BMW senkt erneut Preise für Ersatzteile in China
Ersatzeilpreise sinken im Schnitt um 20 Prozent
Nachdem die Wettbewerbshüter aus China Audi, Daimler und Chrysler ins Visier genommen haben, senkt BMW erneut die Preise für Ersatzteile. Dieses Mal um durchschnittlich 20 Prozent.
München - Nach den Ermittlungen der chinesischen Kartellbehörden senkt BMW in China die Preise für mehr als 2.000 weitere Ersatzteile wie Generatoren oder Batterien. Diese würden in der ersten Augusthälfte um durchschnittlich 20 Prozent angepasst, teilte ein Sprecher am Freitag auf Nachfrage mit. Zuvor hatte der Konzern bereits die Preise für mehr als 3.300 Komponenten im Schnitt um 15 Prozent reduziert - bei manchen Teilen ging es sogar um 50 Prozent nach unten.
Auch für einige Neuwagen hätten die Münchner die Preise gesenkt, bei der 6er-Reihe etwa um bis zu 6,6 Prozent. Am Mittwoch hatte die Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) Strafen wegen "monopolistischen Verhaltens" gegen die Volkswagen-Tochter Audi und die Fiat-Tochter Chrysler angekündigt. Über die Höhe machte die Behörde noch keine Angaben.
Am Montag hatten NDRC-Ermittler außerdem eine Daimler-Filiale in Shanghai durchsucht und dort nicht näher genannte Beweise sichergestellt. Auch die Stuttgarter hatten bereits Preisnachlässe auf Ersatzteile in China angekündigt. Rund 10.000 Teile von Mercedes-Benz sollen ab September im Schnitt 15 Prozent billiger sein.
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Was haben Sie doch alle Muffensausen, unsere deutschen Nobelhersteller in Ihrem wichtigsten Markt.
Kann ja nicht in jedem Land so "supergünstige" Ersatzteilpreise geben wie bei uns 😆
Die Chinesen machen den Herstellern wohl ordentlich Druck, und die lassen das auch noch mit sich machen 😆
Wahrscheinlich steigen dafür die jetzt die Preise in Deutschland 😆
Natürlich haben die Muffensausen! Milliarden investiert und keinerlei Sicherheit. Das ganze schöne Geschäftsmodell hängt allein vom Willen einiger Parteibonzen ab. Wenn die schlechte Laune bekommen war es das. China ist ein oligarchisches System ohne jeden Rechtsschutz. Wer aufmuckt kann die Koffer packen. Wenn genügend Wissen da ist, darf man auch gehen. Eine ausländische Softwarefirma nach der anderen wird gerade kalt gestellt, weil sie plötzlich ein "Sicherheitsrisiko" darstellen (und damit chinesische Firmen den Markt übernehmen können). Das wird noch viel Freude geben, wenn die Partei "bittet", doch alle Geschäftsanteile des JointVentures an einen chinesischen Konzern zu übertragen. Da hält man liebr den Ball flach und tanzt verkrampft lächelnd nach der Pfeife aus Peking. Wie immer in solchen Strukturen wird man dann auch fürstlich belohnt, die Alternative ist der (wirtschaftliche) Genickschuss.
Grüße vom Ostelch
Wenn es dann eben so ist, dann ist es so - ich hoffe nur, dass die Preise in Deutschland dafür nicht erhöht werden, aber ich kann mir diesen Schritt so gut wie gar nicht vorstellen.
Ja Nun, die Chinesen wissen ja was es kostet die Teile zu produzieren... 😉
jeder "wahre" BMW-Fan ist doch stolz darauf, hier mit dem Kauf von Ersatzteilen dafür zu sorgen das BMW den chinesischem Markt fest im Auge hält 😊
Demnächst auf ebay: günstige Elsatzteile aus China, kein Nachbau, alles Oliginal 😜
Verstehe ich richtig das die Preise nur in China um 20% sinken und in Deutschland nicht?
Bestenfalls sinken sie noch in Amiland weil uns langsam das Geld ausgeht. 😉 Deutsche haben doch Kohle satt? 😆
Genau, dafür werden in Europa die Teile um 20% erhöht, irgentwo muß man doch Ausgleich schaffen 🙄
Daß in Deutschland garnicht die Mengen abgesetzt werden können, die eine Preissenkung um 20% rechtfertigen würden, sollte eigentlich jedem kaufmännisch denkendem Zeitgenossen klar sein...
Immer dieses pseudointellektuelle selbstgefällige Geschreibsel von dir. Ständig ärgere ich mich über diese Postings...
Woher bitte kennst du die BMW Kalkulation? Was gibt dir das Recht solch eine These aufzustellen?
PS: ich bin selber Kaufmann, und das auch noch in einer Branche in der es um die ganz großen Zahlen geht.
Eben. Die Preisberechnung beinhaltet ja deutlich mehr als nur "Produktionskosten + Marge". Da sind ja - wie bei jeder kaufmännischen Rechnung (sofern angedacht) - noch Skonto, Rabatte, Gewinne usw. enthalten.
Wenn ich z.B. bei Volvo schaue... Eine Schraube kann dort mal eben knapp 20€ kosten. Es ist nur Stahl, hat nur eine Unterlegscheibe drin und soll sich eingeschraubt etwas dehnen. Fertig. Fertigungskosten/Stück liegen bei max. 2€. Der Rest ist Marge.
Alle Hersteller wissen, dass sie mit den Ersatzteilen mehr Geld machen können, als sie mit einem Auto das je könnten. Nicht umsonst kostet ein Motor aus der laufenden Produktion z.B. 4.000€ (einbaufertig) wenn man es als Ersatzteil braucht, jedoch in der Fahrzeugkonfiguration nur 1500€... Eine Motorhaube mal eben schlappe 400€ unlackiert aber lackiert am Auto ca. 90€. Usw. usf. - ja Lagerkosten sind zu beachten, aber die fallen oftmals (wie gesagt: aus laufender Produktion!) kaum ins Gewicht.
Sonst müssten Originalersatzteile aus Erstproduktion bei Benz aus dem Jahre 1965 mal eben alle Lagerkosten der letzten knapp 50 Jahre beinhalten... Was sie ja auch tun, aber diese Kosten sind nicht dermaßen hoch, dass man kein Geld mehr als Gewinn machen könnte. Sonst hätte Benz die Versorgung auch schon vor Ewigkeiten eingestellt.
Ich sehe hier nur Hersteller, die in China endlich das vorgeführt bekommen, was alle schon gewusst haben: Ersatzteile sind maßlos überteuert. Und da die Hersteller die Preise senken, haben sie das auch damit zugegeben!
Die Chinesen haben recht!
Das sind tatsächlich Kartell-ähnliche Zustände, die Ersatzteilpreise auch hier zulande sind eine absolute Unverschämtheit.
Die Preise können LOCKER um 20% gesenkt werden. Wenn ein Nachrüstteil vom SELBEN HERSTELLER wie Original, wahrscheinlich vom selben Band gelaufen, teilweise von vorneherein schon 50% günstiger ist und damit dann immer noch Ersatzteilhändler + Großhändler + Hersteller dran verdienen, dann kannst du dir denken wie hoch die Produktionskosten tatsächlich sind.