Mercedes Motoring: Video
Erhalten statt erneuern
Seit elf Jahren und ungefähr 400 Autos fährt, liebt und lebt der Kalifornier J.G. Francis alte Mercedes. Seine Klassiker sehen aus wie Neuwagen, ganz ohne Restaurierung.
Glendale/USA – J.G. Francis sucht, findet und verfeinert alte Autos. Er liebt Mercedes der 60er bis 80er Jahre, besonders die robusten Dieselmodelle. 300 bis 400 Stück habe er schon besessen, vor allem gepflegte Garagenfahrzeuge.
Die werden von dem Kalifornier und seinem Team bei „Mercedes Motoring“ optisch und technisch in den best-möglichen Zustand versetzt. „Das Gefühl eines aufgearbeiteten Autos im Vergleich zu einem restaurierten ist ein ganz anderes“, findet der Mercedes-Fan. Deshalb restauriert er die Autos nicht, er erhält sie. Lack und Karosserie bleiben original. Außerdem verwendet Francis bei seinen Arbeiten nur Originalteile.
Mit Originallack zum gefühlten Neuwagen
Die Basis sind stets originale Mercedes mit niedrigem Kilometerstand und guter Dokumentation. Diese versetzt Francis zurück in den Auslieferungszustand, wie er auf seiner Homepage erklärt. Wie er das macht, bleibt geheim. Es dauere aber pro Auto sechs bis acht Wochen.
Auf Wunsch sucht er seinen Kunden das perfekte Auto. Er stellt aber eine Bedingung: Nach seiner Arbeit soll das Auto bewegt werden und nicht in einer Halle lagern. Dafür seien sie schließlich gemacht worden.
Diese US-Versionen sind für mich ein Automobiler Albtraum.
Hi,
daß das Geschäftsmodell funktioniert liegt vermutlich daran daß in Kalifornien kaum Streusalz eingesetzt wird 😜
Dafür aber auch viel Meersalz ;-)
Es geht halt nix über den Originalzustand, den gibt es nur einmal, restaurieren kann man so oft man will, fast immer wirken die Fahrzeuge danach seelenlos, konnte ich gestern auf der " Bremen Classic Messe " wieder selbst feststellen .
Schön, dass es Leute gibt, die sich so etwas widmen.
Wer nicht direkt am Strand wohnt hat mit Salzluft kein Problem, und das sind viele Menschen dort, immerhin ist Kalifornien größer als Deutschland .
Ich würde den Burschen als Extremaufbereiter bezeichnen .
Schön, dass sich Jemand um die alten Schätze kümmert.
Ich finde das /8 Coupe einfach toll .
Meersalz ist nur in den paar Kuestenstaedten ein Problem, und meist selbst da nur sehr nahe am Ozean. Die
weitaus meisten California cars haben keine strukturellen Rostprobleme.
Gruesse aus Kalifornien
Chris
Genau. Die Kunst liegt hier zum großen oder sogar größten Teil in der Vorauswahl der Objekte. Bei durchgerosteten Radläufen, abgeblättertem Lack, porösen Dichtungen oder weggerosteten Windschutzscheibenrahmen hilft auch kein Smartrepair. Es ist also wie immer, es werden die letzten guten Fahrzeuge verwendet, oder je nach Einstellung auch verbraucht. Ein /8 aus Mitteleuropa kommt für sowas gar nicht erst in Frage.
Warum kommt ein /8 aus Mitteleuropa nicht in Frage, ich habe schon sehr gute Exemplare aus Südfrankreich gesehen, man muß nur danach suchen .
Auch in LA sind die meisten Wagen trotz Rostfreiheit dermaßen runtergeritten das das große Pflegepaket was der Ami seinen Wagen angedeihen läßt nicht wirklich hilft .
Mein 29 Jahre alter SL ist immer noch in perfektem Erstlack, auch das gibt es in Deutschland, wenn auch selten .
Ich auch. Die Scheinwerfer sind heiß!
Driver191, ich wollte jetzt eigentlich nicht auf die Ausnahmen eingehen 😉