Ölwechsel für 1,6 Millionen DSG „DQ200“
Endlich: VW bessert beim DSG weltweit nach
Also doch: 1,6 Millionen Volkswagen mit DQ200-Doppelkupplungsgetriebe sollen in die Werkstatt. Außerdem gibt es Probleme bei Tiguan und Amarok.
Wolfsburg/Hannover – Wie MOTOR-TALK berichtete, hat VW im März dieses Jahres den bis dahin größten Rückruf in der Firmengeschichte gestartet: 384.181 chinesische Fahrzeuge mussten in die Werkstatt. Grund war ein Defekt am 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe des Typs „DQ200“. Tropische Temperaturen und stockender Stadtverkehr führten zu einer Fehlfunktion der Getriebe. VW tauschte bei allen Betroffenen das „Mechatronik“-Element aus. Diese Reparatur kostet in Deutschland rund 2.000 Euro.
Heute gab der Hersteller bekannt, den Defekt weltweit reparieren zu wollen. Die Pressemeldung behandelt eigentlich technische Probleme von Tiguan und Amarok. Erst im zweiten Absatz steht: „(…) in China und Südostasien hat sich bei Fahrzeugen mit 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe (DQ200) gezeigt, dass es bei Verwendung von synthetischem Getriebeöl zu elektrischen Fehlfunktionen in der Stromversorgung des Getriebes kommen kann. Dies gilt insbesondere unter dem Einfluss von feucht-heißen Klimabedingungen bei gleichzeitigem Einsatz im verschärften Stop & Go Betrieb.“
DSG-Probleme: Das Getriebeöl ist Schuld
Dementsprechend tauscht VW im Rahmen der aktuellen Aktion nicht die Getriebemechatronik, sondern das Getriebeöl: „In Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass durch den Einsatz eines mineralischen Getriebeöls diese Probleme ausgeschlossen werden können.“ Der Konzern bittet weltweit alle Kunden mit 7-Gang-Direktschaltgetrieben und Synthetikölfüllung zum Öltausch in die Werkstatt.
Ein Sprecher sagte auf Nachfrage von MOTOR-TALK, dass insgesamt etwa 1,6 Millionen Fahrzeuge der Marken VW, Audi, Seat, Skoda und VW-Nutzfahrzeuge betroffen sind. Darunter auch ein Teil der knapp 400.000 bereits reparierten Fahrzeuge in China. Die Serviceaktion ergänze den Rückruf im März: Nur mit mineralischem Öl und einer überarbeiteten Mechatronik könne das kleinste Direktschaltgetriebe des Konzerns dauerhaft unter Extrembedingungen funktionieren.
Im Laufe der Produktion des DQ200 hat der Konzern bereits auf mineralisches Öl umgestellt. Das sogenannte Umölen der älteren Getriebe sei vor allem in Südostasien wichtig – dort treten die kritischen Wetterbedingungen auf und gefährden rund 750.000 Autos. In Deutschland gilt die Aktion für etwa 257.000 Fahrzeuge. Die Halter werden benachrichtigt.
Rückruf: Probleme mit Tiguan und Amarok
Des Weiteren müssen 800.000 Tiguan-Modelle in die Werkstätten. VW meldet, es komme „in Einzelfällen zum Ausfall einer Schmelzsicherung“. Dadurch könne einer der beiden Schaltkreise der Beleuchtung ausfallen. VW will nun die Sicherung gegen ein Bauteil mit robusterer Oberflächenbeschichtung austauschen. In Deutschland sind etwa 147.000 VW Tiguan aus dem Bauzeitraum 2008 bis Mitte 2011 betroffen.
Hinzu kommt noch ein Rückruf von 239.000 Amarok. Undichtigkeiten an Kraftstoffleitungen im Motorraum sind hier der Grund. VW will an den betroffenen Stellen einen Scheuerschutz einbauen. Dieser Rückruf betrifft in Deutschland 12.359 Pick-ups.
Quelle: MOTOR-TALK
Na wer sagt es denn 😉
Grüße
Markus
Na ob damit die Probleme der schleifenden Kupplung im 2. Gang und dem damit verbundenen Rattern auch der Vergangenheit angehören?
Hätte mich auch gewundert, die Mechantronik hatte ja schon eine Rückrufaktion. An der kann es also nicht gelegen haben.
Aber da dazu dann wahrscheinlich auch das Öl gewechselt wurde erklärt das die "kurzzeitige" Besserung des ganzen.
Naja wie auch immer grundsätzlich halte ich Rückrufaktionen er für was positives (wird ja hier auch gern betont).
Na da hat man die Meldung über die 2,6 Millionen Rückrufe gesamt geschickt verharmlost. Dabei wäre das doch gar nicht nötig bei dem ganzen "Vorsprung durch Technik" in "dem Auto" 😆
Naja, bei N24 ist von 2,6 Mio. Fahrzeugen die rede und es soll auch Probleme mit dem Licht geben bei Amarok und Tiguan !
Steht doch alles in einem extra Absatz unten drin.
Endlich wird bei VW reagiert, was positiv gesehen werden kann, wie damals bei den millionenfachen Rückrufen bei Toyota. Aber das sehen andere wahrscheinlich anders, von daher erkläre ich die Trollwiese für eröffnet. 😆
getriebeöl ist schuld, zulieferer ist schuld,...die illuminaten sind schuld😆
ich kann kaum glauben, dass zwischen mineralisch und synthetisch ein so großer unterschied besteht, dass dadurch das DSG schlapp macht. ??
Was passiert mit den Fahrzeughaltern, bei denen bereits durch diesen Mangel ein Defekt eufgetreten ist, VW keine Kulanz gewehrt hat und die Kunden auf den Kosten von diesen knapp 2000 € sitzen geblieben sind?
Werden die Kunden entschädigt? Denn schließlich wurde ja nun der Mangel zugegeben.
Ich nehme an ja. Denn dazu gab es bei MT schon einen Artikel:
Außerdem wurde bei den TSI Kettenschäden auch eine nachträgliche Kulanz gewährt. Genaueres weis man natürlich noch nicht .. jedenfalls geht das nicht aus dem MT Artikel hervor.
Autobild
Bei uns steht schon seit Stunden das Telefon nicht mehr still. Alle wollen Info's haben.
Wir haben selber noch keine. Weder Öl in ausreichenden Mengen noch die angeblichen neuen Sicherungen noch die neuen Kraftstoffleitungen geschweige denn Arbeitsanweisungen.
So werden Werkstätten/Händler wieder als letzte informiert.
Super Leistung. Mein Dank geht an WOB.😤
Wobei ich große Zweifel habe ob der Ölwechsel beim DSG was bringt.😕
Gruß aus Berlin
Na dann warte bis die Arbeitsanweisungen da sind und berichte. 😆
Die können die Schrott 3 Zyl. Motoren und def. Getriebe des
Polo ,Fox,Lupo u.s.w. auch gleich zurückrufen !