die Teilnahme bei Pikes Peak, die Victory RR, die unzähligen Stunt-Veranstaltungen und -Fahrer, die man gesponsort hat.. Das sah nicht danach aus, dass die Marke eingestampft wird.
Sei's drum.
Jetzt muss Polaris bei Indian noch eine Modellreihe zwischen der Scout und den Chiefs bringen, um ein Gegenstück zu Harleys Dyna-Reihe zu haben, dann kann es bei Indian richtig losgehen.
Und hoffentlich belässt man es mit diesem barocken Design wirklich bei den Chiefs. Das sieht einfach grauenhaft aus.
Sähe die Dark Horse nicht so wülstig aus, wäre die wirklich eine Alternative für mich gewesen.