Dobrindt stellt Grundkonzept für die Finanzierung der Infrastruktur vor
Erhalt wichtiger als Neubau
In den Erhalt bestehender Straßen und Bahnstrecken soll in den kommenden 15 Jahren mehr Geld fließen als in den Aus- und Neubau.
Berlin - Bereits bestehende Verkehrswege sollen vorrangig erhalten werden. Das geht aus der Grundkonzeption für den neuen Bundesverkehrswegeplan hervor, die Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) am Freitag in Berlin vorgestellt hat. "Wir müssen die Infrastruktur sehr viel stärker in ihrer Substanz erhalten", erklärte Dobrindt.
Der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) ist das zentrale Steuerungsinstrument für den Bau von Autobahnen, Bundesstraßen, Bahnstrecken und Wasserwegen. Da der derzeit gültige BVWP aus dem Jahr 2003 stammt, will die Bundesregierung in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres eine Neufassung beschließen, die bis zum Jahr 2030 gelten soll.
Als Richtschnur dafür gilt das jetzt vorgestellte Grundkonzept, in dem aber noch keine konkreten Einzelmaßnahmen erwähnt werden. Festgelegt werden jedoch die Regeln, nach denen die Wichtigkeit künftiger Projekte festgelegt wird.
So sollen in einem ersten Schritt die Gelder abgeschätzt werden, die bis 2030 für den Erhalt bestehender Strecken benötigt werden. Erst das Geld, das dann noch übrig bleibt, steht für Ausbau- und Neubauvorhaben zur Verfügung. Abschließend werden die einzelnen Projekte in Dringlichkeitskategorien einsortiert. Selbst Bauvorhaben aus dem alten Verkehrswegeplan, die noch nicht begonnen wurden, werde man erneut bewerten, heißt es in der Grundkonzeption: "Alles kommt auf den Prüfstand."
Die Gelder für Ausbau und Neubau sollen - wie schon im Koalitionsvertrag vereinbart - zu 80 Prozent in überregional bedeutende Projekte fließen. Dobrindt kündigte in diesem Zusammenhang ein "nationales Prioritätenkonzept" an. Hauptziel sei die Beseitigung von Engpässen.
Quelle: dpa
Laue Worte, das Sommerloch scheint zu kommen 😆
Es wäre schön, wenn die Infrastruktur in der Substanz erhalten werden würde, sehr viel stärker ist gar nicht notwendig
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Vor allem kommt demnächst die EU-Wahl und da muss man dem Michel Hoffnung machen, dass alles besser wird....!..
Und, es funktioniert auch diesmal wieder....auf einen Versprecher mehr oder weniger kommt es auch nicht mehr an..;-))
Was heißt "Erhalt"? Eine Bundesstraße herabzustufen um einen 30er-Bereich zu machen, um so vor allem die LKW zu vergraulen (ineffizienterer Betrieb der meisten heute gängigen Fahrzeuge und mehr Feinstaub, dazu noch riesige Umwege, die dann wohl zeitgünstiger werden) und Bushaltestellen so zu legen, dass Autos nicht mehr durchkommen (=mehr Lärm und Abgase durch das Bremsen/Anfahren) zählt für mich nicht dazu, ist aber hier in der Gegend in allen Ortschaften Richtung AB geplant.
Kann halt mal sein, dass ein Teil der recht neuen Supermärkte/Discounter bzw. der alteingesessenen Bäckerei/Getränkehändler/Tankstellen dicht machen, die größtenteils vom Durchgangsverkehr leben (gibt in versch. Richtungen viel größere Städt, wo's noch mehr Einkaufsmöglichkeiten gibt, also extra zum Einkaufen fährt dort niemand hin, außer man ist eben gerade in der Nähe (weil man z. B. ein Dorfbewohner von dort ist, aber so groß sind diese Dörfer nicht).
notting
Pfusch am Bau zu erhalten, kann teurer werden, als Straßen, Brücken, Trassen durch neue zu ersetzen.
Wohin kurzfristiges und planloses politisches Denken führt, sieht man bestens am Milliardengrab S21 und am Brandenbuger- Berliner -- Ber -en, den niemand eröffnen will und kann..
Weitere Löcher, um Milliarden an Steuergeldern zu verbuddeln sind bereits in Arbeit oder bereits beschlossen.
Im Artikel steht doch:
Da steht IMHO nicht, dass abrissreife Brücken erhalten werden sollen & Co. Aber Papier ist ja geduldig und am Schluss reicht's doch nur für Kosmetik...
notting
Das hält 2-3 Winter, dann gibts neue Löcher zu stopfen.
Es wird nicht von unten her komplett neu aufgebaut.