KBA: Start der VW-Passat-Rückrufe in dieser Woche möglich
Erstes Massenmodell vor Rückruf
VW wird in dieser Woche vermutlich die ersten Passat zurückrufen.Damit startet der Rückruf wegen des Abgas-Skandals in die Phase, bei der es ummehr Autos als bisher geht.
Quelle: Volkswagen
Flensburg - Der von Volkswagen für diese Woche angekündigte Start der ersten großen Rückrufwelle für manipulierte Passat-Diesel steht laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) kurz bevor. Ein Sprecher der Behörde sagte am Montag, ihm seien keine Anzeichen für eine Verzögerung bekannt. Genaueres wie etwa ein konkretes Datum stehe aber aktuell noch nicht fest. So könne er weder ausschließen noch bestätigen, dass es noch in dieser Woche grünes Licht gebe.
VW braucht den Startschuss vom KBA, das die Lösung für nachgebesserte Dieselwagen absegnen muss, um betroffene Kunden anschreiben zu dürfen. Mit ersten Varianten des VW Passat soll in der laufenden neunten Kalenderwoche das erste massenhaft verkaufte Modell zum Rückruf in die Werkstätten.
Der Pick-up Amarok der VW-Tochter Volkswagen Nutzfahrzeuge hatte vor einigen Wochen den Anfang gemacht - mit gut 8.000 Wagen war das aber nur ein Start im kleinen Umfang. Der Rückruf dauert das ganze Jahr.
So undurchsichtig, wie das abläuft, ist das eh für die Katz! Heute kann man was programmieren, was man vor ein paar Jahren noch nicht konnte? Alles klar... keine weiteren Fragen.... die Großen winken mit den Scheinen und lassen ihre Lobbyisten entsprechend tätig werden und schon ist alles nur noch Schnee von gestern der ja auch von alleine langsam verschwindet...
Noch ist ja vollkommen offen, ob es diese Woche wirklich los geht oder eben nicht...
Die Woche ist ja noch lang 😉
Wir eh' wieder wie beim letzten Mal ablaufen. Die Werkstätten fangen auf VW's Geheiss schonmal an, und irgendwann steht das KBA vor vollendeten Tatsachen und erteilt dann abends schnell noch eine Genehmigung.
Halte ich für ein völlig legitimes Verhalten.
Es gibt Behörden, die benötigen vom Beschluss der Genehmigung bis zum Versand der Genehmigung über 10 Monate. Sollen jetzt alle rumsitzen, nur weil ein Sachbearbeiter vorerst keine Zeit hat, den entsprechenden Brief zu schrieben?
Es st ja nicht so sehr Brief schreiben - beim Amarok hat letztendlich auch eine Pressemitteilung auf der KBA Homepage gereicht. Das sollte machbar sein.
Die Frage ist im Grunde, was das KBA für den "Beschluss der Genehmigung" braucht. Sprich - welche Daten muss (oder kann oder will...) VW vorlegen, dass sich das KBA dazu bereit erklärt eine Genehmigung zu erteilen. Ist ja nicht so, dass das da irgendein Sachbearbeiter aus einem Bauchgefühl heraus entscheidet. (Naja...sollte zumindest nicht 😉 )
Natürlich ist es der Zettel und ausschließlich der Zettel.
Eine Genehmigung ist erst in dem Moment erteilt, wenn Du diese in Schriftform in Händen hältst. Siehe Erteilung einer Fahrerlaubnis: erst wenn man die Karte in die Hand gedrückt bekommen hat, weder anders, nicht vorher oder mit einem anderen, als genau diesem einen bestimmten Zettel.
Offensichtlich gem. den Angaben des KBA, siehe den oben zitierten Sprecher, alles seit langem vorhanden, positiv geprüft und von den großen Drei (Recht, Form und Technik) die Genehmigung beschlossen. Nur eben nicht erteilt und das ist nur noch der Zettel.
Problem ist, dass es keinen Rechtsanspruch gibt, dass nach Genehmigungsbeschluss die Genehmigungserteilung (das ist nichts anders als der Zettel) "unverzüglich" zu erfolgen hat.
Allerdings die "Gegenseite" eine ganze Menge Rechtsansprüche hat, zB. auf den seit langen genehmigten Jahresurlaub, die Schwangerschaftspause, Abbummeln von Gleitzeitguthaben und Überstunden, ... und arbeitsrechtlichen Pflichten unterliegt, zB. Einhaltung der Reihenfolge ohne jemanden zu bevorzugen, ...
Ich habe Projekte geführt, da war die Erteilung der Baugenehmigung vier Monate nach Erteilung der Betriebsgenehmigung und Aufnahme des uneingeschränkten Betriebs.
Eine Baugenehmigung für ein stinknormales Einfamilienhaus, Fertighausbau, dauert in einigen Regionen mittlerweile 5 Monate (und mehr). Meinst Du ernsthaft dass da die behördlich zugehörigen 4 Leute 5 Monate lang jeden Arbeitstag 7,5 Stunden über die Unterlagen brüten und prüfen?
Die Prüfung bei Vollständigkeit der Unterlagen 630 Arbeitsstunden benötigt, wenn am Haus selbst nichts zu prüfen ist, weil es ein Fertigbau mit Iso-Zertifizierung ist?
Ein schwammiger Artikel... Aber so ein Passat B7 Limousine in Silber ist ein gefälliges Auto!!!