Motorradpilot aus Polen stirbt bei Rallye Dakar

Erstes Todesopfer bei diesjähriger Dakar

verfasst am Wed Jan 07 11:10:52 CET 2015

Der Motorradfahrer Michal Hernik wurde bei der dritten Etappe der Rallye Dakar tot aufgefunden. Laut Veranstalter gibt es keine äußeren Anzeichen eines Unfalls.

Michal Hernik starb im Alter von 39 Jahren bei der dritten Etappe der Rallye Dakar
Quelle: picture alliance / dpa

Chilecito/Argentinien - Die diesjährige Rallye Dakar beklagt nach nur drei Etappen ihr erstes Todesopfer. Der polnische Motorradfahrer Michal Hernik wurde am Dienstag auf der Etappe von San Juan nach Chilecito bei Kilometer 206 rund 300 Meter von der Strecke entfernt leblos gefunden. Das teilten die Veranstalter am späten Abend mit. Die Todesursache sei noch unklar. Es gebe keine äußeren Anzeichen eines Unfalls, hieß es. Hernik starb mit 39 Jahren.

Zitzewitz und Villiersim verkürzen Rückstand

Der Tagessieg der argentinischen Lokalmatadoren Orlando Terranova/Bernado Graue geriet zur Nebensache. Auch, dass das deutsch-südafrikanische Duo Dirk von Zitzewitz aus Karlshof und Giniel de Villiersim im Toyota Hilux seinen Rückstand auf den Spitzenreiter Nasser Al-Attiyah im BMW Mini auf nur noch rund fünf Minuten verkürzte.

Im Gegensatz zu den Spitzenpiloten war Hernik ein Dakar-Anfänger. Zwei Jahre hatte er alles getan, um sich seinen Traum von der Dakar zu erfüllen. "Aber wir wissen nicht, was uns während dieser Rallye erwartet", hatte er vor dem Start in das anspruchsvolle Offroad-Abenteuer zugegeben. Mit der Startnummer 82 auf seiner KTM nahm er die Dakar 2015 in Angriff. Erfahrungen hatte er vorher bei Rallyes in Marokko und Abu Dhabi gesammelt.

Dakar 2014: Motorradfahrer Palante verunglückt

Bislang starben im Laufe der Dakar-Geschichte mehr als 60 Menschen, darunter Teilnehmer, Zuschauer und Journalisten. Hernik ist das fünfte Opfer der bislang sieben Dakar-Rallyes in Südamerika.

Vor einem Jahr war auf dem Weg von Chilecito nach San Miguel de Tucumán der belgische Motorradfahrer Eric Palante im Alter von 50 Jahren bei seiner elften Dakar-Teilnahme verunglückt. Zudem waren zwei nicht akkreditierte Journalisten ums Leben gekommen, als sie mit ihrem Wagen in eine Schlucht stürzten.

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