Uber will Roboterwagen-Tests wieder aufnehmen
Erstmals nach tödlichem Unfall
Ein selbstfahrendes Auto von Uber sorgte für den bisher einzigen tödlichen Unfall mit einem solchen Auto. Nun will Uber die Tests wieder aufnehmen.
Pittsburgh - Der Fahrdienst-Vermittler Uber will die nach einem tödlichen Unfall gestoppten Roboterwagen-Tests wieder aufnehmen. Die Verkehrsbehörde des US-Staates Pennsylvania prüfe derzeit einen entsprechenden Antrag für die Stadt Pittsburgh, sagte eine Sprecherin dem "Wall Street Journal".
Uber-Chef Dara Khosrowshahi versicherte am Freitag, dass die Wagen erst wieder autonom auf öffentlichen Straßen unterwegs sein werden, wenn Verbesserungen bei der Sicherheit umgesetzt wurden. Der Fahrdienst-Vermittler lässt die Testwagen bereits seit Juli ausschließlich von Menschen gesteuert wieder durch Pittsburgh fahren.
Die Roboterwagen-Tests waren eingestellt worden, nachdem eines der Fahrzeuge eine Fußgängerin in Arizona tötete. Es war der erste und bisher einzige tödliche Unfall mit einem selbstfahrenden Auto.
Laut einem vorläufigen Bericht der Unfallermittlungsbehörde NTSB hatte die Uber-Software Probleme, die Frau, die ein Fahrrad neben sich schob, zu identifizieren - obwohl die vielen Sensoren des Fahrzeugs sie registriert hatten. Der Wagen bremste nicht. Der vom Hersteller Volvo eingebaute Notbrems-Assistent war deaktiviert. Und auf Videoaufnahmen aus dem Fahrzeug ist zu sehen, dass die Sicherheitsfahrerin am Steuer vor dem Aufprall nicht auf die Straße schaute.
Zu den von Uber vorgenommenen Änderungen gehört, dass wieder zwei Personen bei jeder Testfahrt im Auto sitzen sollen. Es wird besser überwacht, ob ein Sicherheitsfahrer müde oder abgelenkt ist. Die Menschen sollen nicht mehr als vier Stunden pro Tag hinter dem Lenkrad verbringen - früher konnten es auch acht Stunden sein. Und der Notbremsassistent soll eingeschaltet bleiben.
Laut US-Medienberichten erwog Uber zeitweise auch eine Einstellung seines Roboterwagen-Programms. Es verschlang dem "Wall Street Journal" zufolge allein im vergangenen Jahr 750 Millionen Dollar. Für einen Dienst wie Uber bieten selbstfahrende Autos aber auch massive Kostenvorteile und gelten als Schlüsseltechnologie für die Zukunft.
Quelle: dpa
Warum ist bei einem autonomen Fahrzeug der Notbremsassistent überhaupt deaktivierbar ?????
Sehr interessante Frage! Größenwahn, unbedingtes Vertrauen in "Software", ... ?
Erschreckend ist das es selbst bei so wenig Fahrzeugen, sogar bei eher Testbedingungen schon Tot(e) gibt.
Da kommen "rosige" Zeiten auf uns zu. Egal ob als nicht autonomer Radfahrer, Fußgänger oder Autofahrer. 😉
Richtig.
Es müssen erst genügend Tote auf der Straße liegen bis man den Irrtum des Technikwahnes erkennt.
Aber die Wirtschaft zählt - nicht der Mensch.
Die autonome Fahrerei wird nur deswegen entwickelt damit die Autoindustrie wieder etwas Neues zu verkaufen hat.
Das Auto selbst ist zu 100 % perfektioniert.
Keines der wahren Verkehrsprobleme wird durch autonome Fahrzeuge gelöst.
Alles nur Hypothesen die den Markt beflügeln sollen.
Es wird langsam Zeit sich einen Hummer zu ordern wenn man noch halbwegs lebend den Verkehr der Zukunft überstehen möchte .
Weil die Uber Software erprobt werden sollte. Dafür war ja eben ein Sicherheitsfahrer im Auto, der eingreifen sollte, falls das Auto Mist macht. Da der (bzw. die) aber nicht auf die Straße geguckt hat, ist es zum Unfall gekommen, leider sogar mit Todesfolge.
Schau dir mal diese Seite an
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verkehrstoten
und dann reflektiere nochmal was Du geschrieben hast.
Das grösste Problem des Strassenverkehrs seit Erfindung des Strassenverkehrs ist der Mensch. 😉
Keine Hypothesen, vorhersehbare Entwicklungen die auf einer tatsächlichen Notwendigkeit basieren, und die Automobilkonzerne die sich dieser Herausforderung stellen werden eine Zukunft haben, diejenigen die meinem sie müssten nur ganz toll normale Autos produzieren können werden drauf gehen
Mach das, andere tun sich auch vor den wahnsinnigen Autofahrern da draussen schützen.
Dann glaube nur an die gute Zukunft welche man euch vorgaugelt.
Es sind ja nur lautere Absichten bei unserer sogenannten Marktwirtschaft im Spiel.
Diejenigen welche dieser Fortschritt erwischen wird und vielleicht das Pech haben zu überleben und als lebenslanger Krüppel im Rollstuhl sitzen werden sehen das dann anders .
Man tut ja geradezu so als ob Autofahren ohne diesen ganzen Mist in Zukunft nicht mehr möglich wäre.
Eindeutig erwiesen ist auch noch nicht, ob ein autonomes Fahrzeug sicherer unterwegs ist als ein menschlicher Fahrer. Beide haben ihre Mängel.
Obwohl bei weitem noch nicht fertig entwickelt haben Autonome Fahrzeuge im Verhältnis zu den gefahrenen KM deutlich weniger Unfälle als Menschen.
Wie viele Radfahrer und Fußgänger werden jährlich von Menschen zu Tode gefahren, das dürften tausende sein.
Autonome Fahrzeuge werden auch in Zukunft Fehler machen das liegt in der Natur der Sache aber es werden deutlich weniger sein als bei Menschlichen Fahrern.
Wenn es wirklich so ist das das Fahrzeuge die Radschiebende Fußgängerin erkannt aber nicht reagiert hat muss man die Programmierer massiv kritisieren.
Es ist eine der ersten Regeln die man in der Fahrschule lernt, bei unklarer Verkehrslage runter mit dem Tempo.
Einfach nicht zu reagieren weil die Frau mit dem Fahrrad nicht identifiziert werden konnte ist wohl das falscheste was man(bzw. Computer) machen kann. Ist eher typisch Mensch 🙄
Auf dem Video ist die Frau praktisch erst unmittelbar vor dem Aufprall zu erkennen weil sie im Schatten gelaufen ist. Ob die Sicht für den Fahrer vergleichbar schlecht war kann man natürlich nur vermuten aber ich denke selbst mit einem Aufmerksamen Menschlichen Fahrer nur schwer zu verhindern.
Die Diskussion ob die Technik intelligenter ist wie ihr Erfinder ist uralt.
Dazu gibt es je nach Meinung immer das passende Argument.
Anfang der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts standen wir knapp vor einem Atomkrieg. Die Technik hatte einen Angriff erkannt der wie sich herausstellte ein Fehlalarm war.
Nur das couragierte und selbstständige Eingreifen eines russischen Offiziers ( dem das lange nicht gedankt wurde ) hatte diese Katastrophe verhindert.
Das blinde Vertrauen welches man auch benötigt um sich in solche selbstgelenkten Kisten zu setzen und sein Leben einem Softwareprogramm oder einer Hardware anzuvertrauen muß schon sehr groß sein.
Na ja - diejenigen welche das aber so gut finden sollen sich eben in ein Passagierflugzeug setzen in der kein Pilot vorhanden ist. Wird ja auch bereits geplant.
Dann werden wir ja sehen wie groß das Vertrauen wirklich ist ...
Bei einer autonomen U-Bahn sehe ich da kein erhöhtes Risiko, auch nicht bei einem Zug, die eh oft ferngesteuert werden oder die Infos per LZB ins Cockpit übertragen werden.
Bei Flugzeugen, wo auch manuelles Eingreifen notwendig sein kann, egal wie toll das Flugzeug allein fliegen kann, sehe ich das kritischer, denn wer übernimmt die manuelle Steuerung, wenn der Computer nicht weiter weiß oder wenn Sensoren ausfallen und man simpel nur auf Sicht fliegen kann? Es stürzten ja jetzt schon Flugzeuge ab, wenn die Geschwindigkeit unplausibel ist. Was soll ein Computer machen, wenn er drei verschiedene Geschwindigkeiten übermittelt bekommt und er sich entscheiden kann, zu schnell (Belastungsgrenze) oder zu langsam (Strömungsabriss) zu fliegen?
Was verstehst du unter "wahren" Verkehrsproblemen? 😕
Überfüllte Straßen. Verkehrsinfarkt. Zu viele Autos auf dem begrenzten gut Straße - oder eben zu viele Autos auf zu wenig Straße.
Anreize schaffen, dass die ganze Fahrerei nicht nötig ist! Pendlerei, Gurkerei usw.. - es wird langsam irre.
Ich würde mal behaupten, wir kennen nur die dramatischen Fälle. Hast du eine Ahnung wie viele km von nicht autonomen Fahrzeugen gefahren werden? Da sind die paar Mio. km der "Roboter" ein Witz dagegen.
Sicher muß man das. Das hilft dem Opfer aber auch nicht weiter. Ich bin aus der Branche (IT, Software-Entwicklung). Aus meiner jahrzehntelangen Erfahrung kann ich dir sagen: Es gibt keine fehlerfreie Software! Wird es auch nie geben! Unfälle sind sozusagen vorprogrammiert.
Willst du damit sagen, die KI war eigentlich nicht viel besser (vielleicht sogar schlechter) als ein aufmerksamer menschlicher Fahrer? Aha.
Davon ab, sämtliche heute im (z.B. städtischen) Verkehr vorkommende Gefährdungssituationen mit einer KI abzubilden ist derzeit unmöglich. Dazu fehlen die passenden Sensoren und Rechenpower. Und ganz blöd, diese elenden Fußgänger, Fahrradfahrer, Fahrzeuge ... die sich einfach nicht an die Regeln der KI halten. 😉
Und wo genau ist da jetzt das Problem? Es gibt doch auch jetzt Unfälle, aber die sind nicht so schlimm, weil von Menschen verursacht?
Es wird auch mit autonomen Autos Unfälle geben. Aber deutlich weniger. So einfach.
Du scheinst sehr viel Ahnung von solchen Systemen zu haben. 😆