Umrüstung von VW-Dieseln geht nur langsam voran
Erst 500.000 VW-Diesel umgerüstet
In Europa müssen 8,5 Millionen VW-Konzern-Diesel überarbeitet werden. Bisher hat VW laut VW-Manager Manfred Bort erst 500.000 Fahrzeuge umgerüstet.
Wolfsburg - Volkswagen kommt mit der Überarbeitung der Skandal-Motoren nicht recht voran. Ein Jahr nach Bekanntwerden der Abgas-Manipulationen hat der Konzern erst bei einem Bruchteil der Motoren nachgebessert. Das gab der für den Diesel-Rückruf in Europa zuständige VW-Manager Manfred Bort im am Montag erschienenen Mitarbeiter-Magazin "Inside" zu.
Für die in Europa betroffenen 8,5 Millionen Diesel-Fahrzeuge habe das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) demnach bisher 60 Prozent der nötigen technischen Umrüst-Genehmigungen erteilt. "Zehn Prozent davon sind bereits mit guten Ergebnissen umgerüstet. Dennoch ist noch einiges zu tun, um den Rest der Software-Varianten zu entwickeln und zu prüfen", sagte Bort. Laut seiner Rechnung wären damit erst gut 500.000 Wagen umgerüstet.
2017 sollen die Umrüstungen beendet werden
Bort sagte weiter: "Wir setzen alles daran, bis November die Freigaben für alle Software-Varianten zu erhalten. Bis Jahresende wollen wir alle betroffenen Kunden in Deutschland informieren, dass die technische Lösung für ihr Auto verfügbar ist." Für den Heimatkontinent sagte Bort: "Ich bin zuversichtlich, dass wir im Laufe des nächsten Jahres den Rückrufprozess abgeschlossen haben werden."
Optimistisch stimmten ihn die raschen Reaktionen auf Kundenseite. "Von den Kunden, die vor zwei oder drei Monaten einen Brief erhalten haben, waren bereits mehr als 60 Prozent in den Werkstätten und sind zufrieden wieder nach Hause gefahren." Bei den Fahrzeugen, die im Frühjahr den Auftakt des Rückrufes bildeten, liege die Quote "sogar bei über 80 Prozent".
Genauigkeit vor Schnelligkeit
Ursprünglich hatte VW die Umrüstungen noch 2016 weitgehend beenden wollen. Doch schon zum Jahresanfang gab es Verzögerungen. Bort betonte, Genauigkeit gehe nun mal vor Schnelligkeit. Als ein Beispiel nannte er die stärkste Version des betroffenen Skandal-Motors EA 189, den 140 PS (103 KW) leistenden 2,0-Liter-Diesel aus dem Golf.
"Diesen Golf hatte das KBA im Mai freigegeben. Aber wir werden noch bis November brauchen, bis die Software für alle Modellvarianten verfügbar sein wird. Es geht allein bei diesem Motor um rund 100 Varianten. Denn jedes Modell ist anders und unterscheidet sich etwa nach Gewicht, Getriebetyp und Ausstattung", erklärte Bort. "Diese riesige Vielfalt berücksichtigt das Motorsteuergerät und muss bei der Entwicklung der neuen Software natürlich einbezogen werden."
Er verwies auf eine Rund-um-die-Uhr-Arbeit bei dem Thema: 250 Ingenieure beschäftigten sich mit den Umrüstungsfragen, 50.000 Mitarbeiter in den VW-Werkstätten seien geschult worden, 80.000 Software-Geräte kämen zum Einsatz. "Viele Mitarbeiter sind an ihre Grenzen gegangen."
Quelle: dpa
ach...inwiefern?
Umrüstung von VW-Dieseln geht nur langsam voran
Normall,bei all den Baustellen wo sie haben.😆
Wie kann man etwas freigeben, was es noch gar nicht gibt?😕
Freifahrtsschein? "Du-kommst-aus-dem-Gefängnis-frei"-Karte? Hääääääh?
Zitat: ..*waren bereits mehr als 60 Prozent in den Werkstätten und sind zufrieden wieder nach Hause gefahren."
Gibt es über diese 100%-Zufriedenheitsquote eine notariell beglaubigte Auswertung??😆
Bei allem Grund zur Häme, aber in der Haut der Entwickler, die mit dem Skandal nichts zu tun hatten, nun aber den ganzen Mist unter enormen Zeitdruck wieder beheben müssen, möchte wohl keiner freiwillig stecken...
Die sind echt gerissen, wenn das jetzt noch ein Jährchen verschleppt wird, können sie sich sicher 1-2 Mio. Leasingrückläufern ohne weiteren Flurschaden annehmen.
Jep so siehts aus in deren Haut möchte ich nicht stecken um die Quadratur des Kreises zu schaffen.
Gut...bezüglich Motorsteuerungen, mit denen man gültige Abgasnormen schafft, werden sie ca. 10 Jahre Entwicklungsrückstand gegenüber anderen Herstellern aufzuholen haben.
"Viele Mitarbeiter sind an ihre Grenzen gegangen" läßt ja erstmal offen, wo diese Grenze liegt 😉
Wenn das so schnell weitergeht, wie in diesem Jahr, dann ist man 2028 fertig. Da sollte man zuerst die neusten Diesel umrüsten, die älteren sind dann schon beim Schrotthändler, bevor sie dran wären.
Aha, VW will also in Europa bis Ende 2017 8 Millionen Fahrzeuge umgerüstet haben...... Für mich sieht das eher so aus, als ob das für den Konzern eine Lebensaufgabe wird......., so nach und nach "sterben" die Autos dann weg, bevor sie umgerüstet wurden..............
Diesen ganzen Scheiß hätte sich VW sparen können, wenn sie gleich das Lüftungsglättungsgitter eingebaut hätten. Erst jahrelang so tun, als ob es nur mit Tricks geht und dann löst so ein 2-Euro-Gitter das Problem in Luft auf.
Ich hoffe, dass auch die ganzen anderen Hersteller endlich mal zu Potte kommen und ihre außerhalb des Themofensters oder nach 25 Minuten kaputt gehenden Motoren durch bessere Lösungen ersetzen.
Kannst du das erklären?
Das 2€ Luftsieb ist nur fürs schlechte Gewissen damit keiner auf die Idee kommt das das der Turbo mit höherem Druck läuft damit so Sprit gespart wird denn man an anderer Stelle benötigt damit die Abgase stimmen.
Die werden die Sicherheitsreserven die der Motor besitzt anreizen und zur Abgasreinigung verwenden.
Ist es nicht so, dass viele Leasingwagen nach 3 Jahren zurück an den Händler gehen?