Plakettenpflicht in Erfurt
Erfurt führt Umweltzone ein
Erfurt - Als erste Thüringer Kommune wird in Erfurt heute (1. Oktober) eine Umweltzone eingeführt.
Der Stadt bleibe wegen der Vorgaben des Landesverwaltungsamtes keine andere Wahl, sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD). Die Neuerung koste viel Geld, ohne erkennbaren Nutzen zu bringen, kritisierte er. Dagegen habe die seit Anfang des Jahres begonnene Einführung einer Verkehrssteuerung auf der Grundlage von Umweltdaten erkennbare Erfolge gebracht.Vertreter der Umweltverbände BUND und NABU hatten sich für Umweltzonen in weiteren Thüringer Städten ausgesprochen. Vor allem in Weimar und Mühlhausen würden die zulässigen Grenzwerte oft überschritten, sagte der Geschäftsführer des BUND Thüringen, Burkhard Vogel, in Erfurt. Er kritisierte, dass die Umweltzone in der Landeshauptstadt offenbar zunächst nicht kontrolliert werde.
Eine Umweltzone ist ein Bereich, in dem nur schadstoffarme Fahrzeuge fahren dürfen.
Quelle: DAPD
So ist es eben, wenn die EU Luftreinhaltepläne vorschreibt. Eine Maßnahme, die Forderungen einzuhalten, ist das Einrichten von Umweltzonen (welch ein kranker Begriff, als wäre es so ökologisch mitten in der Innenstadt).
In München gilt übrigens seit heute ein Einfahrverbot für Fahrzeuge mit gelber oder schlechterer Feinstaubbilanz.
Viel sinnvoller fände ich es, die Reifenhersteller in die Pflicht zu nehmen mit ihren sich stark abreibenden Profilen, die erheblich zur Staubbildung beitragen.
In Berlin, die zu den ersten zählten, hat das im Prinzip nichts gebracht.
Es wurden auch sehr viele Ausnahmen eingeräumt. Darunter auch sehr viele Dienstfahrzeuge der öffentlichen Hand.
Erzielt wurde eins: Hohe Verwaltungskosten.
Dieses Gesetz ist genauso gehirnamputiert wie jene, die es eingeführt haben, und auch jene, die diesen Schrott in den Städten einführen.
..und Fuhrparkerneuerung 😉
... nur bei denen, die es sich leisten konnten, egal ob gewerblich, privat oder seitens der öffentlichen Behörden.
Und weiter geht der Irrsinn.
naja, solange BUND und NABU dafür sind, kann man die weiter nicht ernst nehmen 😆
ich wäre für einen Oldtimer-Traktor Stammtisch Treffen jede Woche mitten in der Stadt 😆
Citymaut und P+R Parkplätze und gut ist.
In Stuttgart hat die Umweltzone (trotz Verbot für alles, was keine grüne Plakette hat) nichts, aber auch rein gar nichts gebracht, obwohl die Umweltzone nicht nur die Innenstadt, sondern das gesamte (!) Stadtgebiet umfasst, einschließlich aller Wälder, Wiesen, Parks und Wasserflächen.
Das einzige, was die Feinstaubbelastung oder generell die Luftbelastung reduzieren kann, ist ein flüssiger Verkehrsablauf, und den erreicht man definitiv nicht durch das bei insbesondere den Grünen und anderen Umweltaktivisten so beliebte "Ausbremsen", beispielsweise durch gezielt schikanöse Ampelschaltung, Hindernisbereiten ("Nasen" und "Versetztparken"), denn bei solchen Maßnahmen muß der Verkehr andauernd anhalten und wieder anfahren, und genau das belastet die Luft.
Richtiger wäre ein System aus durchgehneden Straßen, auf denen der Durchgangsverkehr sachte und geruhsam vor sich hin fließt, und parallel verlaufenden Verteilerstraßen, die aus den Durchgangsstraßen aus- und in diese einmünden, gleichgerichtet (wie auf der Autobahn oder auf Schnellstraßen) und die die Verzweigung des Verkehrs an die einzelnen innerstädtischenZiele übernehmen.
Es ist Unfug, den Autofahrer zu schikanieren, denn der fährt ja nicht zum Spaß oder weil er nichts besseres zu tun hat in die Stadt (von den nächtlichen Disco- und Bordsteincruisern mal abgesehen, aber das sind nicht so viele und verkehrsmengenmäßig auch kein Problem, höchstens in Bezg auf Geschwindigkeit und Lautstärke).
City-Maut etc. halte ich ebenfalls für sinnlos, weil sie keine wirkliche Besserung bringt (siehe London City mit der wahrlich "sauteuren" congestion charge; http://www.tfl.gov.uk/roadusers/congestioncharging/), sondern lediglich die, die in die Stadt fahren müssen, weiter übermäßig belasten. Tatsächlich ist eben für ganz viele ein Umsteigen auf den OePNV nicht möglich, obwohl sie das gerne täten. Sie zahlen nur wieder mehr - und dieses sinnlos verplemperte Geld fehlt anderorts im Konsumkreislauf.
Eine wirkliche Verbesserung könnte aber erreicht werden, wenn man Straßen und Innenstädte nicht mehr als rollende Warenlager der just-in-time-Logistik ansehen würde...
Mal abgesehen davon, daß die Feinstaubwerte, die die EU da so unglaublich ambitioniert festgesetzt hat, möglicherweise absurd sind. Und nein, unsere Generation hat die Luft definitiv nicht dreckiger gemacht - noch vor dreißig Jahren konnte man winters in den Innenstädten durch die noch üblichen Kohleeinzelfeuerungen der Haushalte kaum atmen, ohne Erstickungsanfälle zu bekommen. Heute hingegen beklagt man sich auf allerhöchstem Niveau. Man muß sich mal fragen, ob hinter der Umweltmilitanz nicht knallharte Geschäftsinteressen stehen. Und der Bürger macht mit - denn wer will denn gegen Umweltschutz sein?
Wenn ich überlege welch hochmoderne Technik in unserem neuen Heizölbrenner steckt ..optimaler gehts fast nicht. (Um auf die Sache mit dem Ruß anzuspielen)
Unsere Nachbarin hat sogar ein Ofenrohr aus Kunststoff! Da wird alles an Energie rausgeholt, sodass das Abgas fast kalt ist
Besonders viel im Winter könnte es bringen, die veralteten Heizungen endlich mal zu verbieten. Heute sah ich im Baumarkt, dass es noch Ölöfen gibt!
Gut, ich wohne noch in einer WG, welche so beheizt wird, aber erstens ziehe ich wohl noch dieses Jahr aus und zweitens kann es doch nicht sein, dass man diese Rußschleudern noch immer kaufen kann.
Der nächste Schritt wären Holzöfen, die zu viel rußen, egal ob nun Kamin im Wohnzimmer oder Holzkessel im Keller an Zentralheizung angeschlossen.
Und zu guter Letzt müssten auch Busse die Feinstaubverordnungen einhalten, denn sonst wäre das Ganze doch am Ende sinnfrei.
In Stuttgart fuhr eine Zeit lang ein Wasserstoff-Bus als Mercedes-Pilotprojekt regulär im Stadtverkehr. Da kam nur reiner Wasserdampf aus dem "Auspuff".
Unverständlicherweise wurde der Versuch eingestellt. Mittlerweile fahren wieder die üblichen Stinkerdiesel.
Und was auch verboten gehört, das sind diese rollenden Rasenmäher, diese Mofas und Roller mit Zweitaktmotor und Gemischschmierung. Hinter diesen Kisten herzufahren ist eine Zumutung, und ihr Betrieb sollte als Körperverletzung verfolgt werden. Man fragt sich schon, weshalb die einen ein Vermögen für Umweltschnickschnack aufwenden müssen, während andere ungeniert die größten Dreckschleudern durch den Verkehr bewegen dürfen.
Der Benzinkonsum und somit die Abgasmenge von den Mofas ist in der Gesamtbilanz wohl zu vernachlässigen
Ich würde sogar behaupten, mit einem Mofa durch die Stadt ist umweltfreundlicher als mit dem Auto, wenngleich auch die Abgase kaum oder garnicht "behandelt" werden.
Da liegst du falsch, wenn du dir mal die Abgasnormen anschaust.
Ein Kleinkraftrad darf pro Kilometer das Doppelte an Kohlenmonoxid und das fünffache an Stickoxid und Kohlenwasserstoff ausstoßen.
Also lieber ein Euro2 Benzin-Auto, als ein neuer Roller.