BMW ruft einen X3 zurück
Entschuldigung, sie haben den Montags-X3
Update: Kleinster anzunehmender Rückruf bei BMW: Die Bayern müssen in den USA einen X3 zurückrufen. Einen einzigen. Ein Zulieferer hatte einen schwachen Moment.
Washington – Hin und wieder gibt es kuriose Rückrufe in der Autobranche. Mazda hatte Probleme mit der Sackspinne, Ford brachte den Rückruf zum Rückruf und auch einen „Zwangsservice“ für ein einziges einsames Auto haben wir schon erlebt. 2014 musste Koenigsegg einen Agera in den USA in die Werkstatt holen. Seltsam, aber bei einem Kleinserienhersteller noch nachvollziehbar – Koenigsegg hatte nur ein Auto in Amerika ausgeliefert.
Der aktuelle Fall von BMW ist noch seltsamer. Die Bayern müssen in den USA einen einzigen X3 zurückrufen – verkauft haben sie davon allerdings deutlich mehr. In den Staaten setzt BMW pro Jahr etwa 30.000 X3 ab. Bei dem betroffenen Auto handelt es sich um einen brandneuen X3 xDrive 28i aus dem aktuellen Modelljahr 2017. Gefertigt wurde der Wagen am 7. Juni 2016. Offenbar gab es dabei einen Fehler beim Schweißen.
Wie die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde in ihrem Bericht zum Rückruf schreibt, wurden die Bolzen für die Steuereinheit der elektromechanischen Servolenkung nicht korrekt verschweißt. Sie können sich lösen, der elektrische Kontakt reißt ab und in der Steuereinheit entsteht daraufhin ein erhöhter Widerstand. Dieser könne letztlich zum Brand führen, auch, wenn das Auto parkt und die Zündung ausgeschaltet ist.
Der Fahrer wird informiert und bekommt eine kostenlose Reparatur. Alles klar also soweit. Nur: Wie hat BMW herausgefunden, dass nur dieser eine BMW von dem Problem betroffen ist?
UPDATE: Auf Nachfrage von MOTOR-TALK erklärte ein BMW-Sprecher, dass das Problem mit dem Teil eines Zulieferers zusammenhängt. Der Lieferant des Steuergerätes habe den Fehler während einer Qualitätskontrolle entdeckt und BMW sofort informiert. Es seien nur drei Autos mit dem defekten Teil gebaut worden.
Quelle: NHTSA
Da kam eine E-Mail von der NSA. 😆
Gruß Metalhead
Ich vermute, dass es Fehlerprotokolle bei den verschiedensten Fertigungsstationen gibt (massenweise). Die meisten Fehler werden wohl ohne große Bedeutung sein. An einer Station wurde allerdings ein Fehler mit evtl. großer Auswirkung ausgelöst. Die Maschine ist wohl nicht so programmiert, dass der Fehler sofort ein Eingreifen ausgelöst hat. Und das hat eben gedauert, bis ein Mensch da drauf sah und das Problem erkannte.
Als die Rolle mit dem Schweißdraht leer war, haben sie festgestellt, dass sie ein Auto mehr geschafft haben als sonst.
Jemand machte bei der Produktion gerade ein Selfie von sich und später hat dann einer auf dem Foto den Fehler entdeckt. 😜
Der Roboter hat heimlich den Fehler gemacht und hat seinem Kumpelroboter gesagt, dass er nichts sagen darf, bis die Menschen selbst drauf kommen. Leider waren die Gewissensbisse des Roboters so stark, dass er sich an einen Menschen wand. Da er ein aldetisches Gedächtnis hat, wusste er genau welches Auto das ist...
Das ist, in poetischer Umschreibung, ein weitgehend plausibler Sachverhalt.
BMW hat einfach Chuck Norris gefragt...
Kunde hat sich beschwert,das es bei Fahrt zieht.
Ebenfalls denkbar:
BMW bemerkt solche Fehler für gewöhnlich im Werk und korrigiert vor der Auslieferung. Dieser einer ist durch Unachtsamkeit ausgeliefert worden, während andere Modelle vorher repariert wurden.
oder
die Ausstattungskombination ist so selten, dass über einen längeren Zeitraum nur ein Modell dieses Typs gebaut wurde.
Hihi,
das könnte mein aktueller Lieblingsthread werden. 😆
Würd mich aber schon interesieren welche Bolzen elektrisch in eine Steuerung leiten ?
Wenn da mal keiner einen Bolzen gedreht hat... 😆
Da würde ich mich auch beschweren!
Bei einem BMW sollte es i.d.R. schieben!
Gruß Thomas
Vielleicht hat BMW auch Schummelsoftware.......in der Produktion(lach)
Mensch da sind aber die US Behörden echt gut,wieder ne deutsche Firma audliegen gelassen.
Hallo,
enfache Antwort. Ein Bolzen hält die Steuereinheit, wenn der sich löst, lösen sich auch Kontakte zur Steuereinheit... so denke ich es.
Endeckt haben könnte man das durch das Überprüfen der Schweißroboterlogs haben. Die Steuerung der Roboter wird ja sicher komplett mitgeloggt, ist ja auch nichts anderes als mein Win 10. 😆
Gruß BScom
Der is gut :-)