Opel-Betriebsrat weist Sanierungskonzept des Managements zurück
Erste Reaktionen zum Opel-Sanierungsplan
Opel muss profitabel werden und plant schwere Einschnitte. Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug kritisiert die Vorhaben des Managements.
Rüsselsheim - Das Management des verlustreichen Autobauers Opel verlangt nach Angaben von Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug von den Beschäftigten deutliche Einschnitte. Diese wolle die Mitarbeitervertretung nicht mittragen.
Der Vorschlag, in Eisenach künftig nur ein Fahrzeug zu bauen, laufe in etwa auf eine Halbierung der Belegschaft von derzeit 1.800 Mitarbeitern an dem Standort hinaus, sagte Schäfer-Klug am Donnerstag im Anschluss an eine Betriebsversammlung im Stammwerk Rüsselsheim. Für das Motorenwerk in Kaiserslautern sei etwa die Teile-Endmontage vorgesehen.
"Dafür hätten alle Beschäftigten 4,3 Prozent dauerhaft abgeben sollen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld", kritisierte der Betriebsratsvorsitzende. "Ein solches Angebot werden wir auch weiterhin nicht annehmen." An den deutschen Opel-Standorten mit fast 19.000 Beschäftigten gilt derzeit Kurzarbeit. Der Autobauer war im August 2017 vom französischen PSA Konzern übernommen worden und soll saniert werden.
Quelle: dpa
Die Streitereien machen Opel nicht lukrativer, ganz im Gegenteil. Es faseln schon jetzt viel zu viele Leute von "wer weiß, ob es Opel in ein paar Jahren noch gibt und man dann noch Ersatzteile bekommen wird..." und ähnlichen Mist. Die Verkaufszahlen werden weiter zurückgehen, obwohl Opel wirklich gute und konkurrenzfähige Autos baut.
Unsere aktuelle Neuanschaffung (gestern zugelassen) war deshalb wieder ein (allerdings gebrauchter) Opel Corsa D 1.3 CDTI. Ich mag Opel und die Autos. Ich möchte, dass die Marke überlebt. Und ich möchte, dass möglichst viele der Mitarbeiter dort eine Zukunft haben. Leider fürchte ich, dass ausgerechnet die Gewerkschaften und Betriebsräte genau das verhindern. Bochum lässt grüßen, wo der Laden dank der Gewerkschafter und Betriebsräte zwei Jahre früher platt gemacht wurde.
Gruß Michael
Ich finde auch, Peugeot tut sich keinen Gefallen, wenn ständig über OPEL hergezogen wird.
Vertrauensbildende Maßnahmen sehen anders aus.
Dies Alles kann natürlich auch bewusst in Kauf genommen werden, um OPEL langsam ausbluten zu lassen. Dann können umso mehr Peugeots verkauft werden. 🙁
Erinnert mich an den Fall "Lopez", hier wurde auch mit der Brechstange versucht, schnelle Gewinne einzufahren, mit fatalen Folgen.
Warum wiederholt man immer diese Lügen um Opel Bochum?
Opel wollte das die Belegschaft in Bochum Ihre eigene Beerdigung bezahlt, durch Lohnverzicht und die Kündigung von Mitarbeiter OHNE ABFINDUNG!!
Das haben die Bochumer Opelaner abgelehnt, ZU RECHT.
Die Betriebsräte (ich hebe hier R.Einenkel hervor) haben alles dafür getan um in der damalige Situation das Beste für die Mitarbeiter zu tun.
Was ist den toll daran 2 Jahre unter Tarif zu arbeiten und dann "ist das Werk platt"?
NICHTS
Zum Thema:
Jetzt geht es dem klugen Schäfer an den Kragen, der die Bochumer Schließung als GEWERKSCHAFTER und BR-VORSITZENDER mitgetragen hat. Jetzt hoffe ich der Mann ist bald weg, der kennt nur sich und sein Ego.
Was denn nun? Erst ist meine Aussage eine Lüge und dann stimmst Du mir zu?
Herr Schäfer, wie sieht denn ihr Gegenvorschlag? Ich weiß nicht , ob man Ihnen das schon mal gesagt, aber das Opel Werk dient nicht der Bekämpfung der großen Langeweile im Raum Thüringen. Es geht hier darum, oh Wunder, Auto zu bauen, die man gewinnbringend verkaufen kann. Und davon werden, noch größeres Wunder, u.a. Gehälter gezahlt. Nun kommt hinzu, dass dies für alle PSA Werke gilt. Ich weiß, man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus.
Jetzt hat der Gesetzgeber dummerweise sowohl in Deutschland als auch in Frankreich den Kunden die freie Wahl gelassen, welches Auto sie kaufen möchten. Ungünstigerweise gehören Fahrzeuge der Marke Opel nicht zu den Produkten, die in einem solchen Umfang verkauft werden, als dass es die Gesamtkosten ihrer Herstellung decken würde. Das ist sehr traurig, man könnte auch sagen, unangenehm und ärgerlich, aber „isso“. Die Schuldigen dafür sitzen allerdings nicht in Paris. Da darf man sich eher die (alte) Opel Riege anschauen und besonders ein Blick über den Atlantik ist ganz hilfreich.
Jetzt kann man sich natürlich als roter Gewerkschaftsfunktionär mit AT Vergütung da hinsetzen und sagen: „Liebe Genossinnen und Genossen (alternativ auch Kolleginnen und Kollegen), alle doof, nicht mit uns“, aber ich denke, man muss nicht allzu kreativ sein, um sich grob auszumalen, wie erfolgversprechend diese Haltung auf Dauer für alle Beteiligten ist.
Man kann es natürlich mal versuchen, Monsieur Tavares bei einem Glas nicht ganz so preiswerten Bordeaux und einem halbwegs genießbaren Camembert zu einer Alternativstrategie nach alten Muster „wir pumpen bis in alle Ewigkeit Milliarden in die Marke Opel und freuen uns, dass sich nichts ändert“ zu überreden. Aber ich würde hier sogar einer alten Dame mit Glaskugel auf einem Jahrmarktzelt zu 97,3% vertrauen, wenn sie versichert, dass diese Strategie... sagen wir mal... keine ganz so große Erfolgschancen hat. Doch immerhin könnte mich Tavares mit den restlichen 2,7% überraschen 😆
Kannst du lesen?
Ich stimme dir bestimmt nicht zu im Fall Opel Bochum.
Wenn der kluge Schäfer etwas nicht hat ist es ein Gegenvorschlag :-)
Ach so, na dann...
Da habe ich einen Tipp für Dich: Man kann seine Postings editieren, wenn man etwas geschrieben hat, das man gar nicht schreiben wollte. Das wusstest Du wohl nicht. Wie sonst könnte ich sonst das von Dir lesen? :
Sag ich ja: Bereits bei der Schließung des Bochumer Werks haben die ach so tollen Gewerkschaftler und Betriebsräte (nicht nur der eine!) mehr kaputt gemacht als nötig. Die Suppe auslöffeln mussten die Arbeitnehmer, nicht die die ihnen diese Suppe eingebrockt hatten. Und den Eisenachern droht nun das gleiche Schicksal.
Gruß Michael
Warum? 😕
Der soll erst einmal seinen Sanierungsplan überarbeiten und dann kann man weiter diskutieren.
Warum sollte er das tun?
Um einer Einigung mit der Belegschaft näher zu kommen. Im Team erreicht man bekanntlich mehr wie als Einzelkämpfer.
Nun haben wir es hier nicht mit einem Team zu tun. Opel ist ja keine Genossenschaft oder ein Verein oder ein Kaffeekränzchen.
Was für ne Einigung soll denn mit der Belegschaft raus kommen? Wenn Spanien billiger bei selber Qualität produziert logisch das man dann dort voll auslastet.
Ich find es auch nicht toll wenn deutsche Werke geschlossen oder runter gefahren werden. Aber wenn ein Überangebot an Produktionsstätte da ist wäre ich doch froh nur ein Teil einzu büßen und nicht das ganze Werk.
Denn wenn es wieder besser läuft wird es wieder aufgestockt.
Aber es war dumm von psa zu sagen Belegschaft bleibt wie es ist ohne offensichtlich alles zu kennen.
Und noch Dümmer ist es das es gm nicht geschafft hat die Werke vernünftig aufzustellen oder bei absoluten Überschuss zu schließen.
Warum zum Teufel gibt's bei MT keinen "Like" Knopf!