Lexus IS 300h: Premiere in Genf
Engelchen und Teufelchen
Im Januar stand der neue Lexus IS bereits in Detroit, jetzt erreicht die Mittelklasselimousine den Genfer See. Erstmals auch als Hybrid-getriebener IS 300h.
Genf - Toyota geht es gut, sehr gut sogar. Anders ist nicht zu erklären, wieso der erfolgreichste Autokonzern der Welt seine Luxusmarke Lexus unverdrossen in Europa anbietet. Bei einem Anteil am Bestand von 0,1 Prozent fahren in Deutschland weniger Lexus als Trabant oder Rover herum.
Das neue Mittelklasse-Modell IS wird daran wenig ändern, gegen BMW 3er, Audi A4 oder Mercedes C-Klasse bleibt es schwer. Dabei hat der IS durchaus etwas zu bieten: viel Platz, eine feine Linie, den auffälligen „Diabolo“-Kühlergrill und einen kräftigen, sparsamen Hybridantrieb. Außen ein Teufelchen, unter der Haube ein Umwelt-Engel?
8,5 Zentimeter mehr fürs Knie
Gegenüber dem Vorgänger wächst der Lexus IS um acht Zentimeter auf die Länge von 4,66 Metern an, bei einem um sieben Zentimeter längeren Radstand. Das Mehr an Raum kommt laut Lexus hauptsächlich den Fondpassagieren zugute, die sich an 8,5 Zentimetern mehr Kniefreiheit erfreuen dürfen. Die Rücksitze lassen sich im Verhältnis von 60:40 geteilt umklappen.
Hybridsystem mit 223 PS
Mit dem IS 300h verfügt Lexus nun in jeder Klasse über ein Hybridangebot. Im IS werkeln ein neu entwickelter Vierzylinder-Atkinson-Benzinmotor mit 2,5 Litern Hubraum und 181 PS sowie ein 143-PS-Elektromotor. Ein stufenloses CVT-Getriebe überträgt die Systemleistung von 223 PS an die Hinterachse. Weil stufenlose Getriebe aber nicht jeder mag, kann das Lexus-CVT per Wippe am Lenkrad Schaltstufen simulieren.
Zusätzlich verfügt der IS300h über mehrere Fahrmodi. Im Sport-Modus wird statt der Hybrid-Systemanzeige ein Drehzahlmesser eingeblendet. Die hybride Limousine bewältigt den Sprint von 0 auf 100 km/h in 8,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 200 km/h. Wenig für eine kräftige Mittelklasselimousine, zu viel für die meisten Autobahnen dieser Erde.Niedrigster CO2-Ausstoß seiner Klasse
Zum Ausgleich freut sich der Lexus-Hybrid-Pilot über den niedrigsten CO2-Ausstoß der Mittelklasse: 99 g/km CO2 entsprechen einem Benzinverbrauch von 4,3 Liter pro 100 Kilometer. Beim Verbrauch wird der Lexus allerdings noch vom dieselgetriebenen BMW 320d (4,1 Liter pro 100 Kilometer) unterboten.
Alternativ kann sich die rare Lexus-Kundschaft für den IS 250 mit 2,5 Liter-V6-Benziner entscheiden. 207 PS erlauben ihm eine Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h, den Sprint auf 100 km/h schafft der IS 250 in 8,1 Sekunden. Die zwei Zehntel gegenüber dem Hybrid gehen an der Tankstelle allerdings ans Girokonto: Mit 8,6 Litern auf 100 Kilometer (CO2: 199 g/km) trinkt der IS 250 das Doppelte des Hybrid-Modells.
Preise verrät Lexus noch nicht. Bisher kostet der Lexus IS 250 35.790 Euro.
Quelle: MOTOR-TALK
...hübsch!
Bei den stetig steigenden Verkaufszahlen für die anderen Hybridler wird das ein Erfolgsmodell!
Glückliche, die sich den leisten können.
Es wäre vielleicht nützlich zu erwähnen, daß die Höchstgeschwindigkeit des 300h elektronisch abgeriegelt ist - so wie bei jedem Lexus Hybrid. Hybrid ist in D noch nicht so weit verbreitet und bekannt, daß dies jedem Leser dieser Meldung bekannt wäre.
Ist ein sehr stimmiges Auto.
Der Grill ist einfach super.
Und passt halt gar nicht zum Hybrid Klientel.
M.f.G.
Da könnte was dran sein, die fahren ja lieber den hässlichen Prius 😆
Aber ich glaube schon dass der sich gut verkaufen wird das tut der GS ja auch , aber natürlich nicht hier in D.
auf 250??
edit: sorry habs überlessen auf 200 🙁🙁
wie kann man die sperre wegmachen 😆😆
echt interresantes auto, wenn das ding über 230 km/h ohne sperre fährt dann fang ich an mal zusparen 😆😆😎😎
Gefällt mir sehr gut, vor allem der Innenraum ist WAHNSINN!
Mit dem blauen Lack und dem silbernen Kühlergrill sieht das Teil einfach nur rattenscharf aus.
Sieht doch ganz gefällig aus mit dem bei Audi kopierten Grill und Scheinwerfern.
Allerdings sollte man der Vollständigkeit halber erwähnen, das die abgebildete Version hier das "F-Sport"-Modell darstellt und somit nicht den "normalen", im Alltag deutlich weniger auffälligen, Kühlergrill besitzt. 😉
Somit also Geschmacksache und persönliche Vorliebe, für welche Variante man sich entscheidet. Und weshalb sollten nicht auch Hybridfahrer Interesse an einer sportlich/aggressiven Außenoptik haben können... das bedeutet ja nicht, dass sie deswegen ihren Hybriden, völlig zweckentfremded, am liebsten überall und ständig mit Dauervollgas herumfahren würden. 😉
Sieht schon nicht schlecht aus.
Aber ohne Diesel wird der Marktanteil von 0.1% auch nicht spürbar ansteigen.
Und dass der Hybrid bei 200 abgeregelt wird ist auch nicht gerade hilfreich.
Was soll ich mit einem Mitteklasse-Wagen mit 223PS, welches nur 200 Spitze schafft? Da ist fast jeder 100PS-Golf genau so schnell... 🙄
PS:
@Redaktion: Ein paar Fotos vom Innenraum wären nett gewesen, auf Links zu klicken ist nicht meine Stärke. 😊
@fruchtzwerg: hmm...Wie soll jemand (Lexus) etwas "kopieren" von jemandem (Audi) der bei erst genanntem seine Technik (LEDs) einkauft? Oder war der Satz zu kompliziert formuliert? Oder hätten Sie geglaubt Audi ist selbst dazu in der Lage. So naiv können sie doch gar nicht sein....
An welchem Standort Audi allerdings seine "Grills" baut weiß ich jetzt auch nicht. Sind die dann für Gas oder Holzkohle ausgelegt?
Na ja, den großen Kühlergrill hat Audi schon vor ein paar Jahren wieder salonfähig gemacht. Und es ist auffällig, daß immer mehr Hersteller dem Designtrend folgen. Lexus hat aber schon oft versucht, aus Designelementen verschiedener Hersteller einen eigenen Stil zusammenzustellen, so ist das also hier nichts neues.
Ich bin mal gespannt, wie das Design auf die bisherigen Lexusfahrer wirkt. Wer sich bisher die eher biederen Wagen gekauft hat, wird ja von diesem Design regelrecht überrollt. Mal schauen, wie das ausgeht, ist auf jeden Fall spannend.
Gruß Eike
Stimmt im Prinzip schon. Nur würde es mit größter Wahrscheinlichkeit kaum viel helfen. Dann hätte die Marke vielleicht einen Marktanteil von 0,3%.... es hilft alles nichts.
Beim Vorgänger-IS hatte man sogar zwei Diesel im Programm... auch das brachte so gut wie gar nichts.
Obwohl Lexus in der Tat etliche Lücken im Modellprogramm hat (was aber wohl eher der Konzentration auf andere Absatzmärkte geschuldet ist) liegt es -wie bei so vielen Produkten, davon bin ich mittlerweile völlig überzeugt- heutzutage leider nur noch am Image eines Produkts, nicht aber an den Produktqualitäten selbst. 🙁
Hier gibts viele weitere (Detail-)Photos 😊 :
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und...
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