VW Beetle: "Facelift" 2016
Endspurt für den Retro-VW
Ein Facelift des Beetle hatte VW für dieses Jahr angekündigt. Das Ergebnis zeigt wenig Veränderung. Warum auch, beim Retro-Kompakten geht es ums Wiedererkennen.
Puebla/Mexiko - Die Zukunft des Beetle stehe auf den Prüfstand, berichteten Medien im April. 2018 endet der Modellzyklus der zweiten Generation des VW-Retromobils - ob es einen Nachfolger geben wird, ist ungewiss. Vorher bekommt das aktuelle Modell noch einmal eine Auffrischung.
Was aber soll man an einem Design groß ändern, dessen Vorlage ein über Jahrzehnte gebauter Klassiker ist? Vor dieser Herausforderung stand VW bereits beim „New Beetle“ von 1997 und beim 2011 vorgestellten Nachfolger. Man entschied sich auch jetzt für möglichst wenig Veränderung.
Äußerlich erkennt man den Beetle für 2017 vor allem an neu gestalteten Stoßfängern, die flacher und somit sportlicher wirken sollen. Für die „R-Line“ hat VW eine weitere neue Stoßstange entworfen. Optional kann man den Beetle nun außerdem mit eingefärbten LED-Rückleuchten und neuen Felgen ausstatten.Jeans-Beetle als Sondermodell
Im Innenraum bietet VW mehr Farbe an, zum Beispiel mittels einer bunt lackierten Mittelkonsole. Hinzu kommen eine hellere Armaturenbeleuchtung und neue Stoffe für die Sitzbezüge.
An der Technik ändert sich nichts, es bleibt bei drei Benzin- und zwei Dieselmotoren zwischen 105 PS und 220 PS. Die Preise starten unverändert bei 18.375 Euro (1,2 TSI, 105 PS) für das Coupé und 22.800 Euro für das Cabrio.
Wo der Verkauf hakt, will VW bis 2018 mit einigen Sondermodellen nachhelfen. Den Auftakt macht das Sondermodell „Denim“ in der Außenfarbe „Stonewashed Blue Metallic“. In Anlehnung an den „Jeans-Käfer“ von 1974 finden sich innen Sportsitze mit blauem Bezug und ein Armaturenbrett in Alu-blau matt, beim Cabrio trägt das Verdeck die Farbe der beliebten Hosen. Der Look kostet als Coupé mindestens 23.600 Euro.
Naja wers braucht, aber bei uns in der Gegend (schweizer Grenze) fahren so einige rum.
OFF: Sag mal, wer hat den die Bilder bearbeitet? Hat das ein Praktikant machen müssen?
Beim anschauen der Bilder, kommt es mir so vor als wäre ich betrunken, weil die Optik so verschoben/verzerrt ist. Oder hatte ich doch schon zu viele Feierabend Biere?😆
Die Bilder am Anfang sind ein wenig versucht worden auf Retro zu trimmen, deshalb sehen die etwas ungewohnt aus.
Der war gut 😆 , aber zusammen mit der Erklärung ist es dann erträglich.
Ich finde den Innenraum total gelungen und das Jeansblau ist auch Spitze. Der schlägt für mich jeden langweiligen Golf.
Der hässlichste aller Retros - zumindest meiner bescheidenen Meinung nach.
Obwohl der mittlerweile "fatty" MINI dem Krabbeltier dicht auf den Fersen ist, zumindest in den nicht MINI-liken Versionen.
Andererseits: Ich habe den Hype um den Ur-Käfer nie verstanden. Ja, er hat Deutschland mobilisiert. Aber zum technischen Fortschritt hat es damals schon nicht gereicht.
Der einzige VW, den ich mir kaufen würde. Der Wagen ist Retro, da spielt technischer Fortschritt, der bei VW sowieso nicht existiert, keine Rolle. Sieht aber toll aus im Vergleich zu vielen Cabrios.
Für mich der einzig sympathische VW - mit eigenständigem, nicht aggressiven Design.
Die „Jeans Käfer Replik“ ist doch schon ein alter Hut und wurde zur New York Auto Show im April letzten Jahres präsentiert. Hat sich VW echt soviel Zeit gelassen, die Kiste in Serie zu bringen?
@uncle sam : VW hat es Extra so terminiert, den Jeans Käfer erst mit der "MINI Produktaufwertung" nach Europa zu bringen.
Kann mit dem "Facelift" leben, es ist nicht wirklich was passiert außer R-line Front (die ich wegen runden Nebelscheinwerfern nicht mag).
Ansonsten kann man auch mit einem Jahreswagen: Cup, Club, Allstar Sondermodell gut fahren.
Liebe meine Knutschkugel jedenfalls 😊.
Das aber immer die deutsche Autopresse den Beetle nicht würdigen, bzw. immer tot schreiben wollen. Ist irgendwie ne Frechheit.
Über einen ollen Golf kommen hunderte Berichte und Tests.
Naja bis Ende 2018 noch zu sehen, dann wird er vermutlich eingestellt. Man wird es verschmerzen können. Ich denke nächstes Jahr (März-September) werde ich mir nochmal einen nehmen, dann hab ich alle Kompakten bei VW durch. 😊
Hat mal jemand die Liste der meistverkauften Kabrios in Deutschland zur Hand? So viel dazu das der Beetle in Deutschland ein Flopp ist....😉
Wozu auch viel verändern ?
Der Beetle läuft, nicht üppig, aber er läuft.
Die beste Weiterentwicklung wäre die Qualitätsanhebung funktionaler Bauteile:
Motor, Getriebe, Elektronik, Bremsen, Bremsscheiben, Automatikgetriebe, Lager, etc.
Der Beetle sollte gekauft werden, weil (a) er anders aussieht, als der Massen-mainstream-Golf und (b) die Qualität so gut ist (das ist kein Scherz). Damit es so ist, müssen die Vorgaben für die Bauteile optimiert werden. Erfahrungen dürften nun nach vielen Jahren wohl ausreichend vorliegen.
Das wäre auch ein großes Facelift, aber ein stilleres Facelift. Ist die Qualität verbessert, können auch die Garantiebedingungen angehoben werden. Das wäre auch eine Art "Neuanfang" und es würde sich herumsprechen... als echten Mehrwert eines Beetles.
Ich verstehe nicht, was Du meinst. Der Beetle gilt, was die technischen Komponenten wie Motor, Getriebe, Bremsen usw. angeht als sehr zuverlässig. Sogar die Motoren haben praktisch keine Probleme mit der Steuerkette (vermutlich sind die in Mexico verbauten Ketten haltbarer). Hauptprobleme beim Beetle sind die festfrierenden Seitenscheiben im Winter, die etwas instabilen Seitenwangen der Sportsitze und Knister- und Klappergeräusche verursacht durch die etwas laxe Verarbeitung in Mexico.
Was den Beetle wirklich "aufwerten" würde, wäre ein hochwertigerer Kunststoff des Armaturenbretts und der Seitenverkleidungen. Das ist im Beetle wirklich nicht "VW-like" sondern genauso billig wie im Mini oder Fiat 500.
Auf dem (angedachten) Hauptabsatzmarkt des Beetle, den USA, sind die Vk-Zahlen aber seit 2013 massiv rückläufig, im vergangenen Jahr konnte dort z.B. nur noch gut die Hälfte der Verkäufe von 2013 erreicht werden (2013: 43.134 | 2014: 29.182 | 2015: 22.667). Auch im laufenden Jahr setzt sich dieser Trend fort, im YTD Vergleich liegt der Beetle mit 4.490 Einheiten im Vergleich zum Vorjahr mit 8.124 verkauften Fahrzeugen wieder deutlich zurück.
Im laufenden Jahr können auch nicht viele verkauft worden sein, weil es seit einer Weile nur noch Lagerfahrzeuge gibt. Des Weiteren gibt es, wie bei jedem Modell, etliche Kunden die auf das Facelift warten und dann zuschlagen. Sowas kann man quasi bei jedem Hersteller beobachten. Der Beetle wird nie die Stückzahlen des Golf oder Polo erreichen, aber jetzt wo das Facelift nach und nach weltweit angeboten wird, werden auch die Zahlen wieder anziehen.