Markttransparenzstelle: Erste Übermittlungen
Erste Tankstellen übermitteln ihre Preise
Bald startet die Markttransparenzstelle für Benzinpreise. Ab Samstag übermitteln die Tankstellen ihre Daten – bis zur Veröffentlichung kann es aber noch dauern.
Bonn - Der Startschuss für die Benzin-Preismeldestelle steht noch aus. Für die Tankstellen geht es aber an diesem Wochenende los. Sie sind ab Samstag (31.8.2013) per Gesetz verpflichtet, ihre Preise für Benzin und Diesel unverzüglich an die Markt-Transparenzstelle zu übermitteln.
13.000 Tankstellen bei der Meldestelle registriert
Vor zwei Wochen hatten sich 13.000 der rund 14.500 Tankstellen in Deutschland mit ihren Geodaten und Öffnungszeiten bei der Markt-Transparenzstelle angemeldet. Jetzt, so steht es in der Verordnung, beginnt die Lieferpflicht der Tankstellen für ihre Daten. Der Autofahrer hat davon vorerst noch nichts. Im Sommer, so ist die offizielle Sprachregelung des Bundeskartellamtes, soll die Stelle dann offiziell ihren Betrieb aufnehmen. Also in den nächsten drei Wochen, denn dann beginnt der Herbst.
Die Autofahrer können künftig die Benzin- und Dieselpreise der Tankstellen ohne Zeitverzug über Smartphone-Apps und Navigationsgeräte abrufen und vergleichen. „Zahlreiche Tankstellen melden ihre Preise schon jetzt in der vorgesehenen Form und in der notwendigen Taktung. Einige Verbraucherinformationsdienste speisen die Preisdaten bereits in ihre Programme ein, so dass das Gesamtsystem derzeit umfassend getestet werden kann“, sagte Kartellamts-Präsident Andreas Mundt in Bonn. „Wir sind nach wie vor auf einem guten Weg.“
Startzeit der App noch ungewiss
Der Bundestag hatte die Markt-Transparenzstelle für Kraftstoffe im vergangenen Jahr per Gesetz beschlossen, um den Informationsstand der Autofahrer zu verbessern und die Spritpreise zu stabilisieren. Benzin- und Dieselpreise konnten bislang schon im Internet oder per Smartphone-App abgerufen werden. Doch die Daten waren nicht immer zuverlässig.Mit der Markt-Transparenzstelle erhalten die Autofahrer Angaben, die von den Tankstellen auf einer gesetzlichen Grundlage geliefert werden müssen. Eine staatliche Preiskontrolle ist damit nicht verbunden. Die Daten werden privaten Anbietern von Apps und Navigationssystemen zur Verfügung gestellt, die sie in ihren Produkten verbreiten.
Auswirkungen der Markttransparenzstelle unklar
Möglicherweise werden die Daten zu Beginn nur auf Webseiten im Internet abrufbar sein, weil die Apps für mobile Telefone zunächst geprüft und zertifiziert werden müssen. Ob die Apps gratis oder gegen einen Geldbetrag abgegeben werden, entscheidet der Anbieter. Bislang sollen sich fünf Verbraucher-Informationsdienste an den Tests beteiligen, darunter der ADAC und clever-tanken.de.
Über die Auswirkungen der erhöhten Markttransparenz sind sich Experten nicht einig, da keine vergleichbaren Erfahrungen vorliegen. Es gibt verschiedene Szenarien. Häufige Preisschwankungen könnten einem stabileren Preisgefüge auf etwas höherem Niveau weichen. Denn nicht nur die Autofahrer, auch die Anbieter verfügen nun über vollständige Markttransparenz. Es wäre aber auch denkbar, dass sich der Wettbewerb nochmals verschärft und die Preise noch stärker schwanken.
Die Ölfirmen haben also nun die Wahl zwischen:
manchmal Sprit viel zu teuer zu verkaufen und manchmal den Sprit "nur" zu teuer zu verkaufen
oder
den sprit gleichbleibend viel teuer zu verkaufen.
Was werden die wohl machen?? 😕
Nun, jetzt weiss der Verbraucher wo wieviel der Sprit kostet, die Firmen aber auch und die Illegalen Absprachen können die sich jetzt auch sparen......
der größte verbrecher bezüglich der spritpreise ist immer noch der staat.
Wirklich?
Würde der Staat nicht so viele Steuermilliarden durch die zusätzliche Ökosteuer zur Mwst. einnehmen, würde der Staat, was im Übrigen wir sind, sich das Geld wo anders holen.
Ein Blick auf die Europapreise zeigt, dass Deutschland sich nicht beschweren kann. In Italien kostet durchweg jeder Kraftstoff 20 Cent mehr.
Und selbst die Griechen zahlen mehr
Zudem haben steigende Kraftstoffpreise dazu geführt, das die Hersteller wenigstens etwas tun und Kraftstoff-Spartechniken etablieren. Das tut auch der Umwelt gut, auch wenn es natürlich ein sehr kleiner Anteil ist.
@ Thread
Werden eigentlich auch die Preise für LPG und CNG übermittelt?
na das ist ja ein toller trost.
die straßen werden immer mehr zu schlaglochpisten und unser lieber staat schmeißt die kohle für nicht funktionstüchtige drohnen, eu-pleitestaaten und banken zum fenster heraus.😤
man erwartet flexibilität im beruf und gleichzeitig wird der sprit unnötig verteuert.
also du gehst arbeiten um dir ein sparsameres auto zu kaufen um zur arbeit zu fahren😕
Was bringt es mir ein Spritsparendes Auto zu kaufen und/um auch bissl KFZ-Steuer zu sparen wenn der Sprit im Gegenzug teurer wird 😤
Ganz ehrlich, ich fühle mich nicht wie der Staat, eher wie eine Weihnachtsgans welche durchgehend ausgenommen wird...
Moderne Raubritter, nicht mehr und nicht weniger...
Mümümümümü
Fahrt doch mit dem ÖV 😜
Genau das ist der große Nachteil. Im Endeffekt sage ich mal voraus, dass sich die Preise stabilisieren werden und zwar so:
Aral gibt den preis vor
Shell passt ihren Preis an Aral an
B-Marken (Star/Jet) Aral-Preis -1 Cent
Freie Tanken je nachdem ob in der Nähe A- oder B-Marken sind -1 oder 2 Cent vom Aral-Preis
Dank der tollen Markttransparenz, kann jede Tankstelle ihre Preistafel vollständig automatisieren.
Und jetzt wisst ihr wo heute die Sekt ähm Champagnerkorken knallen...
und was ist wenn einer mal einen Sprit Virus loslässt
und damit alles verfälscht nach " unten " hin.
so eine Art Robin Sprit Virus -
Sehe in Gedanken schon die langen Schlangen ......
so long
Klasse Idee - die Benzinpreise werden bestimmt bald steigen!
Eine Tankstelle in der Region macht den Vorreiter und setzt den Preis 3 Cent hoch.
Die anderen Tankstellen können in Sekunden sofort nachziehen.
Die zusätzlichen Kosten für die Benzinpreismeldungen (Technik, Personal) werden natürlich auch noch auf den Benzinpreis aufgeschlagen.
Die Preissteigerungen kann man jetzt natürlich auf dem Handy sofort nachvollziehen - ein Hoch auf die neuen Apps, die Markttransparenzsstelle braucht bestimmt auch bald mehr Personal, um die Flut der Meldungen auszuwerten, wir Steuerzahler dürfen wieder zahlen.
Rufus
Das müsste meiner Meinung nach anders gemacht werden.
Preise zu einer festgelegten Zeit melden und dann für 24h festschreiben, so dass sich keine Tankstelle an seine Konkurrenten anpassen kann. Würde bedeuten, hat die Tankstelle zu hoch gepokert bleiben ihr für einen Tag die Kunden weg.....
Vielleicht überlegt es sich dann eine Tankstelle seine Preise wieder so hoch an zusetzten.
Aber wahrscheinlich alles Wunschdenken, die Preise werden sich nur nach oben bewegen...😊😤
Gruß Karsti
@Karsti_A3 Sicher werden sich die Preise trotzdem nach oben bewegen, aber wie du schon schreibst ist die Gefahr da, dass sich eine Tankstelle verpokert. So wäre wenigstens ein bißchen mehr Wettbewerb wieder hergestellt. Ein solches System würde ich begrüßen.
In Östereich hat das System(Meldestelle) zu steigenden spritpeisen geführt.Und was macht Deutschland?Nichts draus lernen,sondern nachmachen. Toll
da muss ich dir leider zustimmen.
gestern abend noch bei JET für 1,419€ getankt.
die ARAL um die ecke hatte schon auf 1,519€ erhöht.
so teuer war der diesel schon lange nicht mehr.😤